12.
2011
"Schnee, Kühe und Hühner"
unihockey.ch: Ella Alanko, nach nur gut vier Monaten bist Du wieder zurück in der Schweiz. Gibt es schon etwas, das Du vermisst hast?
Ella Alanko: Ja, in der Tat. Ich hatte eine sehr schöne Zeit in der Schweiz. Einerseits vermisse ich die Trainings-Qualität und -Intenstität. Andererseits die Kolleginnen von Dietlikon. Es freut mich sehr, einige von ihnen hier wieder sehen zu können.
Wie hat euer Programm bisher ausgesehen?
Wir sind am Freitag in die Schweiz angereist. Die erste Nacht waren wir in Kloten untergebracht und haben am Samstag noch in Wallisellen ein Training absolviert. Erst danach sind wir nach St.Gallen gereist, oder um genau zu sein, irgendwo in die Berge.
In die Berge? Was hat es mit dem auf sich?
Wir sind in einem kleinen Hotel, irgendwo in einem kleinen Dorf untergebracht. Ich habe aber keine Ahnung wie der Ort heisst. Wir haben dort das ganze Hotel nur für uns. Es hat schon Schnee dort und rundherum fast nur Kühe und Hühner. Richtig klischeehaft.
Ihr hattet bei euch einige Krankheitsfälle. Wie sieht der allgemeine Gesundheitszustand aus?
Ja, Anu Peltokangas ist noch immer etwas fiebrig. Auch Eliisa (Alanko) und ich waren am Sonntag noch angeschlagen. Das hat sich aber wieder gelegt. Vielleicht lag es auch daran, dass die Zimmer im Hotel etwas kühl waren zu Beginn.
Es wurden ja bereits zwei neue Spielerinnen eingeflogen. Da liegt der Verdacht nahe, dass jemand definitiv ersetzt werden muss.
Der Trainer hat uns informiert, dass Henna Yläsuo und Henna Ilmola zusätzlich anreisen werden. Dies ist aber vorerst nur eine Vorsichtsmassnahme. So sind sie schon da und im Team integriert falls jemand ausfallen würde.
Peltokangas ist also noch nicht abgeschrieben?
Nein. Wir haben nun ja auch einen Tag frei und sie hat noch Zeit sich zu erholen.
In den bisherigen Spielen hattet ihr jeweils einen guten Start, danach zeigte die Formkurve aber stark nach unten. Woran mag das liegen?
Vielleicht fühlen wir uns jeweils einfach zu gut nach einem guten ersten Drittel. Das zweite Drittel sah dann bisher dementsprechend aus. Wir müssen uns da einfach selber an der Nase nehmen und disziplinierter spielen. In den letzten Dritteln sah es ja dann meistens schon wieder besser aus. In den entscheidenden Spielen dürfen wir uns aber solche schwachen Drittel nicht mehr leisten.