11.
05.
2018
Nati Frauen U19 | Autor: Keller Damian

WM-Gold vor zehn Jahren

Am 11. Mai 2008 - genau heute vor zehn Jahren - feierte die Schweiz in Polen den bis heute einzigen WM-Titel im Nachwuchsbereich. Julia Suter schoss die U19-Auswahl in der Verlängerung des Finals gegen Schweden ins Glück.

WM-Gold vor zehn Jahren Die Schweizer Goldtruppe der U19-WM 2008 in Polen. (Bild: Mika Hilska)

Sagen Ihnen die Namen Kofi Nimeley, Robin Vecchi, Maik Nakic oder Igor Mijatovic etwas? Nein? Aber die Namen Ricardo Rodriguez, Granit Xhaka, Pajtim Kasami und Haris Seferovic? Alle Genannten wurden 2009 in Nigeria U17-Fussball-Weltmeister - doch nur wenige davon schafften später auch den Durchbruch bei den Grossen.

Im Unihockey ist die Quote der Nachwuchsinternationalen, die zumindest in der höchsten Liga ankommen, aufgrund der geringeren Konkurrenz grundsätzlich höher. Die Erfolgsquote der U19-Weltmeisterinnen von 2008 ist aber besonders beeindruckend. Zehn Jahre nach dem Titel - für Unihockeyverhältnisse eine Ewigkeit - spielt die Hälfte des Teams noch immer auf höchstem Niveau, sieben Spielerinnen davon gehören dem A-Nationalteam an. In die NLA schafften es alle.

Viele Dauerbrenner
Das Tor hüteten damals Helen Bircher (heute bei Rönnby in der SSL) und Pierina Beroggi (Rückritt nach NLA-Karriere, zuletzt bei Red Ants). Von den Verteidigerinnen sind Janine Wüthrich und Laura Bürgi (beide Dietlikon) noch in der NLA aktiv, beide spielten auch für die A-Nati. Die oft von Verletzungen zurückgeworfene Marianne Gämperli kam mit Frauenfeld und etwas Verzögerung in der höchsten Liga an, Tamara Schmucki (NLA für Dietlikon und Floorball Riders) wählte den umgekehrten Weg und schnürt heute ihre Schuhe für die Riders in der NLB. Nach NLA-Karrieren mittlerweile zurückgetreten sind Ursina Holenstein, Jasmin Käser, Sandra Frank sowie die 57-fache Internationale Christine Zimmermann, die nun als Assistenztrainerin der U19-Nati wirkt.
Von den Stürmerinnen bestritten die Piranhas Corin Rüttimann, Seraina Ulber und Flurina Marti (heute Verteidigerin), Margrit Scheidegger, Alexandra Frick (beide Red Ants) und Simone Wyss (Wizards) die letzte WM in Bratislava. Julia Suter hätte ohne gesundheitliche Probleme weit mehr als 43 Länderspiele bestritten. Auch die von Kreuzbandrissen verfolgten und zurückgetretenen Manuela Dominioni und Rahel Kaltenrieder schafften es in die Nati, während aus Annina Jenal (Zug United) eine langjährige NLA-Spielerin wurde. Headcoach Bernhard „Beno" Nussbaum ist noch bzw. wieder aktiv und wirkt als Assistenztrainer bei Skorpion Emmental.

Die perfekte Woche
Die Schweizerinnen starteten mit einem furiosen 8:1 über Finnland in das Turnier und legten gegen Lettland (8:2) sowie Norwegen (11:3) nach. Im Halbfinal wurde Gastgeber Polen (das Tschechien schlug und im Bronzespiel Finnland nur 3:4 unterlag) mit 11:3 vom Platz gefegt. Somit war alles bereit für den grossen Final gegen den amtierenden Weltmeister Schweden.

Nach elf Minuten und Toren von Suter, Frick und Marti führten die Eidgenossinen 3:0. Kaltenrieder (4:1), Marti (5:3), Wyss (6:4) und Rüttimann (7:5) hielten das Team ständig in Führung, ehe die Schwedinnen elf Sekunden vor Schluss doch noch ausglichen. In der Verlängerung stand die Uhr bei 63.23, als sich Julia Suter ein Herz fasste und die Schweiz mit dem 8:7 zum Weltmeistertitel schoss. Der Rest war Jubel, Trubel und eine legendäre Heimfahrt mit dem Party-Bus.

Der ganze Artikel mit den persönlichen Erinnerungen von Simone Wyss, Flurina Marti, Manuela Dominioni und Julia Suter ist in der April-Ausgabe unseres Printmagazins erschienen.

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