04.
12.
2017
Nati Frauen A | Autor: Kuoni Patrick

Splitter 2 aus Bratislava

Der zweite Teil unserer Splitter aus Bratislava. Entwarnung bei Kern, Hudakovas Akrobatik, Japan bezüglich Jonglieren auf Augenhöhe mit Schweden, Teams im Stängeli-Fieber - und die Polinnen bekommen endlich Fleisch.

Splitter 2 aus Bratislava Improvisation ist bei den slowakischen Organisatoren Trumpf. (Bild: Damian Keller)

Ein Kessel Buntes aus Bratislava, wo es heute schneit. Gleich zweimal ereignete sich gestern bei der Partie der Gastgeberinnen Bizarres.

Entwarnung bei Rolf Kern 
Bezüglich der nicht erlaubten Video-Aktion gestern (siehe gestrige Splitter) kommt das Schweizer Team noch einmal mit einem blauen Auge davon. Nachdem offenbar sogar ein Entzug von Cheftrainer Rolf Kerns Akkreditierung debattiert wurde, liess es die IFF-Jury letztlich bei einer Busse bewenden. An der letzten EFT in Malmö hatten die Schweizer gefragt, ob sie selber filmen dürfen - niemand hatte etwas dagegen, weshalb sie auch in Bratislava nicht davon ausgingen, Probleme zu erhalten. Merke: Die EFT-Spiele sind keine IFF-Events...

Stängeli 2.0
Bereits mehreren Teams gelang an der WM in Bratislava ein „Stängeli", also zehn Tore in einem Spiel. So unter anderem auch der Schweiz, die sowohl beim 14:1 zum Auftakt gegen Polen als auch beim 14:0 gegen Deutschland die 10-Tore-Marke knackte. Doch gestern wurden in dieser Beziehung noch einmal neue Massstäbe gesetzt: Die Slowakinnen erzielten beim 21:1 Sieg gegen die Australierinnen als erstes Team in einem einzigen Drittel zehn Tore. Es waren dies die Treffer 12 bis 21 im dritten Abschnitt.

Stretching extrem
Dass die Slowakin Paulina Hudakova Unihockey spielen kann, hat sie mit 18 Punkten aus drei Partien eindrücklich bewiesen. Noch eindrücklicher war aber die Stretchingeinlage der Stürmerin des FBC Ostrava in der Partie gegen Australien. Während der laufenden Partie zeigt sie bei einem Sturz ihre ganze Beweglichkeit und zeigt den Zuschauern einen astreinen Spagat, der unbewegliche Sportjournis schon nur beim zuschauen schmerzt. Hier das Video dazu.

Spannendste Partie
Nur  bei einem Spiel des gestrigen Tages gelang keiner der beiden Mannschaften eine zweistellige Anzahl an Toren. Es war dies der Match USA gegen Thailand. Mit 9:7 gewannen die Amerikanerinnen, nachdem sie anfänglich mit 0:2 zurück lagen. Entscheidend war am Ende eine 5-Minuten-Strafe gegen die Thailänderin Onuma Doungsuda wegen hohen Stockes. Gleich drei Treffer erzielten die Amerikanerinnen in dieser fünfminütigen Überzahl.

Unihockey-Magie
Die Schwedinnen zeigten am Samstag in einem Facebook-Video ein Müsterchen ihres Könnens. Das ganze Team berühte den Ball einmal mit der Schaufel, um ihn danach direkt volley im Tor unterzubringen. Nun haben sich auch die Japanerinnen dieser Challenge gestellt und gezeigt, dass sie ebenfalls Jonglierkünstlerinnen sind. Hier geht es zur schwedischen Version und hier zur japanischen Variante.

Deutscher Staff komplett
Nach absolvierter NLA-Doppelrunde an der Bande von Waldkirch-St. Gallen (Sieg gegen die Jets, Niederlage gegen Uster) machte sich Fabian Arvidsson auf den Weg nach Bratislava. Ab heute steht er dem deutschen Team und Cheftrainer Simon Brechbühler als Assistenztrainer zur Verfügung. Im Spiel gegen Polen beginnt das Turnier für Deutschland so richtig, nachdem in den Auftaktpartien gegen die Schweiz und Schweden erwartungsgemäss nichts zu holen war.

Fleisch für Polen
Dass die Organisatoren hier nicht ganz alles im Griff haben, hat sich bereits herumgesprochen. So wunderten sich die Polinnen, dass ihnen in ihrem Hotel an den ersten beiden Tagen ausschliesslich vegetarisches Essen vorgesetzt wurde. Als sie sich erkundigten, stellten sie fest, dass das Hotel fälschlicherweise die Information erhalten hatte, dass nur Vegi-Food gewünscht sei. Nach der Intervention bekommen die Spielerinnen nun auch Fleisch auf den Teller.

 

 

 

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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