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Wyss: "Die Schweiz kann mehr als nur mithalten"
Die Schweizer U-19-Juniorinnen gewinnen die EFT in Karlovy Vary. Für sechs Spielerinnen waren es die letzten Nachwuchs-Länderspiele. Zu ihnen gehört Mirjam Wyss, die sich gleich selber einen schönen Abschluss bescherte.
Während die anderen Nationen schon jetzt voll auf die Jahrgänge setzten, die an der U19-WM 2026 spielberechtigt sein werden, traten in Karlovy Vary (Karlsbad) für die Schweiz noch sechs Spielerinnen mit Jahrgang 2006 an. Sinn der Übung: Verantwortung tragen, das Niveau halten und den Jungen den Einstieg erleichtern.
Zu diesen «Routiniers» gehörte auch Mirjam Wyss. Die Wizards-Stürmerin rettete die Schweizerinnen im letzten Spiel gegen Tschechien mit dem späten Ausgleich zum 5:5 ins Penaltyschiessen und verwertete dort ihren Versuch souverän. Trotz der Niederlage standen die Schweizerinnen mit fünf Punkten aus drei Partien als Siegerinnen des Turniers fest.
Später Treffer zum Ausgleich, dann auch im Penaltyschiessen getroffen - ein schöner Abschluss deiner U19-Nati-Karriere?
Mirjam Wyss: Ein sehr schöner und gelungener Abschluss, genau.
Wie blickst du auf das ganze Wochenende mit den Siegen gegen Schweden und Finnland zurück?
Wir sind als Team zusammengewachsen. Die «älteren» Spielerinnen übernahmen die Verantwortung und die Jungen konnten in ihren ersten Länderspielen davon profitieren. Insgesamt ist unser Turniersieg verdient.
Was gibst du der nächsten Generation im Hinblick auf die kommende WM mit auf den Weg?
Dass sie mutig aufspielen und Verantwortung tragen müssen. Sie haben alles, um selbstbewusst auftreten zu können. Und das braucht es, um gegen die grossen Nationen gewinnen und an der WM wieder eine Medaille gewinnen zu können. Die Schweiz kann mehr als nur mithalten.
Deine Schwester Anja macht sich gerade für das Länderspiel der A-Nati gegen Tschechien warm. Wann sehen wir dich im Dress der A-Nati? Bei Laura Bertini etwa hat es ziemlich schnell geklappt.
Ich gebe natürlich alles, dass ich so bald als möglich dabei bin (lacht). Ich mache mir aber keinen Stress. Wenn es eines Tages soweit kommen sollte, gemeinsam mit meiner Schwester für die Schweiz zu spielen, wäre ich überglücklich.