13.
12.
2011
Nati Frauen A | Autor: Keller Damian

Interview mit Mark Wolf

Nach dem Ende der WM in St. Gallen hat sich unihockey.ch mit dem Leiter Auswahlen, Mark Wolf unterhalten. Dieser will alles infrage stellen – bis hin zu seiner Person. Klar ist bereits, dass die verpasste Medaille finanzielle Folgen haben wird.
Interview mit Mark Wolf

Mark WolfMark Wolf, was geht dir so kurz nach Turnierende durch den Kopf?
Ich bin natürlich wie alle zu Tode betrübt. Mit dem 4. Rang wurde keines der Minimalziele erreicht.

Wie konnte es dazu kommen?
Der Moment ist gefährlich. Es ist leicht zu sagen, dass einfach alles Sch.... ist. In den zwei Jahren dieser WM-Kampagne habe ich viel Gutes gesehen. Aber am Schluss muss man nüchtern feststellen: Die Leistung zählt, und diese stimmte in den zwei entscheidenden Partien nicht. Grundsätzlich muss man also alles infrage stellen - das geht bis zu meiner Person.

Wie geht es weiter, namentlich in der Trainerfrage?
Der Verband und Felix Coray haben einen normalen Arbeitsvertrag, der unter Einhaltung einer Kündigungsfrist beendet werden kann. Unabhängig von der Person des Cheftrainers möchte ich künftig Verträge, die jeweils bis Februar nach einer WM laufen, damit auch die Nachbearbeitung sichergestellt ist. Im Männerbereich waren die Trainer zuletzt nach einer WM schnell weg. Die Finnen machen das besser - wir haben Petteri Nykky erst im letzten Februar für Verhandlungen gewinnen können, da er vorher noch bei den Finnen unter Vertrag stand.

Ist es denkbar, dass sich die sportliche Führung der Nati nach den klar verfehlten Zielen an der Heim-WM im Amt hält?
Die Trainerfrage stellt sich grundsätzlich nach jeder WM. Wir müssen die zweijährige WM-Kampagne und das Turnier sauber analysieren. Offensichtlich sind Fehler gemacht worden, sonst hätten wir nicht dieses Resultat. Und nochmals: In diese Analyse muss auch meine Person miteinbezogen werden, ich bin mitverantwortlich. Es stellt sich die Frage, welche neuen Spielerinnen nachrücken könnten und welcher Trainer zur nächsten WM-Kampagne passt. Dass derzeit viele nach einem Trainerwechsel schreien, ist mir klar.

Was hat die verpasste Medaille für finanzielle Auswirkungen?
(seufzt) Einerseits haben wir leistungsbezogene Sponsorenverträge, da wird es definitiv Auswirkungen geben. Zudem werden auch die Beiträge von Swiss Olympic tiefer ausfallen. Diesen Donnerstag habe ich diesbezüglich eine Sitzung - zu der ich nach dem Abschneiden in St. Gallen nicht eben mit den besten Karten in der Hand auftauchen werde.

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1.UHC Thun+9047.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3739.000
3.Floorball Fribourg+1836.000
4.Pfannenstiel Egg+1235.000
5.Ticino Unihockey+1028.000
6.UHC Grünenmatt-127.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1027.000
8.Ad Astra Obwalden-126.000
9.Unihockey Limmattal-3916.000
10.UHC Lok Reinach-1715.000
11.I. M. Davos-Klosters-4615.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5313.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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