12.
2013
Nötzlis Schuss ins Glück
Die Schweizer Unihockey-Frauen haben in Ostrava die WM-Bronzemedaille dank einem 4:3-Sieg in der Verlängerung über Tschechien geholt. Silvana Nötzli erzielte in der 68. Minute den vielumjubelten Treffer.
Am Ende ging Sascha Brendlers Rechnung auf. «So viele Male wie möglich gegen Tschechien gewinnen», nannte er eines der Ziele in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Brünn und Ostrava, welche gestern zu Ende ging. Mit der Sicherheit von acht Siegen in acht Partien in den letzten zwei Jahren gewannen die Schweizerinnen auch die neunte und entscheidende Partie, den kleinen WM-Final, in der Verlängerung mit 4:3.
Das «Wie» war im Schlussdrittel und der Verlängerung nervenaufreibend, und vor allem unvergesslich. Im Vorfeld hatten wir zehn Gründe gesucht, warum die Schweiz die bronzene Medaille holt - als elfter Grund könnte jetzt hinzugefügt werden, dass die Schweiz in Tschechien Bronzespiele in der Verlängerung zu entscheiden pflegt. So wie 2008 Simon Stucki die O2-Arena zum Weinen brachte, war es diesmal Silvana Nötzli, welche einen Freistoss in der 69. Minute wunderbar unter das Lattendach zimmerte. Schöner kann kein Spiel entschieden werden
Ein Überzahltor von Nina Bärtschi (25.) und ein Kontertreffer von Tanja Stella (32.) nach einem langen Auswurf von Goalie Monika Schmid liessen die 5021 Zuschauer in der CEZ Arena in Ostrava im Mitteldrittel ein erstes Mal verstummen. Doch Tschechien bündelte seine besten Kräfte und kam im Schlussdrittel mit zwei raschen Toren (41./44.) zurück. Die Schweiz wackelte, kam aber durch einen abgelenkten Bogenball von Andrea Kern zur erneuten Führung (48.). Nur zwei Minuten später stand die baumlange Eliska Krupnova am richtigen Ort für den Ausgleich.
Die Schlussphase war dann definitiv nichts mehr für schwache Nerven. Beide Teams hatten Chancen genug, um die Entscheidung vor der Sirene zu finden. Heikel wurde es für die Schweizerinnen in der 57. Minute, als die souveränen schwedischen Schiedsrichterinnen einen Wechselfehler ahndeten. In Unterzahl hatte erst die Schweiz eine Chance, danach brannte es öfters vor Goalie Schmid. In der Verlängerung standen die Schweizerinnen dem Sieg näher. So war Nötzlis Treffer auch durchaus verdient.
«Es fehlt das Selbstvertrauen des Siegers», war nach der bitteren 2:6-Halbfinalniederlage gegen Finnland aus dem Nati-Umfeld zu hören. Ähnlich wie Weltmeister Schweden jeweils sehr selbstbewusst in die Partien gegen den Rest angeht, traten die Schweizerinnen gegen Tschechien zwei Drittel lang auf. Am Schluss half das Selbstvertrauen der acht Siege. «Wir waren so überzeugt, dass wir gewinnen werden», sagte die erleichterte Seraina Ulber nach Spielschluss, «und Tschechien hatte wohl auch Angst zu gewinnen.»
Lange konnten die Schweizerinnen überzeugen. Die ersten 30 Minuten gehörten klar ihnen. Angefangen bei Torhüterin Schmid, die mit einer ganz starken Leistung den Halbfinal vergessen liess und ihren Nummer-1-Status klar festigte. Über die Verteidigerinnen, wo das zuletzt defensiv gescholtene Duo Nötzli/Marti - wie auch die anderen zwei Paare - vor allem in den ersten beiden Dritteln in erster Linie die Schotten dicht machte. Im Sturm waren Änderungen nötig, nachdem Margrith Scheidegger bereits im Startdrittel ausschied. Corin Rüttimann wurde wieder nach vorne beordert, wo sie sich nach Herzenslust austoben durfte. Gute Noten holten sich daneben die stets gefährliche Nina Bärtschi und die laufstarke Tanja Stella ab, nicht nur wegen ihren Toren.
Schweiz - Tschechien 4:3 (0:0; 2:0; 1:3)
CEZ Arena, Ostrava - 5021 Zuschauer - SR: Andersson / Jensen (SWE)
Tore: 24:43 Nina Bärtschi (Corin Rüttimann) 1:0, 31:45 Tanja Stella (Monika Schmid) 2:0, 40:44 Dominika Steglova (Adela Bocanova) 2:1, 43:08 Zuzana Halfarova (Eliska Krupnova) 2:2, 47:07 Andrea Kern 3:2, 49:29 Eliska Krupnova (Tereza Urbankova) 3:3. 68. Nötzli (Marti) 4:3.
Strafen: 23:08 Gabriela Zurkova 2', 28:29 Corin Rüttimann 2', 35:31 Tereza Urbankova 2', 39:06 Silvana Nötzli 2', 56:13 Katrin Zwinggi 2'
Schweiz: Monika Schmid; Flurina Marti, Silvana Nötzli; Andrea Kern, Christine Zimmermann; Corin Rüttimann, Janine Wüthrich; Laura Bürgi; Tanja Stella, Seraina Ulber, Katrin Zwinggi; Alexandra Frick, Rebecca Hermann, Michelle Wiki; Nina Bärtschi, Sonja Putzi, Margrit Scheidegger; Brigitte Mischler.
Tschechien: Jana Christianova; Kristyna Jilkova, Eliska Krupnova; Martina Capkova, Nikola Cerna; Anna Niemcova, Zuzana Halfarova; Dominika Steglova, Anet Jarolimova, Tereza Urbankova; Iveta Hyrslova, Tamara Hasova, Hana Sladeckova; Jana Vojackova, Gabriela Zurkova, Lucie Paulovicova; Adela Bocanova
Bestplayer: Eliska Krupnova / Nina Bärtschi
maverick
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