05.
2018
Schweden holt Gold
Im Final der U19-WM in der Schweiz setzte sich Schweden gegen Finnland deutlich mit 7:2 durch - Ellen Bäckstedt und Frida Swahn glänzten als zweifache Torschützinnen. Das Bronzespiel ging an Tschechien, das gegen Polen aber lange bangen musste.
Mit einem Torverhältnis von 66:6 waren die Schwedinnen in den Final marschiert, waren nie in Rückstand gelegen - bis in der 3. Minute des Finals Julia Woivalin Finnland in Führung brachte. Dieser Treffer weckte die Schwedinnen aber. Cajsa Elm und Frida Swahn per Penalty dreht das Spiel noch im ersten Drittel. In der Folge drückten die Schwedinnen unablässig auf die nächsten Tore - beeindruckend, wie sich immer wieder drei Stürmerinnen vor dem finnischen Tor festsetzen, fast jeden Rebound holten und zum nächsten Abschluss kamen. Finnlands Torhüterin Elsi Kangasharju wehrte sich nach Kräften, musste dann aber auch kapitulieren. Das 4:2 in der zweiten Pause widerspiegelten die Kräfteverhältnisse noch nicht, zwischen der 45. und 49. Minute machten dann aber Bäckstedt, Swahn und Wilma Johansson alles klar. Das 7:2 Schlussresultat war eine Machtdemonstration der Schwedinnen, die in St. Gallen in einer eigenen Liga spielten. 1519 Zuschauer sahen Schwedens dritten Juniorinnen-Weltmeistertitel in Folge.
Eine Schweizer Medaille
Im davor ausgetragenen Bronzespiel bekundete Tschechien mit Schweiz-Schreck Polen lange Mühe. Nach einem torlosen Startdrittel gingen die Polinnen in der 23. Minute durch Martina Sumislawska sogar in Führung. Auf den Rückstand vermochten die Tschechinnen aber zu reagieren, Lenka Faltusova und Nikol Pekarkova sorgten für einen 2:1-Vorsprung des Favoriten nach 40 Minuten. Es dauerte aber bis drei Minuten vor Schluss, ehe Barbora Sedlackova das erlösende 3:1 gelang, nachdem kurz zuvor die Polinnen noch ein Überzahl ungenutzt hatten verstreichen lassen. Mit Nationaltrainer Sascha Rhyner, der sich im Staff der Tschechinnen engagierte, kam wenigstens noch ein Schweizer zu einer WM-Medaille. Eine süsse Genugtuung für den ehemaligen Coach der Schweizer U19-Nati, nachdem sein Vertrag nach der letzten WM in Kanada nicht verlängert wurde.