12.
2017
Rossier: „Ab jetzt zählt es“
Fünf Saisons spielte Géraldine Rossier in Schweden bei Täby. Heute (ab 15.40 Uhr im Liveticker) trifft sie auf drei ehemalige Teamkolleginnen und ist zuversichtlich, dies als Vorteil nutzen zu können.
Gegen Deutschland habt Ihr euch in den Schlussminuten noch „Mühe gegeben", ein Tor zu kassieren - ansonsten war es aber ein positiver Auftritt, der zuversichtlich stimmt? Auch dir gelangen deine ersten beiden WM-Tore.
Géraldine Rossier: Lara Heini musste sich doch ihren Shutout verdienen - und das hat sie gut gemacht (lacht). Unsere Absicht, mit schnellen Pässen zu agieren, ist über weite Strecken aufgegangen. Es ist nicht ganz einfach, gegen Gegner wie Polen oder Deutschland den Fokus während 60 Minuten zu halten. Zweimal 14 Tore sind aber nicht so schlecht.
Liegt hier noch ein Unterschied zu Schweden, das gegen die gleichen Gegner insgesamt 40 Tore erzielte?
Ich weiss nicht, ob sie eine teaminterne Competition am laufen hatten oder so etwas. Tatsache ist, dass wir im Spiel gegen Schweden ankommende Pässe brauchen - und konsequente Abschlüsse aufs Tor. Die beiden Gruppenspiele bisher haben Spass gemacht, ab jetzt zählt es.
Gegen Schweden kommt es für dich zu einem Wiedersehen mit ehemaligen Teamkolleginnen.
Ja, mit Moa Tschöp, Jennifer Stalhult und Torhüterin Emelie Frisk, die mittlerweile bei IKSU spielt. Ich bin mit allen in Kontakt geblieben - über taktische Dinge haben wir vor der WM aber nicht gesprochen (schmunzelt). Privatwetten habe ich auch keine laufen. Ich kenne ihre Stärken und Schwächen und sehe das als Vorteil für uns. Ich werde versuchen, dieses Wissen bei uns einzubringen.
Stichwort WM-Feeling? Du bestreitest hier mit 29 Jahren deine erste Weltmeisterschaft.
Ich war im ersten Spiel gegen Polen schon noch etwas angespannt, es kamen nicht alle Pässe wie gewollt an. Gegen Deutschland war ich schon ruhiger, eine Steigerung war da. So kann es weiter gehen.