12.
2015
Kurz und knackig, Teil 4
Nach dem Viertelfinal zwischen der Schweiz und Lettland wieder das Wichtigste in Kürze.
Die Beste: Corin Rütimann
An Corin Rüttimann gibt es kein Vorbeikommen, auch wenn Nina Bärtschi das Best-Player-Präsentli bekam. Zwei Tore selber geschossen, zwei vorbereitet, dazu ein omnipräsenter Gefahrenherd - Corin Rüttimann wurde ihrem Ruf als Teamleaderin mehr als gerecht.
Kurios: Die schweigende Nina
Die erwähnte Nina Bärtschi hätten wir nach dem Spiel gerne interviewt. In der Mixed-Zone war sie aber die einzige für ein Interview angefragte Spielerin, die mit dem Kommentar "Ich muss zuerst in die Garderobe" keine Auskunft gab. Zehn Minuten später liess sie via Teamarzt ausrichten, sie wolle nicht reden. Schwach, unprofessionell. Da hat uns auf dem Platz die Leistung (zwei Tore in 40 Minuten) besser gefallen.
Aufgefallen: Zwei allein auf weiter Flur
In Unterzahl zu spielen, heisst in erster Linie, kein Tor zu erhalten. Wenn's gut läuft, dann mit einem Konter vielleicht noch versuchen, eins zu schiessen. Dass aber gleich zwei Spielerinnen alleine vor dem gegnerischen Tor auftauchen, ist äusserst selten.. Der Schweiz gelang dies heute - in der 35. Minute entwischten Sonja Putzi und Céline Chalverat nach einem cleveren Wechsel der lettischen Powerplay-Formation, hatten noch die Zeit zwei Doppelpässe vor der lettischen Torhüterin zu schlagen, um dann das 7:0 zu erzielen. Wir ziehen den Hut.
Style of the Day: Die lettischen Lümpen
Heute verteilt die Style- und Modeabteilung die «goldene Himbeere» für die hässlichsten Shirts der WM an Lettland. Hässlich deshalb, weil die Frauen wohl die alten Trikots der Männer austragen müssen. Die viel zu grossen Lümpen wirkten teilweise wie Mehlsäcke an den Spielerinnen. Dazu hat es Lettland auch nicht geschafft, zwei komplette Tenüsätze aufzutreiben. Hosen und Stulpen gibt es nur im traditionellen Bordeauxrot, die Shirts in Weiss und Bordeauxrot. Schwach für den Ausrichter der nächsten WM.