26.
07.
2022
Nati Männer A | Autor: swiss unihockey

Enttäuschendes Startdrittel führt zur Niederlage

Am Dreiländerturnier in Eerikkilä (FIN) bestritt das Schweizer U23-Nationalteam heute Dienstag das zweite Spiel. Gegen die U23-Auswahl von Finnland musste sich das Team von Simon Linder 5:8 geschlagen geben. Ausschlaggebend war das erste Drittel, in dem die Schweiz vier Treffer hinnehmen musste, ohne selber scoren zu können.

Enttäuschendes Startdrittel führt zur Niederlage

Beide U23-Teams besiegten das A-Team von Deutschland und wollten sich mit einem Sieg im abschliessenden Duell den Turniersieg holen. Zu Beginn der Partie tasteten sich die Auswahlen ab und mussten ihren Weg in das Spiel erst finden. Wie Severin Nigg nach dem Spiel gegen Deutschland prophezeit hatte, war das Spiel gegen die Finnen körperbetonter. Das Schweizer Spiel wurde früher gestört, die Jungs von Simon Linder hatten weniger Zeit für ihre Spielauslösungen. In der 7. Minute eröffnete Niko Laiti den Score. Landsmann Tiitus Salokangas doppelte nur eine Minute später nach. In der 10. Minute bot sich der Schweiz im ersten Überzahlspiel die Chance für den Anschlusstreffer.

Doch wie schon im Spiel gegen die Deutschen, fand das Schweizer Powerplay auch gegen die Finnen keine Lösung. In der 17. Minute musste David Dürler auf die Strafbank, die Finnen erhöhten auf 3:0. Und dann das Déjà-vu: Kaum auf dem Feld, musste Dürler erneut auf die Bank und die Finnen trafen wieder in Überzahl. So lautete das erste Pausenresultat 4:0 aus Sicht der U23 aus Finnland. «Im ersten Drittel sind wir geschwommen, wir hatten keine Chance», sagt Best Player Claudio Schmid nach dem Spiel. «Vielleicht lag es daran, dass wir in anderen Blockzusammensetzungen spielten und noch nicht viel miteinander gespielt hatten. Aber schlussendlich waren wir technisch einfach unterlegen.» Ähnlich sieht es der Headcoach Simon Linder. Er meint: «Im ersten Drittel waren wir physisch unterlegen und verloren fast jeden Zweikampf. Unser Plan mit den Auslösungen hat nicht funktioniert. Auch die Special Teams hatten die Finnen besser im Griff als wir.»

Schweiz beweist Moral
Der Mittelabschnitt begann für die Gäste mit einer kalten Dusche: Nur zwölf Sekunden brauchte Tatu Havula, um auf 5:0 zu erhöhen. Samuel Volkart bescherte den Gastgebern ein paar Minuten später das dritte Überzahlspiel. Erneut fiel ein Tor, jedoch zappelte der Ball im finnischen Tor: Simon Laubscher konnte sich den Shorthander gutschreiben lassen. Doch postwendend reagierten die Finnen und trafen zum dritten Mal in Überzahl, 6:1. Kurz vor Spielmitte zeigten Raul Willfratt und Claudio Schmid ein herrliches Zusammenspiel, welches im zweiten Schweizer Tor und damit in einem ausgeglichenen 2:2-Mitteldrittel endete.

In den Schlussabschnitt konnte die Schweiz in Überzahl starten. Diesmal fand Moriz Mock die Lücke in der finnischen Box. Nach einem ansonsten torlosen letzten Drittel gestaltete sich die Schlussphase nochmals spannend. Lanciert wurde sie von einem Doppelschlag von Aaro Helin in der 56. und in der 59. Minute. Beim Spielstand von 8:3 und 48 Sekunden vor Spielende, hatten die Schweizer jedoch noch nicht aufgegeben. Auch wenn die beiden Treffer von Claudio Schmid und Gianluca Persici am Ende nur noch Resultatekosmetik zum 5:8-Endstand waren, bewies die Schweizer U23 dennoch Moral. «Nach dem Startdrittel haben wir uns gefangen, das Schlussdrittel machte wirklich Spass. Wir hatten mehr Ballbesitz und kriegten deshalb einen guten Drive hin», analysiert Schmid. Doch die vier Gegentore aus dem ersten Drittel vermochte auch der Schlussspurt nicht mehr wettzumachen.

