12.
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2019
Nati Frauen A | Autor: Keller Damian

„Man muss es auf den Platz bringen“

Rolf Kern zieht vor dem Viertelfinal gegen Lettland eine positive Zwischenbilanz. Mit den bisherigen Auftritten seines Teams ist er über weite Strecken zufrieden, weiss aber, dass das Turnier jetzt erst so richtig beginnt.

„Man muss es auf den Platz bringen“ Rolf Kern huscht nach der Vorrunde ein Lächeln über das Gesicht. (Bild: Dieter Meierhans)

Wie fällt deine Bilanz nach den drei Gruppenspielen grundsätzlich aus?
Rolf Kern: Gegen Deutschland fingen wir genau so an, wie wir es uns vorgenommen hatten. Die Partie gegen Finnland war über weite Strecken super, darauf haben wir uns zwei Jahre lang vorbereitet - einige Sachen gehen sicher noch besser, aber das Spiel mit Ball war wirklich gut und wir zeigten uns sehr präsent. Gegen Polen hätten wir noch etwas dominanter und geduldiger sein können. Gegen solche defensiv eingestellten Gegner müssen wir die Tiefe und Breite des Feldes noch besser nutzen.

Im Fokus stand natürlich das Duell mit Finnland. Im Oktober in Prag lag die Nati gegen diesen Gegner nach einer Viertelstunde noch mit 0:5 zurück, diesmal gab es nach einer sehr reifen Leistung den ersten Sieg an einer WM gegen einen „Grossen" seit zehn Jahren. Bist du selber überrascht, wie souverän die Schweiz aufgetreten ist? War Prag gar nur ein grosser Bluff?
Im Nachhinein könnte man das so sehen (lacht). Aber ernsthaft, wir haben uns zwei Jahre auf diesen Moment vorbereitet. Dass das Team dann so liefert, auch unter dem „Druck" der Heim-WM, ist schon sensationell. Auch mental eine sehr starke Leistung, die man erst einmal so auf den Platz bringen muss. Ein grosses Kompliment ans Team. Gleichzeitig wissen wir alle: Das war nur ein Gruppenspiel, gewonnen ist damit noch nichts.

Man kann lange davon sprechen, das Team habe hart gearbeitet, Fortschritte erzielt, sei physisch bereit - die Bestätigung in Form des Siegs über Finnland war sehr wichtig, oder?
Du hast meine Antwort praktisch selber schon gegeben. Aber nochmals, mit dem Sieg können wir uns jetzt nichts mehr kaufen, auch wenn er fürs Gefühl sicher wertvoll war.

Deine Gedanken vor dem Viertelfinal?
Ob wir gegen Norwegen oder Lettland antreten, spielt für uns keine grosse Rolle. Wir brauchen Geduld im Spiel mit Ball, eine hohe Passqualität und etwas mehr Präsenz als phasenweise gegen Polen. Gegen Polen zeigten wir kein schlechtes Spiel, wollten aber eigentlich gar nicht ständig so hoch pressen - doch dann war es wie ein Magnet, alle gingen immer weiter nach vorne. So läuft man zwangsläufig in gewisse Konter. Das können wir gegen Lettland also noch besser machen. Es muss unser Anspruch sein, so ein Spiel noch klarer zu dominieren und gegen defensiv eingestellte Gegner noch mehr Ballkontrolle zu haben.

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