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Finja Helbling: «Wir zeigten, dass wir da sind»
Die Schweizer U19-Auswahl der Frauen schlägt Schweden 7:4. Finja Helbling hatte mit drei Treffern zum richtigen Zeitpunkt massgeblichen Anteil daran.
Finja Helbling traf kurz vor Ende des Startdrittel zum wichtigen 2:2-Ausgleich, brachte die Schweiz zu Beginn des Schlussdrittels entscheidend 5:2 voran und machte in der Schlussminute mit einem Empty-Netter den Deckel drauf. unihockey.ch sprach in Karlovy Vary (Kalsbad) mit der Jets-Stürmerin.
Herzliche Gratulation zu den drei Treffern gegen Schweden. Hast du dir den Matchball sichern lassen, kommt der zu Hause in eine Vitrine?
Finja Helbling: Den Ball bekommt man nur nach dem ersten Länderspieltor (lacht). Die Tore und der Sieg werden aber eine schöne Erinnerung bleiben.
Nach deinem Treffer zum 5:2 glaubten wir, die Sache sei gelaufen.
Nein. Schweden spielte die letzten zehn Minuten mit einer sechsten Feldspielerin und alle wissen, wie gefährlich sie mit ihren Weitschüssen. Da braucht es das ganze Team bei der Blockarbeit. In einer solch langen Phase zwei Tore zu kassieren, ist okay. Es war aber wichtig, dass wir selber auch noch getroffen haben.
Mit welchen Zielen seid Ihr in die Partie gestiegen?
Mit dem Ziel zu gewinnen. Es war lange ein ausgeglichenes Spiel, wir blockten gut und nützten vorne unsere Chancen. Schweden zu schlagen ist ein wichtiger Sieg - wir zeigen damit, dass wir da sind, dass mit uns zu rechnen ist.
Habt Ihr vor dem Spiel viel des berühmten und gesunden Karlsbader Mineralwassers getrunken? Ist die starke Leistung damit zu erklären?
Einige haben schon Flaschen davon gekauft, zeigten sich aber nicht so begeistert (schmunzelt). Von der Stadt an sich haben wir aber noch nichts gesehen. Wir kamen gestern an und spazierten im Dunkeln zur Halle, um den Boden zu testen. Ich hoffe, dass wir im Verlauf des Wochenendes noch zu einem Stadtbummel kommen.