12.
2021
Moa Gustafsson: «Wir hören immer noch auf die Routiniers»
Im Final von Neuenburg schoss Moa Gustafsson gegen die Schweiz zwei Tore, in Uppsala brachte sie Schweden mit dem 1:0 auf Kurs und liess später noch zwei Assists folgen. Die 22-jährige Falun-Stürmerin ist bereit für den Final.
Vor zwei Jahren in Neuenburg ging das Finalspiel zwischen der Schweiz und Schweden in die Verlängerung. In Uppsala war Schweden haushoch überlegen. Was ist in der Zwischenzeit passiert?
Moa Gustafsson: Das ist eine schwierige Frage. Eine Rolle haben sicher die Zuschauer gespielt, die diesmal uns unterstützt haben. Wir zeigten aber auch eine wirklich gute Leistung.
Was macht dieses schwedische Team so stark?
Wir verfügen über drei gute Blöcke, die alle skoren können. Auch unsere Torhüterinnen sind hervorragend. Wir sind derzeit wirklich für alle Gegner eine harte Nuss.
Liegt es auch daran, dass im Vergleich zu Neuenburg viele junge, hungrige Spielerinnen zum Team gestossen sind?
Das hat sicher einen Einfluss - wobei wir Jungen noch immer gerne auf die älteren Spielerinnen hören und uns von ihnen führen lassen. Das Kader ist ein guter Mix.
Du bist selber bereits Weltmeisterin und hörst immer noch zu, wenn zum Beispiel Wibron etwas sagt?
Natürlich. Wobei die älteren Spielerinnen an diesem Turnier bisher noch viel zu sagen hatten (lacht).
Eine Heim-WM ist immer ein grosses Erlebnis - könnt Ihr sie trotz Corona geniessen oder gibt es Einschränkungen?
Es ist schon anders als letztes Mal, wir sind in der Bubble. Am freien Freitag etwa erhielten wir Besuch von unseren Familien, aber alles ging mit Maske über die Bühne. Ich hoffe, dass wir uns nach der WM bald wieder normal begegnen können.
Vermutlich mit einer weiteren Goldmedaille um den Hals.
In einem Final kann immer alles passieren. Aber egal ob Finnland oder Tschechien - wir nehmen die Herausforderung an.