10.
12.
2015
Nati Frauen A | Autor: Voneschen Reto

Zauberinnen greifen nach Sternen

Lena Cina und Corinne Häubi spielen derzeit mit dem Schweizer Frauen-Natiteam an der WM im finnischen Tampere. Ziel der Spielerinnen von Wizards Bern Burgdorf ist der Titelgewinn.

Zauberinnen greifen nach Sternen In Action: Lena Cina im Einsatz für die Schweiz (Bild Erwin Keller)

Der Gegner wartet am Frühstücksbüffet. Oder im Lift. Oder eine Etage höher. Im Fall der besten Schweizerinnen heisst das: Weltmeister Schweden wohnt an der WM im finnischen Tampere im gleichen Hotel. Die Schwedinnen sind das Mass fast aller Unihockeydinge. Die letzten vier WM-Titel haben sie gewonnen, zuletzt schwangen sie in der Vorrunde gegen Tschechien mit 17:2 oben aus. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren hatten sich die Schweizerinnen gegen die Tschechinnen in der Verlängerung die Bronzemedaille gesichert. Läuft alles nach Plan, sehen sich Schweizerinnen und Schwedinnen nicht nur beim Essen in Tampere, sondern auch im freitäglichen Halbfinal. Eine Vorstellung, die Angst macht? «Nein», erwidern Lena Cina und Corinne Häubi unisono. «Wir glauben daran, hier den Final zu erreichen».

Die Spielerinnen der Wizards Bern Burgdorf strotzen vor Optimismus. Erstmals sind sie an einer WM der Aktiven dabei. Mit sechs (Cina) respektive elf (Häubi) Länderspielen gehören sie im Team zu den «Küken». Bälle zusammensammeln und das «Leiterli» für die Aufwärmübungen vor dem Spiel mitnehmen gehören zu den Aufgaben der Novizinnen. «Sonst merken wir nicht, dass wir neu sind», halten sie erfreut fest. Besonders den Teamgeist rühmen Cina und Häubi. «Der Zusammenhalt ist mega.»

Im Frühling begann die Equipe von Nationaltrainer Sascha Brendler, sich intensiv auf die -Titelkämpfe in Finnland vorzubereiten. Im Sommer gab es monatlich Zusammenzüge, im Herbst Länderspiele, vor der WM ein wöchiges Trainingslager in der Abgeschiedenheit der finnischen Sportschule Eerikkilä. Zweimal täglich bat Brendler zum Programm. «Trainieren, essen, erholen - zum mehr hat die Zeit gar nicht gereicht», sagen Cina und Häubi, das zwischenzeitliche Profileben der Amateurinnen beschreibend. Studentin Cina (23) muss im Februar Prüfungen nachholen, die technische Angestellte Häubi (24) hat für die WM unbezahlte Ferien bezogen.

Grosse Kulisse
In Eerikkilä wuchs die Frauschaft weiter zusammen, wobei Cina und Häubi auch registrierten, dass sie für Jokerrollen vorgesehen sind. An der WM spielten sie einzig im dritten, bedeutungslosen Gruppenspiel gegen Norwegen (9:1) über die volle Distanz. In den Partien zuvor gegen Polen (12:3) und Finnland (4:6) waren Stürmerin Cina und Verteidigerin Häubi zu Teileinsätzen gekommen. Gleiches war auch im Viertelfinal gegen Lettland (9:2) der Fall. Im Kader der Baltinnen stand mit Evelina Garbare eine Wizards-Teamkollegin.

Für die Bernerinnen ist dies kein Grund, enttäuscht zu sein. «Wir sind jung und froh, dass wir dabei sein dürfen», halten sie fest. Geht es nach Cina und Häubi, ist Tampere 2015 nicht ihre letzte WM. «Das Gefühl, beim Spiel gegen Finnland vor den vielen Fans in der Eishalle einzulaufen, war gewaltig», sagt Häubi höchst beeindruckt. Die Frauen spielen in der Hakametsä-Arena, Heimstätte von Tamperes Eishockeyklubs Ilves und Tappara. Die 3476 Zuschauer bei der Vorrundenpartie Schweiz - Finnland bedeuteten Rekord für Frauen-WM-Gruppenspiele. Der Rekord bei Finalspielen beläuft sich auf 5021; er stammt aus erwähntem Bronzespiel Schweiz - Tschechien. Sollte es im samstäglichen Final zum Wiedersehen mit den Gastgeberinnen kommen, würde die Marke womöglich geknackt. Noch steht den Schweizerinnen aber der omnipräsente Gegner im Weg.

Zeitungsbericht "Berner Zeitung"

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Corinne Häubi

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