12.
2014
Göteborg-Splitter, Teil 3
Am dritten WM-Tag hatte der Gastgeber frei. Futter für die Splitter fanden wir trotzdem.
Ein kurzes Wort zum Wetter. Angekündigt war ja, dass es die ganze Woche regnen soll. Wir stellten uns schon die Frage, was wohl schlimmer ist - eine Woche Regen, dafür nicht so kalt oder eine Woche Schnee und Kälte wie vor vier Jahren in Finnland. Grosse Überraschung bei der Ankunft am Samstag: Die Sonne schien. Und nicht zu wenig. Nach dem Regentag gestern, war heute schon wieder Sonnenschein angesagt. Doch, so lässt sich leben - so werden wir zumindest mal nicht nass auf dem Weg in die Halle. Aber ja: Von Schnee ist weit und breit nichts zu sehen.
Kein Wort zum Essen
Früher, ja früher, war das Thema Essen omnipräsent in den unihockey.ch-Splittern. Seit einiger Zeit verzichten wir aber bewusst darauf. Wenn wir aber die Tagebücher von Manuel Maurer lesen, stellen wir fest, dass das Thema Essen nun bei den Spielern angekommen ist. Wie sich doch die Zeiten ändern... Der Vollständigkeit halber: Im Pressecenter gibt's nur typische schwedische Süssigkeiten und so etwas, das Kaffee sein sollte. Hungern muss trotzdem niemand: Im Scandinavium hat es gefühlte 100 Mc-Donalds-Stände, einen Subway-Laden und viele weitere Essensstationen.
Doppelt, drei- und vierfach
Apropos Essenstationen: Am sogenannten «Rest-of-the-World-Day» - also an dem Tag, an welchem Schweden spielfrei blieb- lief die ganze Organisation im Scandinavium im Minimum-Betrieb. Die meisten Foodstände blieben geschlossen, die Eintrittskontrolle lief auf ein «ah, okay, ihr habt Bagdes» eines fünf Meter entfernten Kontrolleurs hinaus, der gerade mit einem Kollegen tratschte. So blieb die Halle heute bei allen Spielen meist leer - manchmal mehr, manchmal weniger. Beim Spiel Norwegen gegen Estland waren wohl nicht mehr als 100 Zuschauer anwesend. Diese lachten dann auch lauthals, als die offizielle Zuschauerzahl verkündet wurde: 1567. Definitiv der Witz des Tages. Beim Schweizer Spiel waren es dann ein paar mehr, worauf wir scherzhaft auf 3000 tippten. 2413 wurden dann offiziell angegeben. Erst beim Abendspiel zwischen Deutschland und Lettland waren es dann wirklich die angegeben 768. Diese Art die Zuschauerzahlen zu beschönigen, würde sogar einigen NLA-Vereinen die Schamesröte ins Gesicht treiben...
Die neue Krake
Skurriles gibt es wieder von Deutschland zu berichten. Diesmal ist es aber nicht Philippe Soutter, sondern «Schlucki», das Maskottchen des deutschen Hauptsponsors, einer Brauerei. «Schlucki» versuchte sich als Hellseher, wie einst Krake Paul und wollte den Endstand der Partie Deutschland gegen Lettland voraussagen. Sagen wir es so: Er lag knapp neben dem 5:3...