04.
05.
2010
Nati Frauen U19 | Autor: Voneschen Reto

U19 WM Splitter, Teil 1

Keine Weltmeisterschaft ohne Splitter. Hier Teil 1 über lange Schiedsrichter, Backkünste, unerwartete Geschenke und heimelige Musik.
U19 WM Splitter, Teil 1

Souverän leitete das österreichische Schiedsrichterduo Thomas Antretter und Hannes Dolzer das Schweizer Startspiel. Nur eine einzige Strafe mussten die beiden in einer fairen Partie verteilen. Böse Zungen behaupten nach dem Spiel, dass vor allem die Grösse von Hannes Dolzer für die Nomination Ausschlag gab. Dolzer ist ca. zwei Meter gross und kann so problemlos beim Funktionärstisch die Meldungen durchgeben. Der Speaker sitzt nämlich auf der zweituntersten Tribünenreihe, über den Köpfen der Akteure auf dem Spielfeld schwebend.

Backe, backe Kuchen
Wie bei der A-WM in Västeras vor gut einem halben Jahr gab auch heute wieder die ominöse Kuchenstory zu reden. Kurz zur Rekapitulation: In der A-Nati muss die Torschützin des zehnten Treffers jeweils einen Kuchen für das Team backen. In den ersten Partien blieb die Torproduktion damals aber (zufälligerweise?) immer bei 9 stehen. Auch heute gewannen die Schweizerinnen „nur" 9:1. Alle streng linienbewusst? Captain Flurina Marti klärt auf: „Wir haben noch gar nichts abgemacht, was beim zehnten Treffer passiert." Dass sie darum kurz vor Schluss nur den Pfosten traf, ist aber nur ein ganz böses Gerücht...

Überraschung für Jenny
Eine unerwartete Ehrung erhielt die Schweizer Torhüterin Jenny Zingg. Nach dem 9:1 wurde sie nach Spielschluss zur grossen Überraschung aller als beste Spielerin ausgezeichnet. Dafür reichten Zingg ein Einsatz im letzten Drittel und ganze fünf abgewehrte Schüsse. Wer die ominöse Wahl vornahm, blieb aber ein Geheimnis. „Ich habe keine Ahnung, wer sie ausgewählt hat", teilte uns Pressechefin Zuzana Svobodova später mit. Wie auch immer - so einfach ist wohl selten eine Spielerin zu einem WM-Andenken gekommen.

Swiss Music
„Sie ist meine Swiss Lady" tönte es beim ersten Unterbruch bei Schweiz gegen Polen. Wie bei der WM in Ostrava und Prag 2008 waren wieder die Schweizer DJ's Philip Sieber und Remo Kundert von Sundi Soundproductions an den Musikreglern. Sehr zur Freude der vielen mitgereisten Schweizer Fans wurden die bekannten Gassenhauer in den Unterbrüchen eingespielt. Sehr zu Herzen nahm sich dies Fabienne Walther. Kaum war „Einer geht noch rein" verhallt, traf sie zum 9:1 für die Schweizerinnen.

Nordisches Remis
„17 Jahr, blondes Haar" hiess es dann wenige Stunden später, als Finnland den ewigen Rivalen Schweden herausforderte. Dabei gelang den Finninnen das beinahe perfekte Spiel. Nach den ersten vier Chancen führten sie bereits 3:1. Lange hielt auch das 4:2, das kurz nach Wiederanpfiff des dritten Drittels erzielt wurde. Erst in den Schlussminuten wurde die hervorragende Torhüterin Laura Loisa noch mit zwei späten Treffern nach einer verzweifelten schwedischen Schlussoffensive bezwungen. Ironie des Schicksals - kurz vor dem 4:4 verpasste eine Finnin den möglichen Siegestreffer. Somit werden die beiden weiteren Gruppenpartien von Schweden und Finnland zu einer „Schlacht" ums Torverhältnis. Die restlichen Resultate der A-Division: Norwegen gegen Lettland 8:1 und Tschechien gegen die Slowakei 6:2.

Die Schweizer U-19-Juniorinnen gewinnen die EFT in Karlovy Vary. Für sechs Spielerinnen waren es die letzten Nachwuchs-Länderspiele. Zu ihnen gehört Mirjam Wyss, die sich... Wyss: "Die Schweiz kann mehr als nur mithalten"
Die Schweizer U19-Auswahl der Frauen schlägt Schweden 7:4. Finja Helbling hatte mit drei Treffern zum richtigen Zeitpunkt massgeblichen Anteil daran. Finja Helbling: «Wir zeigten, dass wir da sind»
Schweden holt sich bei der elften U19-WM der Frauen zum achten Mal die Goldmedaille. Im Final gegen Finnland führen die Titelverteidigerinnen nach zwei Dritteln mit 2:0,... Schweden verteidigt den Titel
Das Schweizer U19-Nationalteam der Frauen reist ohne Medaille von der WM in Finnland ab. Im Spiel um die Bronzemedaille gelingt dem Team des abtretenden Nationaltrainers Amos... Tschechien siegt deutlich und gewinnt Bronze

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

Quicklinks