10.
2023
Renggli übernimmt U19-Frauen
Amos Coppe wird nach der Frauen U19-Weltmeisterschaft im Mai 2024 von seinem Amt als Headcoach zurücktreten. Der Verband hat bereits die ideale Lösung für seine Nachfolge gefunden: Die bisherige U17-Nationaltrainerin Sarah Renggli wird neu die U19 übernehmen.
Anfang 2019 wurde Amos Coppe neuer Assistenztrainer des Schweizer Frauen U19-Nationalteams und übernahm wenige Monate später das Amt des Cheftrainers. Seither führte er das Team an zwei Weltmeisterschaften, die beide Male mit dem vierten Platz endeten. Die U19-WM 2024 im finnischen Lahti wird seine dritte und zugleich letzte sein. «Es war - und ist - eine Ehre, Nationaltrainer zu sein. Ich konnte mit tollen Personen und Spielerinnen arbeiten», sagt Coppe. Während seiner Zeit als U19-Nationaltrainer gab es einen Umbruch in der A-Nati. «Es freut mich, dass viele von meinen ehemaligen U19-Spielerinnen nun einen Stammplatz und wichtige Rollen in der A-Nati haben.»
Coppes Zeit als Headcoach war auch durch die Coronapandemie geprägt. Beide WMs mussten verschoben werden, was viel Geduld und Nerven erforderte. «Amos konnte in diesen schwierigen Jahren Kontinuität bieten, wofür wir sehr dankbar sind», sagt Flurina Marti, Leiterin der Nationalteams Frauen. «Es ist ihm und seinem Staff gelungen, einige Spielerinnen an die A-Nati heranzuführen. Eine Medaille an der WM 2024 wäre mehr als verdient für seinen Einsatz!»
Renggli bereits als Assistenztrainerin an der U19-WM
Marti hat mit Sarah Renggli die passende Nachfolgerin gefunden: «Sie hat sich in der U17 bewiesen und ist bereit für eine neue Herausforderung, was sie mit dem Abschluss der Berufstrainer-Ausbildung untermauert hat. An Sarah schätze ich ihre akribische Arbeit und ihr gutes Gespür für die Spielerinnen.» Auch Coppe freut sich, dass Renggli das Vertrauen von Marti erhält. «Verschiedene Gründe waren ausschlaggebend für meinen Rücktritt. Für mich war jedoch das Wichtigste, dass eine Frau die Chance bekommt, die U19 zu übernehmen. Jetzt ist der richtige Moment für Sarah gekommen.»
Die gebürtige Freiburgerin ist nicht nur seit 2018 Nationaltrainerin des damals neu gegründete U17-Nationalteams der Frauen, sondern hat die U19 bereits als Assistenztrainerin an die letzten zwei WMs, drei Euro Floorball Tours und den Polish Cup begleitet. «Das sind alles wertvolle Erfahrungen, die mir in meiner neuen Rolle bestimmt helfen werden», ist Renggli überzeugt. «Ich kenne die Spielerinnen bereits sehr gut und fange deshalb nicht bei null an.» Renggli blickt mit viel Vorfreude auf die neue Herausforderung im Frühling 2024: «Ich kann als Trainerin Fortschritte erzielen und nebst der mir bereits bekannten Aufgabe, die Athletinnen weiterzuentwickeln, erhalte ich die Möglichkeit, mit einem Team heranzuwachsen, um an einer WM erfolgreich Unihockey zu spielen.»
Wer nun die Nachfolge von Renggli als Frauen U17-Nationaltrainer*in antreten wird, ist noch offen. Die freiwerdende Stelle wird demnächst ausgeschrieben. «Wir suchen eine Persönlichkeit, welche die jungen Spielerinnen auf verschiedenen Ebenen, spielerisch aber auch persönlich, ausbilden und weiterentwickeln sowie ihnen eine Winner-Mentalität vermitteln kann», so Marti.