12.
2011
Spielerinnen-Bewertung Schweiz - Lettland
Torhüterin
Heidi Jud (4.5): Machtlos beim Gegentor, in den ersten 30 Minuten aber jederzeit zur Stelle, wenns gefährlich wurde.
Verteidigerinnen
Marion Rittmeyer (4): Erst eingewechselt, als die Partie entschieden war. Fügte sich nahtlos ein und ging mit einer +1-Bilanz vom Feld.
Sabrina Arpagaus (5): Neben Simone Berner die Leaderin im Team der Schweizerinnen. Strahlt viel Ruhe aus, über ihre Position im Powerplay kann man sich streiten.
Ramona Gabathuler (4.5): Ideale Ergänzung zu Berner, Formkurve analog der ganzen Mannschaft steigend. Etwas Glück bei ihrem Treffer zum 8:1.
Christine Zimmermann (4.5): Kam im letzten Drittel in der dritten Verteidigungsformation. Fand wie Rittmeyer schnell ins Spiel, erledigte ihre Aufgabe problemlos.
Flurina Marti (5): Erzielte das wichtige 1:0, trat auch danach offensiv oft in Erscheinung. Eine der auffälligen Figuren.
Simone Berner (5): Ein weiterer Schritt nach vorne. Kreative Organistorin des Überzahlspiels. Wichtig ihr Pass zu Mirca Andereggs 3:1, als Dessert gabs das 11:1 kurz vor Schluss.
Stürmerinnen
Andrea Hofstetter (4.5): Bewies Flexibilität, als sie erstmals als Center eingesetzt wurde. Löste dies souverän, holte im letzten Drittel gekonnt eine Strafe heraus.
Silvana Nötzli (5): Das Zusammenspiel mit Natalie Stadelmann sitzt, erzielte das erlösende 2:1. Versuchte sich danach aber erfolglos im Abschluss. Ist immer für eine überraschende Aktion gut.
Daniela Stettler (4): Kam erst in den letzten Minuten. Ihre beiden Abschlüsse verfingen sich aber jeweils im gegnerischen Block.
Michelle Wiki (4.5): Sporadisch im Schlussdrittel eingesetzt. Sorgte nochmals für Unruhe, setzte ihren einzigen Abschluss auch gleich zum 12:1 ins Netz.
Priska von Rickenbach (4.5): Etwas glückloser als in den vorherigen Spielen. Ihre Formkurve hat im Gegensatz zur Mannschaft eher sinkende Tendenz. Oder um es positiv auszudrücken: Sie hat noch Potenzial nach oben.
Julia Suter (5.5): Das Auge des Schweizer Superblocks. Zeigte für einmal erstaunliche Vorbereiterqualitäten mit vier herrlichen Assists. Spart sich ihre Tore (wie immer...) gegen Schweden auf.
Nina Bärtschi (4): Fand zusammen mit der zweiten Linie nie richtig ins Spiel. Die 1:1-Bilanz spricht Bände. Wertete ihre Leistung mit dem Assist zum 1:0 auf.
Mirca Anderegg (5.5): War dann zur Stelle, wenn es wichtig war. Mit drei Treffern innert fünf Minuten die Matchwinnerin. Eiskalt vor dem gegnerischen Tor.
Violetta Vögeli (4): Mit sechs Abschlüssen bemüht, wie jedoch die restliche zweite Formation etwas unglückhaft agierend.
Natalie Stadelmann (4.5): Sehr bemüht, trotzdem unauffällig. Defensiv tadellos, dazu als persönlicher Erfolgsmoment das Tor 10:1.
Corin Rüttimann (5.5): Strahlte nach der Partie wie ein Maienkäfer. Zurecht, die 19-jährige war eine der besten auf dem Feld. Erzielte zwei wichtige Tore und holte so Selbstvertrauen fürs Halbfinale. Einzig bei Fouls gegen sie muss sie mehr Ruhe bewahren.
Skala:
6 Wäutklass
5.5 Wir ziehen den Hut
5 Gute Sache, weiter so
4.5 Auf gutem Weg
4 Hat gereicht
3.5 Hatte und gab sich Mühe
3 Na ja, nächstes Mal noch eine Ovi
2.5 Datt war nix
2 Datt war noch weniger
1 Sorry, falscher Sport