12.
2011
Interview mit Jan-Erik Vaara
Jan-Erik, auf früheren Fotos von unihockey.ch sieht man dich engagiert auf deine Spielerinnen einreden, gestikulieren. Mittlerweile stehst du fast unbeweglich da - wissen deine Spielerinnen mittlerweile einfach schon alles?
Wir hatten eine ganz starke Vorbereitung oder überhaupt eine sehr gute Zeit in den letzten zwei Jahren. Ich wüsste in der Tat nicht, was besser hätte laufen können. Wir wissen alles von uns, alles von den Gegnern - da braucht es während dem Spiel von mir keine grossen Inputs mehr.
Dein Kommentar zum Halbfinal gegen die Schweiz?
Die Schweiz ist motiviert und stark aufgetreten, hatte im ersten Drittel sogar mehr Abschlüsse als wir - wobei wir natürlich die klareren Chancen besassen. Die Schweiz musste für jede klare Chance hart arbeiten, uns fiel das etwas leichter.
Das Torverhältnis Schwedens vor dem Halbfinal lautete 87:1, den Halbfinal habt Ihr 11:2 gewonnen. Die hohen Resultate sorgen für viel Gesprächsstoff. Fühlst du eine gewisse Verantwortung dafür, wie Unihockey von aussen wahrgenommen wird?
Das kann nicht meine Aufgabe sein. Mein Job ist es, die schwedische Nationalmannschaft so gut wie möglich zu machen. Und heute hätte die Schweiz gut und gerne sechs Tore erzielen können - und ein 11:6 wäre im heutigen Unihockey schon ein ganz normales Resultat.
Was sagst du zu den „Steinzeitresultaten" in der Vorrunde?
Es steht mir nicht zu, das zu kommentieren.
Und zum Modus, der besagt, dass die Gruppenköpfe nicht gesetzt werden, womit der Final von 2009 diesmal schon im Halbfinal stattfand?
Auch hier - das sind Entscheide, die oben getroffen werden.
Wer oder was kann Schweden morgen im Final stoppen?
Ich gehe davon aus, dass wir auf Finnland treffen werden. Die Finninnen wissen seit Monaten, dass sie vermutlich im Final auf uns treffen werden und dürften sich entsprechend auf uns eingestellt haben. Aber Schweden hat seit zwei Jahren eine goldene Generation. Darüber bin ich sehr glücklich.