Das Schweizer U23-Team reist damit mit einem 7:3-Sieg gegen das A-Team aus Deutschland und mit einer 5:8-Niederlage gegen das U23-Team aus Finnland zurück nach Hause. «Mit dem Spiel gegen Deutschland sind wir sehr zufrieden. Nicht nur mit dem Resultat, sondern auch mit dem Auftritt, die Spieler haben unseren Plan gut umgesetzt und defensiv gut gearbeitet», zieht Linder sein Fazit. Die Analyse des Finnland-Spiels ist durchzogener: «Es ist das dritte Mal, dass wir gegen die U23 aus Finnland gespielt und verloren haben, auch wenn das heute die knappste Niederlage war. Das 0:4 aus dem Startdrittel war eine grosse Hypothek. Danach passten wir einige Dinge an und konnten das Mitteldrittel ausgeglichener gestalten, das Schlussdrittel haben wir sogar gewonnen. Die Spieler bewiesen Moral, sie zahlten Lehrgeld. Doch sie gaben nicht auf und zogen bis zum Schluss durch. Das Resultat ist nicht positiv, aber der Weg stimmt.» Linder nimmt viele positive Sachen aus diesen beiden Länderspielen mit, jedoch auch Sachen, an denen er mit seinem Team unbedingt arbeiten will. Anfang September hat das Team am Vierländerturnier in Lettland die nächste Chance, Finnland zu bezwingen.


Resultate Dreiländerturnier:

Deutschland A vs. Finnland U23 7:9
Schweiz U23 vs. Deutschland A 7:3
Finnland U23 vs. Schweiz U23 8:5

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Finnland U23 - Schweiz U23 8:5 (4:0, 2:2, 2:3)
Eerikkilä Treaining Center, Eerikkilä (FIN), 17 Zuschauende; SR Martins Larinovs, Aivars Malins (LAT)
Tore: 7. Laiti (Haveri) 1:0. 8. Salokangas (Havula) 2:0. 18. Haveri (Helin, Ausschluss Dürler) 3:0. 20. Vesterinen (Helin, Ausschluss Dürler) 4:0. 21. Havula (Santanen) 5:0. 26. Laubscher (Fitzi, Ausschluss Volkart) 5:1. 27. Ainoa (Salokangas, Ausschluss Volkart) 6:1. 30. Willfratt (Schmid) 6:2. 41. Mock (Wenk, Ausschluss Salokangas) 6:3. 56. Helin (Haukkala) 7:3. 58.12 Helin (Haukkala) 8:3. 58.22 Schmid (Willfratt) 8:4. 58.44 Persici (Siegenthaler) 8:5.
Strafen: 3x2 Minuten gegen Finnland, 4x2 Minuten gegen die Schweiz.
Finnland U23: Jääskeläinen; Mattila, Kilpi; Santanen, Siekkinen, Ainoa; Salokangas, Havula, Roth; Haukkala, Vesterinen, Helin; Ojala, Laiti, Haveri.
Schweiz U23: Haldemann; Dürler, Mock; Wyss, Volkart; Ruh, Tringaniello; Rohner, Laubscher, Fitzi; Schmid, Wenk, Willfratt; Michel, Nigg, Püntener; Oesch, Siegenthaler, Persici.
Bemerkungen: Aaro Helin (FIN) und Claudio Schmid (SUI) als beste Spieler ausgezeichnet.
Penaltyschiessen: Santanen 1:0, Persici 1:1, Roth -, Willfratt -, Haukkala -, Schmid -, Havula -, Ruh 1:2, Mattila -, Oesch 1:3.

 

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1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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