02.
2002
Damen U19: Sieg und Unentschieden in Deutschland
Im zweiten Spiel traf die Schweiz auf das deutsche A-Team, in dem zusätzlich zu den U19-Spielerinnen vom Samstag noch 6 bereits WM-erfahrene Spielerinnen zum Einsatz kamen. Man spürte von Anfang an den Willen beider Mannschaften dieses Spiel zu gewinnen und so entwickelte sich ein rassantes Spiel mit zahlreichen harten, aber nie unfairen Zweikämpfen. Zu diesem guten Spiel trugen auch die beiden Schiedsrichterinnen Andrea und Claudia Widler aus der Schweiz bei, die das Mittelmass zwischen erlaubtem und unerlaubtem Körpereinsatz gut trafen. Silke Unger, die am Samstag noch als Trainerin bei der U19 an der Bande stand, konnte mit zwei Toren das deutsche Team mit 2:0 in Führung bringen; nach einem Fuss-Eigentor der Deutschen stand es 2:1 zum Ende des ersten Drittels. Im zweiten Drittel hatten beide Mannschaften ihre Chancen, allerdings wurden diese durch gute Torhüterleistungen auf beiden Seiten vereitelt. Direkt nach Beginn des dritten Drittels erzielte die gerade eingewechselte U19-Spielerin Jennifer Thomas bei ihrem ersten Ballkontakt in ihrem ersten A-Länderspiel ihr erstes Tor und brachte das deutsche Team sogar mit 3:1 in Führung. Wer gedacht hatte das Spiel sei nun entschieden sah sich getäuscht. Die Schweizer machten jetzt vehement Druck und konnte durch Tore von Andrea Hofstetter, Sarah Schäfer, Marion Rittmeyer nicht nur ausgleichen, sondern sogar mit 4:3 in Führung gehen. Die Führung hatte bestand bis in die letzte Spielminute in der Katja Timmel, die am Samstag bereits ein Tor für Deutschland erzielte, mit einem abgefälschten Distanzschuss den Ausgleich erzielen konnte. Am Ende hatten die Deutschen in Überzahl sogar noch die Chance den Siegtreffer zu erzielen. Die Torhüterin der Schweizer (Silvia Oberholzer) rettete jedoch zweimal und sicherte den Schweizerinnen so das Unentscheiden.
Insgesamt kann man von einer gelungenen Veranstaltung sprechen. Die vom TSV Grosssteinberg und dem Deutschen Unihockey Bund organisierten Spiele zogen zahlreiche Zuschauer an. Diese waren mit dem Dargebotenen sehr zufrieden und sahen kampfbetontes, schnelles Unihockey mit schönen Toren auf beiden Seiten.