26.
04.
2009
Nati Frauen A | Autor: Voneschen Reto

Schweizerinnen rehabilitieren sich

Die Schweizer Frauen-Unihockey-Nationalmannschaft hat das letzte Spiel der EuroFloorball Tour in der Churer Gewerbeschule mit 8:3 gegen Tschechien gewonnen. Damit schliessen die Schweizerinnen das Turnier mit vier Punkten auf dem 2. Rang ab.
Schweizerinnen rehabilitieren sich

Nach der deutlichen 2:8 Niederlage am Samstagabend gegen Schweden war das Rätselraten gross. Waren die Schwedinnen so stark oder die Schweizerinnen so schwach? Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Während Schweden im letzten Gruppenspiel auch die Finninnen demütigte (7:1), zeigte sich die Schweizer Auswahl gegen Tschechien deutlich verbessert. Beim 8:3 Sieg gegen Tschechien war die Partie nach vier Schweizer Toren bereits im Startdrittel vorzeitig entschieden.

Schweizerinnen steigerten sich
ZweikampfDie junge tschechische Equipe war an diesem 4-Länderturnier die positive Überraschung. Zwei Drittel hielten sie gegen Schweden ein 0:0, gegen Finnland erreichten sie ein 1:1. Die beiden Spiele gegen die nordischen Equipen hinterliessen aber ihre Spuren. Gegen die Schweizerinnen, welche noch eine Scharte auszuwetzen hatten, standen sie meist auf verlorenem Posten. „Wir hatten wieder frische Beine", spürte auch die Schweizer Angreiferin Seraina Ulber. So steigerten sich die Schweizerinnen zum Vortag im gleichen Masse wie die Tschechinnen abbauten.

Gutgelauntes Publikum
Nach dem 4:1 nach 20 Minuten hielten die Schweizerinnen das Tempo auch im Mittelabschnitt hoch und führten nach Toren von Julia Suter (27.), Michelle Wiki (30.) und Andrea Benz (4:0) sogar 7:1. Die 350 Zuschauer hatten ihre Freude und bekamen neben Toren auch einige sehenswerte Kombinationen geboten. Einzig im Schlussabschnitt nahmen die Schweizerinnen den Fuss vom Gaspedal. So war nur noch Natalie Stadelmann in der 47. Minute erfolgreich, während die Tschechinnen noch zweimal zum 8:3 Endstand trafen.

„Kann viel profitieren"
KaltenriederFür die junge Churer Angreiferin Seraina Ulber waren die Länderspiele vor heimischer Kulissen natürlich etwas Besonderes. „Ich habe mich sehr darauf gefreut, aber als ich am Freitag erstmals in die Halle kam, hab ich diese fast nicht mehr erkannt", meinte sie erstaunt. In der ersten Linie durfte Ulber jeweils ran, etwas was sie sehr stolz gemacht habe, wie sie unumwunden zugab. „Ich kann sehr viel profitieren von den Mitspielerinnen." Gegen Finnland und vor allem Schweden sei das Tempo sehr viel höher als in der Meisterschaft gewesen, so die sechsfache Internationale Ulber, „da hat man kaum Zeit den Ball anzunehmen, schon steht eine Gegenspielerin vor oder hinter einem."

Schweden der grosse Favorit
Gewonnen wurde das Turnier von der starken schwedischen Auswahl, welche das Turnier mit dem Punktemaximum und einem Torverhältnis von 20:3 nach drei Partien abschloss. Für die Weltmeisterschaften im schwedischen Västeras Mitte Dezember ist der Gastgeber nach diesen Leistungen natürlich der grosse Favorit, auch weil noch einige starke Spielerinnen fehlten. „Es ist noch nichts entschieden", meint zwar Captain Karolina Widar - die anderen Nationen müssten sich aber in sechs Monaten noch gewaltig steigern, um den Schwedinnen Paroli bieten zu können.

Schweiz - Tschechien 8:3 (4:1, 3:0, 1:2)
Gewerbeschule, Chur - 350 Zuschauer
SR: Fahlberg / Gestrup (SWE)
Tore: 11. Suter (von Rickenbach) 1:0. 15. Nötzli 2:0. 19. (18.15) Stadelmann 3:0. 20. (19.16) Klein (Nötzli) 4:0. 20. (19.44) Sindelova (Lackova) 4:1. 27. Suter 5:1. 30. Wiki (Arpagaus) 6:1. 40. Benz (Berner/Ausschluss Krizova) 7:1. 46. (45.06) Novotna (Sindelova) 7:2. 47. (46.11) Stadelmann (Berner) 8:2. 50. Simackova 8:3
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Schweiz, 1-mal 2 Minuten gegen Tschechien
Schweiz: Schwendener; Berner, Hofstetter; Arpagaus, Gabathuler; Nötzli, Klein; Anderegg, Stadelmann, Ulber; Benz, Vögeli, Wiki; Kaltenrieder, von Rickenbach, Suter
Tschechien: Vanova; Zizkova, Simaclova; Motkova, Kalecka; Billa, Kulhankova; Jilkova, Macrova, Krizova; Novotna, Sindelova, Bullova; Paulovicova, Jelinkova, Jarolimova
Bemerkungen: Schweiz ohne Rittmeyer, Rüttimann (verletzt). - 30. Timeout Tschechien

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1.UHC Thun+7741.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3535.000
3.Floorball Fribourg+1333.000
4.Pfannenstiel Egg+830.000
5.UHC Grünenmatt+326.000
6.Ticino Unihockey+1525.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-924.000
8.Ad Astra Obwalden-720.000
9.UHC Lok Reinach-1115.000
10.I. M. Davos-Klosters-3715.000
11.Unihockey Limmattal-3414.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5310.000
1.Floorball Uri+4940.000
2.Nesslau Sharks+1933.000
3.Aergera Giffers+330.000
4.UH Appenzell+1227.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+927.000
6.Unihockey Basel Regio-1622.000
7.UH Lejon Zäziwil+420.000
8.UHC Bremgarten-3317.000
9.Visper Lions-2214.000
10.Red Lions Frauenfeld-2510.000

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