11.
2018
Verschiebung in die Westschweiz
Die Euro Floorball Tour der Frauen in Neuenburg ist für swiss unihockey der Anfang eines Projekts. Unihockey soll in der Westschweiz bekannter werden. Dafür ist der Verband bereit, zu investieren.
Etwas weniger als 400 Tage dauert es bis für das Schweizer Frauen-Nationalteam die Heim-WM beginnt. Diese wird erstmals im französisch sprechenden Raum stattfinden. Neuchâtel hat sich mit der Patinoire de Litteral (Fassungsvermögen: 4'000 Zuschauer) und der Salle de la Riveraine (700 Plätze) als Austragungsort aufgedrängt. «Wir können die ganze Infrastruktur an einem Ort platzieren. Das ist aus organisatorischer Sicht ein enormer Vorteil», sagt Reto Gyger, Projektleiter Marketing & Events von swiss unihockey.
Am 7. Dezember wird die WM 2019 eröffnet, der Ticketvorverkauf startet Ende Februar. Ziel ist es, dass das Finalwochenende vor ausverkauften Rängen über die Bühne geht. Bei der Vergabe an Neuenburg standen für den Verband folgende drei Absichten im Zentrum:
- Die Romandie soll näher an swiss unihockey gebracht werden. Bisher stammen nur 10% aller Lizenzierten aus der Westschweiz.
- Die französiche Kommunikation soll nachhaltig gestärkt werden. So wird swiss unihockey beispielsweise auf seinen Social-Media-Kanälen Berichte vermehrt auf Deutsch und Französisch publizieren.
- Unihockey soll in der Romandie bekannter gemacht werden.
Während der WM soll Unihockey zudem in der Schweizer Sportberichterstattung das Thema Nummer eins sein. «Das RTS wird voraussichtlich ab dem Viertelfinal erstmals Unihockey live übertragen», erzählt Gyger. Um all diese Ziele zu erreichen, scheut sich der Schweizer Verband nicht, Geld in die Hand zu nehmen: es wird mit einem Budget von rund einer Million gerechnet.
Die Hauptprobe für die WM 2019 geht an diesem Wochenende mit der Euro Floorball Tour über die Bühne. Gespielt wird allerdings nur in der Nebenarena.