05.
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2018
Nati Frauen U19 | Autor: Streiter Constantin

Interview mit Selma Bergmann

Die jüngste Spielerin im Schweizer Kader und zweifache Torschützin gegen Norwegen sprach im Interview nach dem Sieg im Spiel um Platz fünf über den Druck vor einer Heim-WM und die emotionale Achterbahn der letzten Tage.

Interview mit Selma Bergmann Selma Bergmann (rechts) war gegen Norwegen eine der auffälligsten Spielerinnen. (Bild: Dieter Meierhans)

Selma Bergmann (Jahrgang 2001) ist die einzige Spielerin, die in zwei Jahren bei der nächsten U19-WM wieder dabei sein dürfte - ihre Teamkolleginnen sind allesamt 1999 oder 2000 geboren und werden dann zu alt für die U19 sein. Gegen Norwegen erzielte die Stürmerin der Burgdorf Wizards zwei Tore und beschrieb danach die Erfahrungen, die sie aus ihrem ersten internationalen Grossanlass mitnimmt.

Ein versöhnlicher Sieg zum Abschluss eines enttäuschenden Turniers, welche Achterbahn der Gefühle hast du in den letzten 24 Stunden durchlebt?

Selma Bergmann: Es war gefühlsmässig irgendwie ein riesiges Durcheinander. Wir sind glücklich, dass wir die WM mit einem Sieg abschliessen konnten, aber es ist natürlich nicht das, was wir uns im Vorfeld erhofft haben.

Wie verlief die Verarbeitung der Niederlage gestern Abend und heute vor dem Spiel? Was kamen da für Inputs, die Trost spendeten und euch erlaubten, euch wieder aufzurappeln?

Wir wollten einfach das letzte Spiel noch geniessen. Wir haben jetzt zwei, drei Jahre lang auf diese Woche hingearbeitet. Es ist schön, das Turnier noch mit einem Sieg abgeschlossen zu haben. Wir hatten keinen Druck mehr und wollten einfach zeigen was wir können und dabei Spass haben.

Es wurde viel über den Druck und die Erwartungen vor einer Heim-WM geredet, wie gross war dieser Einfluss auf euch und was fehlte sonst noch zu einem gelungenen Turnierverlauf?

Meine persönliche Meinung ist, dass der Druck doch einen sehr grossen Einfluss hatte. Viele haben das vielleicht ein wenig unterschätzt, obwohl wir uns lange und intensiv vorbereitet haben - das kann man einfach auch schlecht simulieren. Dann haben wir in den Spielen oft den richtigen Zeitpunkt verpasst, die Tore zu machen und kassierten dann prompt welche.

War das Spiel gegen die Slowakei somit schon der eigentliche Knackpunkt?

Ja, wenn wir gegen die Slowakinnen auch nur ein Tor mehr erzielt und gewonnen hätten, wäre sicherlich enorm viel von dem Druck weggefallen, und das Turnier hätte mit möglicherweise einen ganz anderen Verlauf genommen.

Du bist die jüngste Spielerin im Team und vor allem die einzige, die in zwei Jahren noch einmal dabei sein kann. Was nimmst aus dieser WM-Kampagne mit?

Ich nehme sicher viele Erfahrungen mit, die ich probiere, den neuen Spielerinnen weiterzugeben. Es ist etwas ganz anderes, auf internationalem Niveau zu spielen als in der nationalen Meisterschaft. Dadurch dass es in zwei Jahren keine Heim-WM sein wird, es sicher aber auch etwas ganz anderes sein, da wir nicht mehr vor heimischem Publikum zu spielen.

 

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