05.
2004
Die WM-Splitter – Teil I
Ralph Krueger verfolgte das Spiel Schweiz - Dänemark und sah eine Schweizer Nationalmannschaft mit Torhunger - für ihn ein seltenes Bild. "Es war ein schönes Spiel mit vielen Toren, davon könnten wir im Eishockey noch einiges lernen" meinte er vor der versammelten Journalisten-Schar. "Die Schweiz hat viel Charakter und eine exzellente Ordnung im Spiel gezeigt. Besonders gefallen hat mir die Nummer 19." Die Nummer 19 gehört Matthias Hofbauer - und der war mit acht Skorerpunkten tatsächlich speziell aufgefallen.
Eine WM-Woche ist für alle Beteiligten hart. Das gilt auch für
Verbands-Pressechef Giovanni Marti, der sich mit seinem Team von früh morgens
bis abends spät um die MedienvertreterInnen kümmert. Offenbar ist ihm diese
Aufgabe noch nicht Herausforderung genug - ausser dem Frühstück will er
nämlich in dieser Woche keine Nahrung zu sich nehmen und so einige Kilos
abspecken. "An der Damen-WM hat es funktioniert, warum nicht auch
hier?" meint Marti zuversichtlich.
Erfinder der "WM-Diät" - Giovi Marti
Vor der Schluefweg-Halle ist in den ersten beiden WM-Tagen das Print-Magazin von unihockey.ch verteilt worden. Einer Dame reichte ein einzelnes Exemplar nicht - nachdem sie ein Magazin erhalten hatte, kehrte sie einige Minuten später zum Verteilposten zurück. "Great pictures" meinte sie strahlend, öffnete das Magazin auf Seite 17 und zeigte auf den dort abgebildeten finnischen Spieler mit der Nummer 14. "That is my son" strahlte sie und zog mit einem kleinen Stapel an Magazinen von dannen. Jetzt wissen wir also, dass Hannes Öhmanns Mutter mit in die Schweiz gekommen ist.
Kein Verlangen nach einem weiteren Magazin aber leise Entrüstung entlockte die Printausgabe von unihockey.ch bei Finnlands Captain Jaakko Hintikka. Nach einem Blick auf das Cover mit der Schlagzeile "Mission WM-Gold" rief er aus: "Sorry, aber das kann nicht sein, denn Gold holen wir!"