05.
2007
Short Cuts - WM-Splitter Teil 2
Einbahn
Während die Schweizer Natispielerinnen ihren freien Tag genossen, musste das kleinere Schweizer Team heute ran. Das Schieds-
richterduo Andrea und Claudia Widler durfte die Partie Finnland – Singapur pfeifen. Gefordert wurden Widler/Widler aber kaum. Meist ähnelte das Spiel einem Powerplay-Training der Finninnen – bei Gleichstand versteht sich. Zwei Fragen standen im Mittelpunkt: Schafft Anne Suomalainen ihr Zorro-Tor und Anne Sihlman den Shout-Out? Nein und Ja lautete die Antwort nach dem 17:0 – Suomalainen schaffte es auch in sieben Anläufen nicht…
Neue Mode?
Das spanische Team ist immer für eine Attraktion gut. Vor zwei Jahren finanzierten die „Chicas“ ihre Reise mit dem Verkauf eines Bikini-Kalenders – die beiden Torhüterinnen Paloma Baeza Nadal und Raquel Rodriguez Hernandez setzten diese Aktion nun fort. Nur im Sport-BH setzten sich die beiden beim Einschiessen ins Tor… Vor allem Rodriguez Hernandez tadelloses Six-Pack kam so hervor-
ragend zur Geltung. Während dem Spiel bevorzugten sie aber trotzdem das herkömmliche Goalietrikot.
Schwedische Chicas
Das spanische Team überzeugte aber nicht nur äusserlich. Mit viel Leidenschaft und einer beachtlichen Technik hielten sie die grossgewachsenen Kanadierinnen in Schach. Nach fünf Minuten stands bereits 3:0 – jedes Tor wurde minutenlang zelebriert. Neben Sabrina Alvarez von den Floorball Riders stehen auch zwei Spieler-
innen aus Schweden im Kader. Maria Rodriguez Vargas und Rebecca Eriksson Rodriguez spielen beide bei Balrog in Schweden. Ach ja – es handelt sich natürlich auch um Mutter und Tochter…
Go Canada!
Bei Kanada steht übrigens eine prominente Trainerin an der Bande. Kati Suomela trainierte einst Piranha Chur und macht nun im Rahmen eines IFF-Entwicklungsprojekts Entwicklungshilfe in Kanada. Es steht ihr noch einiges an Arbeit bevor. Zwar umfasst das Kader von Team Canada 20 Spielerinnen, die meisten können aber ihre Eishockey-
Wurzeln nicht verleugnen. Da chlepfts und tätschts des öftern wie in bester Zäzi-Manier…
Teambuilding à la Russland
Eine lange Reise hatte das russische Team hinter sich. Zwischen dem Start in Sibirien und der Ankunft in Frederikshavn lagen 51 Stunden. Und dies alles in einem Reisecar mit einem wahrscheinlich topfitten Chauffeur – eine Stunde Pause machte dieser nur. Auch die russischen Trikots sind speziell. Der Batik-Druck erinnert ein wenig an Woodstock… Im heutigen Spiel gegen Tschechien setzte es zudem eine deutliche 11:2 Niederlage ab. Erstmals das Tschechien im Damen-Unihockey die Russinnen schlug.
Internationaler Transportdienst
Unihockey.ch ist multipel einsetzbar. Auf der Fahrt nach Dänemark transportierten wir auch die Polo-Shirts der Australierinnen und die Getränkebidons des Polnischen Teams. Soll noch einer sagen, wir unterstützen das Welt-Unihockey nicht…