15.
05.
2007
Nati Frauen A | Autor: Voneschen Reto

Schweizer Rekordsieg gegen die USA

Im dritten Gruppenspiel gewann die Schweizer Damen Unihockey Nationalmannschaft in einem einseitigen Spiel gegen Aufsteiger USA mit 19:2. Dies ist der höchste Schweizer Sieg der Frauennationalmannschaft.
Schweizer Rekordsieg gegen die USA

Ein Spiel der Gegensätze zeichnete sich bereits vor dem ersten Bully ab. Neun Feldspielerinnen standen dem finnischen Trainertrio der USA noch zur Verfügung – Veronika Rüeger vom NLA Aufsteiger Leimenthal musste für eine Familienfeier in die Staaten zurückreisen. Für die Schweizer Coaches Felix Coray und Mark van Rooden eine willkommene Gelegenheit den angeschlagenen Spielerinnen eine Pause zu gönnen: Andrea Benz, Gaby Breitenstein, Petra Kundert, Martina Mätzener und Steffi Rüegg nahmen alle auf der Tribüne Platz. Das Bild von neun (Schweiz) und vier (USA) Ersatzspielerinnen bei einem A-Gruppenspiel dürfte wohl einen besonderen Platz in den Geschichtsbüchern des IFF finden…

Grosse Unterschiede

Kathriner
Weniger als zehn Tore zu erhalten war das Ziel der Amerikanerinnen. Eine hohe Vorgabe: Am Vorabend verloren sie gegen Mitaufsteiger Dänemark 8:0. Wie gross die Unterschiede in den Teams sind zeigen sich an einigen Beispielen. Während der Schweizer Goalie Andreia Koller nächstes Jahr bei Cupsieger Zug spielen wird, hütet USA-Keeper Steffi Rüegg normalerweise das Tor des 2. Liga Kleinfeldteams United Toggenburg, die beste Ami-Verteidigerin Tiffany Winkler bei NLA-Absteiger Höfen, während die Schweizer Abwehrchefin Simone Berner im Januar noch ins All-Star Team des Europacups berufen wurde. Oder z.B. die Center der jeweiligen zweiten Blöcke: Während Mirca Anderegg mit Dietlikon gerade ein Spiel in der Saison verlor, nimmt Erica Lamp den Unihockeystock nur alle zwei Jahre in die Hand – normal spielt sie Strassenhockey in den USA…

Schweizer Powerplaytraining

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Die Amerikanerinnen igelten sich vor ihrem Tor ein, während die Schweiz ein Powerplay bei Gleichstand üben konnte. Einzig im ersten Drittel war so etwas wie Spannung spürbar – bis zur 17. Minute führten die Eidgenossinnen nur 1:0. Im Mitteldrittel brachen die US-Girls aber vollends ein: 12:0 stand nach vierzig Minuten auf der Anzeigentafel. Den zehnten Treffer erzielte wie gestern Marion Rittmeyer – diesmal realisierte sie es sogar… Zwei Fragen blieben offen vor dem Schlussdrittel: Schaffen die Schweizerinnen den höchsten WM Sieg aller Zeiten (bisher 13:0 gegen Österreich an der WM 1997) und realisiert Koller in ihrem ersten WM-Spiel einen Shut-Out? Der Rekord wurde gebrochen – zweimal bezwang aber Laura Nurmia den Schweizer Goalie. Das 19:2 wird seinen Eintrag in den Rekordbücher von Swiss Unihockey finden – das Spiel an und für sich weniger. Jedes Training der Schweizer Nati hat ein höheres Niveau.


Schweiz - USA 19:2 (3:0, 9:0,7:2)
Arena Nord, Frederikshavn (DEN) – 60 Zuschauer
SR: Paso / Silvo (FIN)
Tore: 5. Stadelmann (Berner) 1:0, 17. (16.18) Flückiger (Anderegg) 2:0, 18. (17.52) Morf (Wüst) 3:0, 21. (20.32) Berner (Schäfer) 4:0 22. (21.25) Stadelmann (Schäfer) 5:0, 24. Anderegg (Wüst) 6:0, 26. Morf (Anderegg/Ausschluss Nurmia) 7:0, 29. Schäfer (Berner) 8:0, 32. Stadelmann (Berner) 9:0, 34. Rittmeyer (Wüst) 10:0, 36. Bürgi (Rittmeyer) 11:0, 38. Jud (Kathriner) 12:0, 43. Rittmeyer 13:0, 49. Nurmia (Muuri) 13:1, 55. (54.49) Schäfer (Berner) 14:1, 56. (55.08) Kathriner (Berner) 15:1, 57. (56.50) Kathriner (Berner/Ausschluss Muuri) 16:1, 58. (57.29) Nurmia (Muuri) 16:2, 58. (57.59) Stadelmann (Jud) 17:2, 59. (58.12) Stettler (Morf) 18:2, 60. (59.02) Rittmeyer (Stettler) 19:2
Strafen: Schweiz keine, USA 2x2‘
Schweiz: Koller; Jud, Berner; Bürgi, Wüst; Stadelmann, Schäfer, Kathriner; Anderegg (ab 32. Rittmeyer), Morf, Flückiger (ab 32. Stettler)
USA: Meile; Winkler, Jumppanen; Henry; Muuri, Zimmermann, Nurmia; Beyer, Thomas, Lamp
Bemerkungen: Schweiz ohne Benz, Breitenstein, Kundert, Mätzener, Rüegg (alle geschont), USA ohne Rüeger (abwesend)

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1.UHC Thun+7741.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3535.000
3.Floorball Fribourg+1333.000
4.Pfannenstiel Egg+830.000
5.UHC Grünenmatt+326.000
6.Ticino Unihockey+1525.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-924.000
8.Ad Astra Obwalden-720.000
9.UHC Lok Reinach-1115.000
10.I. M. Davos-Klosters-3715.000
11.Unihockey Limmattal-3414.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5310.000
1.Floorball Uri+4940.000
2.Nesslau Sharks+1933.000
3.Aergera Giffers+330.000
4.UH Appenzell+1227.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+927.000
6.Unihockey Basel Regio-1622.000
7.UH Lejon Zäziwil+420.000
8.UHC Bremgarten-3317.000
9.Visper Lions-2214.000
10.Red Lions Frauenfeld-2510.000

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