12.
2011
WM-Splitter Teil 2
Selfmademan
Das unihockey.ch-Team hat an dieser WM Unterstützung bekommen. Dietlikons Teammanager Antti Uimonen greift für uns in die Tasten. Das finnische Team, welches der gebürtige Finne seit Jahren jeweils bei den Aufenthalten in der Schweiz betreute, wollte ihn für diese WM nicht mehr. Wir sagen Danke an dieser Stelle. Uimonen zeigte dabei schon, dass er multipel seinsetzbar ist. Zwischen zwei Interviews reparierte erst die Speedshooting-Anlage von asics und verkaufte vier T-Shirts. Ebenso installierte er bei Tagi-Kollege Jean-Pierre Costa den Internet-Zugang zu dessen Laptop. Leider vorerst Uimonens letzter unihockey.ch-WM-Einsatz. Bei der Männer-WM wird er wieder Team Finnland unterstützen. Bei Pete Kettunen ist Antti wieder willkommen.
Sprintkönigin
Das Spiel Schweden gegen Japan lieferte einigen Stoff für unsere Splitter. Angefangen dabei, dass Schwedens Materialwart Tomas Fransson vor der Partie erklärte, dass die Torschützin des ersten Tores sein nächstes Tattoo auswählen darf. Sara Kristoffersson kam die Ehre nach 59 Sekunden zu. Teamkollegin Hanna Pettersson verbrachte einen gemütlichen Nachmittag. Die schwedische Torfrau wurde genau dreimal geprüft von den Japanerinnen. Ins Schwitzen kam sie trotzdem. Nach jedem Tor sprintete sie zur Bank um sich in die Reihe der abklatschenden Spielerinnen einzureihen. 23 Sprints legte sie so hin. „Mehr als manche Teamkollegin", wurde auf der Tribüne bereits gespöttelt.
Wechselspiele
Petterssons japanische Kolleginnen hatten da schon mehr zu tun. 56 Schüsse feuerten die Schwedinnen auf das japanische Tor ab. Nach dem ersten Drittel hatte Hüterin Nummer 1 Chika Sato genug und überliess der Nummer 2 Chisato Oyama das Feld. Nach neun Minuten und drei Gegentoren hatte diese genug und setzte sich wieder auf die Bank. Beendet war ihr Arbeitstag aber noch nicht. Nach zwei Minuten im letzten Drittel kam sie wieder zum Einsatz - um sich drei Minuten vor Spielschluss erneut auswechseln zu lassen. „Zustände wie beim Handball", wurde auch hier gespöttelt. Fehlten nur noch 20 Tore der Japanerinnen...
Freund und Helfer
Das WM-Fieber war am Sonntag bereits bei der Anfahrt nach St. Gallen zu spüren. Schon auf der Autobahn wurde auf den Anzeigetafeln des Verkehrsleitsystems darauf hingewiesen, die speziell beschilderten Parkplätze anzufahren. Gefahren wurden auch einige schwedische Spielerinnen. Aber weder per Bus noch Taxi, nein mit der Polizei. Die Schwedinnen hatten aber nichts verbrochen, sondern fragten beim Freund und Helfer freundlich nach wo denn das Athletik-Zentrum sich befinde. Die Charme-Attacke nütze - kurzerhand wurde die Gruppe vor die Halle gefahren. Unbestätigt sind aber die Gerüchte, dass WaSa-Verteidiger und Stadtpolizist Christian Preisig der Chauffeur gewesen sei...
Hup Holland
Erinnerungen an die Euro 2008 wurden am Montag wach. Damals verwandelten die holländischen Schlachtenbummler die Berner Innenstadt in ein oranges Meer. Ähnlich sah es heute auch im einen Sektor im Athletik-Zentrum aus, wo sich die holländischen Fans breit machten. In Sachen Kreativität und Lautstärke überboten sie die für einmal sehr ruhigen Schweizer Fans locker. Auch der aussichtslose Spielverlauf hielt die Oranje-Fans nicht davon ab, ihre Frauen zu unterstützen. Selbst beim Spielstand von 0:7 lancierten sie eine Welle durchs Stadion. Dies weckte vor allem die Schweizer Anhänger und liess das Sundi-DJ-Duo den Juli-Titel „Die perfekte Welle" einspielen.
Tenüwechsel
Improvisieren musste am Montagabend Nativerteidigerin Sabrina Arpagaus. Als sie von der 20-Minuten-Redakteurin zum Videointerview gebeten wurde, musste Arpagaus kurzerhand noch einen Tenüwechsel vornehmen. Grund: Sie trug das Vorgängermodell des Arbeitstrainers. Auf diesem waren aber nicht die aktuellen Sponsoren aufgedruckt. Violetta Vögeli lieh der Churerin ihre Jacke. Vor allem der Grund für das falsche Oberteil sorgte für Belustigung im Pressecenter. „Es ist bei der Mutter in der Wäsche."
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