25.
04.
2009
Nati Frauen A | Autor: Voneschen Reto

Schweden eine Nummer zu gross für die Schweizerinnen

Im zweiten Spiel des 4-Länderturniers in Chur hat die Schweizer Frauen Unihockey Nationalmannschaft gegen Schweden 2:8 verloren. Der Weltmeister aus Skandinavien trumpfte vor allem im letzten Drittel mit fünf Toren auf.
Schweden eine Nummer zu gross für die Schweizerinnen

Vor drei Jahren spielte Martin Olofsson noch selber in der Churer Gewerbeschulhalle. Als treffsicherer Stürmer führte er Alligator Malans 2006 zum Meistertitel. Gestern Abend stand er in seiner neuen Funktion als Coach an der Bande des Schwedischen Nationalteams. „Ich wollte immer schon Trainer werden", sagte der 33-jährige, welcher auch das Frauenteam aus Örnsköldsvik betreut. Viel Spass habe er in diesem Job, „die Frauen hören gut zu und sind immer offen für meine Ideen", weiss Olofsson zu erzählen. Die aktuelle schwedische Auswahl sei zwar jung, „aber Headcoach Jan-Erik Vaara und ich sind überzeugt, dass dies die besten 20 Spielerinnen Schwedens sind."

Einbruch im Schlussdrittel
SchilströmDas Spiel zwischen Weltmeister Schweden und der Schweizer Nati war auch ganz nach dem Gusto Olofssons. Vor allem im Schlussdrittel zeigte die verjüngte nordische Equipe was in ihr steckt. Mit drei Toren erhöhten sie innert drei Minuten auf 2:6 (43.). Danach startete das Schaulaufprogramm, welches noch zwei Tore (49./59.) beinhaltete. Die Schweizerinnen mussten Tribut für die freitägliche Partie gegen Finnland zollen, bei welchen die besten Kräfte stark forciert wurden. Im Schlussabschnitt bereits nicht mehr dabei, war Teamküken Corin Rüttimann. Die 17-jährige vertrat sich in ihrem ersten A-Länderspiel im Mitteldrittel den Fuss.

Schweizer Führung nach sechs Minuten
Der Start der Schweizerinnen war noch vielversprechend. Nach vier Minuten erwischte Michelle Wiki die schwedische Torhüterin Sandra Frederiksson in der nahen Torecke. Praktisch mit Wiederanpfiff glich Camilla Nilsson aber wieder aus. Die Tororgie war aber noch nicht zu Ende - Die Winterthurerin Silvana Nötzli traf mit einem verdeckten Weitschuss 35 Sekunden später zur erneuten Schweizer Führung (6.). Dass dies das letzte Tor der Rot-Weissen blieb, war nicht absehbar. Per Konter glich Schweden noch im Stardrittel aus (15.), ehe im Mitteldrittel die Skandinavierinnen immer besser ins Spiel kamen. Die starke Schweizer Torhüterin Laura Tomatis wehrte bis zum 2:3 kurz vor der Pause aber sämtliche Angriffe ab.

„Schnellstmöglich abhaken"
Zweikampf„Wir waren immer einen Schritt zu spät" erkannte Mirca Anderegg ernüchternd, „das wirkt sich auf diesem Niveau immer aus". „Schnellstmöglich abhaken", lautet nun ihre Devise, „wir haben unsere Fehler erkannt und werden diese beheben." Gelegenheit dazu bietet sich den Schweizerinnen heute im letzten Spiel des Turniers um 14 Uhr gegen Tschechien. Diese trotzten den Finninnen ein überraschendes 1:1 ab. Für Schweden steht um 11 Uhr das Derby gegen Erzrivale Finnland auf dem Programm.

Schweiz - Schweden2:8 (2:2, 0:1, 0:5)
Gewerbeschule, Chur - 720 Zuschauer
SR: Bienkowski/Chomnicki (POL)
Tore: 5. (4.53) Wiki 1:0. 6. (5.07) Nilsson (Karlsson) 1:1. 6. (5.41) Nötzli 2:1. 15. Eiremo 2:2. 39. Lindström (Eiremo) 2:3. 41. (40.36) Tjärnström (Krantz) 2:4. 42. (41.17) Stenvall 2:5. 43. (42.45) Krantz 2:6. 49. Dalbjer (Widar) 2:7. 59. Stenvall (Karlsson) 2:8
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Schweden, 1-mal 2 Minuten gegen Schweiz
Schweiz: Tomatis; Berner, Tomatis; Arpagaus, Gabathuler; Nötzli, Klein; Anderegg, Stadelmann, Wiki; Benz (50. Kaltenrieder), Rüttimann (27. Ulber), Vögeli; Suter, von Rickenbach, Stettler
Schweden: Frederiksson; Reinestrand, Krantz; Lundmark, Stenvall; Renström, Samuelsson; Wikström, Widar, Tjärnström; Nilsson, Karlsson, Dahlbjer; Schilström, Eiremo; Hakansson
Bemerkungen: Schweiz ohne Rittmeyer (verletzt), Schwendener (überzählig). - 27. Rüttimann verletzt ausgeschieden

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2.Kloten-Dietlikon Jets+3535.000
3.Floorball Fribourg+1333.000
4.Pfannenstiel Egg+830.000
5.UHC Grünenmatt+326.000
6.Ticino Unihockey+1525.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-924.000
8.Ad Astra Obwalden-720.000
9.UHC Lok Reinach-1115.000
10.I. M. Davos-Klosters-3715.000
11.Unihockey Limmattal-3414.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5310.000
1.Floorball Uri+4940.000
2.Nesslau Sharks+1933.000
3.Aergera Giffers+330.000
4.UH Appenzell+1227.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+927.000
6.Unihockey Basel Regio-1622.000
7.UH Lejon Zäziwil+420.000
8.UHC Bremgarten-3317.000
9.Visper Lions-2214.000
10.Red Lions Frauenfeld-2510.000

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