12.
2017
Nadia Reinhards erste Nati-Tore
Vor zwei Jahren stiess Nadia Reinhard (23) als Flügel zur Nati, wurde dann aber zur Verteidigerin umfunktioniert. Auch bei den Skorps wechselte sie deshalb die Position. Nun wurde die Emmentalerin gegen Norwegen mit den ersten Treffern im Nati-Dress belohnt.
Der erste Block erzielte gestern gegen Norwegen acht der zehn Treffer und du deren zwei - du dürftest zufrieden sein?
Nadia Reinhard: Es klappt wirklich gut. Und ich bin froh, dass ich jetzt endlich meine ersten Nati-Tore erzielen konnten. Es hat lange genug gedauert. Den Ball des ersten Tores habe ich mir gesichert, der wird zu Hause ein schönes Plätzchen bekommen.
Am besten schiesst du heute gegen Finnland gleich nochmals zwei Tore, oder?
Ich werde es probieren (lacht).
Hast du dich mit deiner Rolle als Verteidigerin „abgefunden"?
Als Flügel fand ich in der Nati nicht so richtig in mein Spiel. Ich weiss nicht warum. Mittlerweile fühle ich mich in der Verteidigung sehr wohl, an der Seite Flurina Martis sowieso.
Du hast auch im Verein vom Sturm in die Verteidigung gewechselt.
Trainer Figi Coray bot mir das an, um im Hinblick auf die Nati Praxis zu sammeln. Er überliess die Entscheidung mir. Ich setzte auf die Nati und gab meine Position im Sturm auf. Es hat sich gelohnt, ich bin dabei.
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Und gleich nach der WM, an der Runde vor Weihnachten, wechselst du bei den Skorps zurück in den Sturm?
Das werden wir sehen (lacht). Es ist abgemacht, dass ich entscheiden kann. Ich spiele grundsätzlich dort, wo es mich braucht - und ich fühle mich in beiden Rollen gut.
Zu Beginn der WM warst du noch krank?
Ja, kurz vor der Anreise nach Bratislava schlug mir etwas auf den Magen und ich fühlte mich entsprechend unwohl. Jetzt bin ich aber wieder voll da.
Was könnt Ihr aus dem Spiel gegen Norwegen ins Duell mit Finnland mitnehmen?
Das Zusammenspiel - wobei wir gegen Finnland viel weniger Platz haben werden. Entsprechend müssen wir den Ball schnell laufen lassen und wirklich alles geben, um den Einzug in den Final zu schaffen.