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2024
Nati Männer A | Autor: Streiter Constantin

Daniel Gidske: "Nun spielen wir befreit auf"

Norwegen qualifizierte sich nach hartem Kampf mit einem 3:2-Sieg gegen Dänemark für den Viertelfinal und kassierte dabei früh zwei Shorthander. Nach dem Spiel konnten wir uns mit dem norwegischen Captain Daniel Gidske unterhalten, der sicht sehr erleichtert über den Verbleib in den Top 8 zeigte.

Daniel Gidske: Norwegens Captain Daniel Gidske im Playoffspiel gegen Dänemark. (Bild: Dieter Meierhans)

Erzähl uns etwas von diesem Viertelfinalspiel gegen Dänemark - ein harter Kampf, entsprechend muss die Erleichterung nach dem Schlusspfiff gross gewesen sein?
Daniel Gidske: Wir sind sehr glücklich, dass wir gewonnen haben und somit in den Top 8 bleiben. Gegen Dänemark sind es immer sehr harte Spiele, jedes Mal wenn wir auf sie treffen, wir wussten dass es auch heute so sein wird. Sie hatten in ihrer Gruppe sicher die etwas einfacheren Spiele, sodass wir sie von Anfang an stark erwarteten. Eigentlich hatten wir zu Beginn eine gute Kontrolle über das Spiel, doch dann kamen diese zwei Unterzahltore, die einiges änderten.

Genau, sie haben euch früh einen Schock verpasst, wie seid ihr danach zurückgekommen?
Es war zum Glück noch vor Ablauf der ersten zehn Minuten. Wir haben uns auf der Bank gesagt: Ruhig bleiben, das Spiel geht noch lange. Wir wussten, dass wir immer noch das bessere Team sein können, wenn wir unser Spiel durchziehen. Das ist uns danach gelungen. Wir hätten auch noch mehr Tore schiessen müssen, aber sie haben einen unglaublich guten Torhüter mit Mike Trolle. So war es bis zum Schluss ein enges Spiel, das auf beide Seiten kippen kann, dass wir nicht unverdient gewonnen haben.

Ihr hattet nun zwei harte Spiele gegen die Schweiz und Dänemark - ein freier Tag vor dem Viertelfinal gegen Finnland ist sehr willkommen?
Ja, das waren anstrengende Partien, jetzt können wir einmal einen Tag entspannen. Wir haben das wichtigste Ziel erreicht und können von jetzt an etwas befreiter aufspielen und schauen, wie weit wir damit kommen.

Ihr bestreitet gerade diese «nordische Meisterschaft» innerhalb einer WM - nach den Dänen warten die Finnen. Kommen jetzt noch mehr Fans, damit ihr zumindest in den Zuschauerrängen dominiert?
Ja, jetzt dürften noch einige Zuschauer mehr nach Malmö kommen. Üblicherweise läuft das so, dass die meisten für den Viertelfinal anreisen, also bin ich zuversichtlich, dass sich das am Freitag super anfühlen wird.

Du hast die Top 8 erwähnt, ihr wart in der Schweiz 2022 auf dem 8. Platz. Diese Rangierung zu halten, scheint sehr wichtig zu sein, wenn man sieht, wie schwer sich Dänemark und Estland tun, wieder aufzusteigen?
Ja, das war wirklich das grösste Ziel. Wir hatten seither nur wenige Zusammenzüge und sind froh, dass es geklappt hat. Somit können wir auch an der nächsten WM in einer der zwei stärkeren Gruppen spielen. Aber jetzt geht es natürlich weiter und wir möchten den bestmöglichen Schlussrang erreichen. Es ist leider schon lange her, dass wir einmal in den Top 5 waren, aber wir geben unser Bestes um jetzt noch 1-2 Spiele zu gewinnen. Früher tat sich hinter den Rängen 6 oder 7 eine Lücke aufgetan, nun sind Teams wie z.B. Deutschland aber viel stärker geworden, so dass die Ränge 5 bis 9 wirklich sehr, sehr nahe beieinander liegen. Das ist für den Sport super, wenn es mehr Anwärter auf eine gute Klassierung und womöglich sogar einen Halbfinaleinzug gibt.

Was kannst du uns über das norwegische Team erzählen? Im Vergleich zu Zürich 2022 hat es viele neue Gesichter. 
Es ist eine tolle Truppe, mit vielen jungen Spielern. Viele spielen in Schweden, in der Allsvenskan oder sogar in der SSL. Etwa die Hälfte spielt in Norwegen, die andere Hälfte im Ausland. Im Vergleich zu früher sind es jetzt aber eher die Jüngeren, die im Ausland tätig sind und die "Veteranen", die in der heimischen Liga sind. Wir haben die Erfahrung, und gleichzeitig profitieren die Jungen davon, dass sie auf einem hohen Level spielen und trainieren können. Das wird uns in den kommenden Jahren noch zugute kommen.

Was lief bisher gut in eurem Spiel und was muss hinsichtlich des Viertelfinals noch besser werden? 
Gegen die Schweiz und Dänemark haben wir defensiv sehr gut gespielt. Bei fünf gegen fünf kassieren wir kaum Tore - die zwei Shorthander sind natürlich ärgerlich, das Powerplay müssen wir noch einmal besprechen. Wir werden uns ein paar der Spiele der Finnen anschauen und uns bestmöglich vorbereiten. Die Basis ist die gute Verteidigung, aber irgendwie werden wir auch Tore schiessen müssen (lacht). Aber für uns ist es wohl besser, treffen wir auf Finnland und nicht auf Schweden.

 

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