04.
12.
2017
Nati Frauen A | Autor: Kuoni Patrick

Schweiz gegen Schweden chancenlos

Die Schweiz unterliegt den Weltmeisterinnen aus Schweden gleich mit 3:12. Die Schweizerinnen fielen sehr zielstrebigen, spielfreudigen und ballsicheren Skandinavierinnen zum Opfer.

Schweiz gegen Schweden chancenlos Lara Heini muss den Ball gegen die Schwedinnen viele Male aus dem Tor fischen (Bild: swiss unihockey)

Bereits nach 53 Sekunden mussten die Schweizer Fans auf der Tribüne der Hant-Arena ihre Hoffnungen auf einen Exploit der Schweizerinnen praktisch begraben. Schweden begann unwiderstehlich und führte zu diesem Zeitpunkt durch Tore von Sara Steen und Ellen Rasmussen bereits mit 2:0. In den Startminuten fühlten sich die Schweizerinnen wohl so, wie sich ihre Gegnerinnen in den letzten beiden Spielen gefühlt hatten. Sie konnten sich kaum aus der Umklammerung lösen und waren mehrheitlich mit Defensivaufgaben beschäftigt.
Trotzdem gelang den Schweizerinnen durch Corin Rüttimann in der 9. Minute der Anschlusstreffer. Sie war mit einem satten Handgelenkschuss erfolgreich. Gegen Ende des Startabschnitts und nachdem beide Teams ein weiteres Tor erzielen konnten, ergab sich für die Schweizerinnen die Chance, wieder auf ein Tor heran zu kommen. In der 17. Minute musste nämlich mit Amanda Delgado Johansson eine Schwedin auf die Strafbank. Leider gelang der Anschlusstreffer aber nicht. Im Gegenteil, kaum kehrte die Sünderin von der Strafbank zurück, lagen die Schwedinnen wieder mit drei Längen vorne. Sofia Joelsson traf zum 5:2.

Schweden nicht zu stoppen
Die Schweiz zog in der Folge alle Register und liess wirklich nichts unversucht, um wieder ins Spiel zurück zu finden. So stellte Rolf Kern nach dem ersten Drittel auf zwei Formationen um und liess fortan im ersten Block mit Seraina Ulber, Michelle Wiki, Corin Rüttimann und Andrea Gämperli gleich vier gelernte Stürmerinnen auflaufen. Doch leider fielen die Tore weiterhin auf der anderen Seite und so kam es nach 24:18 beim Stand von 7:2 für Schweden zu einem Torhüterwechsel. Monika Schmid übernahm für Lara Heini, der man allerdings bei keinem der Gegentore wirklich ein Vorwurf machen konnte, da die Schwedinnen einfach zu präzis schossen. Nur 36 Sekunden nach der Einwechslung war auch Schmid zum ersten Mal bezwungen. Mit dem 8:2 schienen die Schwedinnen vorerst zufrieden gestellt. Dadurch kamen nun auch die Schweizerinnen vermehrt zu Möglichkeiten, wobei nach einer langen torlosen Phase in der 38. Minute Isabelle Gerig nach einem schnellen Konter auf 8:3 verkürzen konnte. Es sollte allerdings das letzte Schweizer Ausrufezeichen bleiben. Den Schwedinnen hingegen gelangen in der letzten Minute des zweiten Drittels noch die Treffer neun und zehn. Der 10. Treffer von Ida Sundberg wurde dabei besonders frenetisch gefeiert, da es ihr erstes Tor für die Nationalmannschaft war.

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Der Rest des Spiels ist schnell zusammengefasst: die Schweizerinnen konnten nicht und die Schwedinnen mussten nicht, sodass im Schlussdrittel die Luft etwas draussen war. Den Schwedinnen gelangen aber trotzdem noch zwei weitere Tore zum 12:3 Schlussstand. „Wir spielen selten gegen Teams, die sich so gut bewegen und so ein gutes Stellungsspiel haben. Dementsprechend taten wir uns heute sehr schwer",  erklärte Verteidigerin Flurina Marti nach der Partie. Es sei aber eine Niederlage zum richtigen Zeitpunkt, da man nun für die weiteren Spiele wisse, was einen erwarte, meint die Bündnerin.

Zwei Ruhetage
Die nächste Partie für die Schweiz steht nun am Donnerstag um 20 Uhr auf dem Programm. Dann steht der Viertelfinal an. Der Gegner wird - sofern alles nach Papierform verläuft - Norwegen sein. In einem allfälligen Halbfinale würde am Freitag dann wohl Finnland warten, das im Viertelfinal wahrscheinlich auf Gastgeber Slowakei trifft.


 

Schweden - Schweiz 12:3 (5:2; 5:1; 2:0)
HANT-Arena, Bratislava - 227 Zuschauer - SR: Martin Reichelt, Tomas Kostine
Tore: 00:29 Sara Steen (Amanda Delgado Johansson) 1:0, 00:53 Ellen Rasmussen (Moa Tschöp) 2:0, 05:42 Stephanie Boberg (Frida Norström) 3:0, 08:59 Corin Rüttimann (Seraina Ulber) 3:1, 09:36 Moa Tschöp 4:1, 16:34 Michelle Wiki (Seraina Ulber) 4:2, 19:00 Sofia Joelsson (Emelie Wibron) 5:2, 22:01 Isabell Krantz 6:2, 24:18 Emelie Wibron 7:2, 24:54 Sofia Joelsson (Emelie Wibron) 8:2, 37:07 Isabelle Gerig (Margrit Scheidegger) 8:3, 39:10 Moa Tschöp (Anna Wijk) 9:3, 39:50 Ida Sundberg (Sofia Joelsson) 10:3, 47:11 Sofia Joelsson (Emelie Wibron) 11:3, 57:04 Emelie Wibron 12:3
Strafen: 16:55 Amanda Delgado Johansson 2', 31:25 Brigitte Mischler 2', 47:06 Isabelle Gerig 2'
Schweden: Sara Hjorting; Isabell Krantz, Ida Sundberg; Stephanie Boberg, Frida Norström; Moa Tschöp, Iza Rydfjäll; Emelie Wibron, Alice Grandstedt, Sofia Joelsson; Sara Steen, Amanda Delgado Johansson, Cornelia Fjellstedt; Ellen Rasmussen, Anna Wijk, Jennifer Stalhult
Schweiz: Monika Schmid, Lara Heini; Nadia Reinhard, Flurina Marti; Brigitte Mischler, Tanja Stella; Lena Cina, Lisa Liechti; Seraina Ulber, Michelle Wiki, Corin Rüttimann; Isabelle Gerig, Margrit Scheidegger, Géraldine Rossier; Andrea Gämperli, Katrin Zwinggi, Nathalie Spichiger

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1.UHC Thun+8847.000
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3.Floorball Fribourg+2339.000
4.Pfannenstiel Egg+435.000
5.Unihockey Langenthal Aarwangen-930.000
6.Ad Astra Obwalden+729.000
7.Ticino Unihockey+728.000
8.UHC Grünenmatt-327.000
9.UHC Lok Reinach-1518.000
10.I. M. Davos-Klosters-4318.000
11.Unihockey Limmattal-4016.000
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2.Aergera Giffers+836.000
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5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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