12.
2011
„Wir mögen keine weissen Würste“
unihockey.ch: Karolina Widar, wir freuen uns Dich mal wieder in der Schweiz zuhaben. Wann seid ihr angereist?
Karolina Widar: Danke. Es ist schön wieder hier zu sein. Wir sind bereits am Freitag angereist. Das Team ist im Hotel Einstein untergebracht. Wir sind dort schön für uns und müssen nicht auf andere Teams Rücksicht nehmen.
Was habt ihr mit der freien Zeit vor dem Ersten Spiel gemacht?
Am Samstag hatten wir ein Training. Wir wollten die Anreise aus den Beinen bringen. Das Training war richtig hart. Wir haben uns in zwei Teams aufgeteilt und gegeneinander gespielt. Es ging richtig zur Sache - mehr als in den bisherigen Spielen.
Am Sonntag haben wir die Berge besucht und einige haben sich noch das Spiel der Schweizerinnen angeschaut.
Hattet ihr schon Gelegenheit eine St. Galler Bratwurst zu kosten?
Wir hatten bereits im Frühling anlässlich der Euro Floorball Tour in St.Gallen Bratwurst zum Abendessen bekommen. Sie bei den meisten nicht wirklich gut angekommen. Bei uns kennt man weisse Würste nicht wirklich. Ich habe aber meine aufgegessen.
Du hast vor einigen Jahren beim UHC Dietlikon in der Schweiz gespielt. Pflegst Du noch Kontakte zu den Kolleginnen von damals?
Es ist immer wieder schön Simi (Berner), Nati (Stadelmann) oder Mirca (Anderegg) zu sehen. Viel mehr sind ja nicht mehr aktiv. Wenn es die Zeit erlaubt, tauschen wir uns an den Turnieren jeweils aus. Sonst haben wir aber nicht mehr grossen Kontakt.
Ihr habt zwei sehr deutliche Siege bisher eingefahren. Wie hält man da die Konzentration aufrecht?
Wir versuchen uns auf unser eigenes Spiel zu konzentrieren und auf dem Level des Halbfinals zu spielen. Das ist aber nicht immer einfach, wenn die Gegner nur hinten rein stehen und darauf warten, dass wir etwas machen. Es ist für uns einfach wichtig, in jedem einzelnen Einsatz wieder Vollgas zu geben.
Wie sieht der weitere Fokus aus? Es kommt wohl zum Halbfinal gegen die Schweiz.
Der Gruppensieg ist natürlich das erste Ziel. Dies dürfen wir nicht vergessen und mit den Gedanken schon zu weit weg schweifen. Aber natürlich lieben wir die wichtigen Spiele und es ist toll, wenn viele Zuschauer da sind. Das wird gegen die Schweiz auch bestimmt so sein. Auch wenn die meisten nicht auf unserer Seite sind, können wir aus den Anfeuerungen Kraft für uns schöpfen. Ich hoffe natürlich trotzdem, dass auch einige Schwedische Fans da sein werden.