10.
12.
2014
Nati Männer A | Autor: unihockey.ch

Göteborg-Splitter, Teil 4

Beim Klassiker Schweden gegen Finnland wurde ein Publikumsrekord aufgestellt. Die Zuschauerzahlen gaben aber auch sonst zu reden. Dies und mehr in unseren Splittern.

Göteborg-Splitter, Teil 4 Gute Stimmung: Die schwedischen Fans sorgten für Spektakel (Bild Erwin Keller)

Eigentlich war schon vor dem letzten Spiel der Schweizer Gruppe klar, dass die Tschechen als erstklassiertes Team weiterkommen würden. Einen Sieg mit sieben Toren Differenz brauchte es dazu gegen Estland. Und die Balten waren mit dem Kopf und manchen Körpern schon beim Playoff-Spiel von morgen. „Unser erster Block bleibt heute draussen, um Kräfte zu schonen", sagte Roman Pass (Unihockey Mittelland) schon vor dem Spiel. „Die sind eben nicht so fit wie ich - ich werde spielen", fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu. Und dann wollte er auch noch richtiggestellt haben, dass wir ihm im Liveticker zur Partie gegen die Schweiz zu Unrecht ein mögliches Eigentor unterstellten. Recht hat er. Uns freut, dass unser Ticker auch bei den Esten gelesen wird.

Langer Marsch
Auch im Pressezentrum war man schon früh vom Ausgang der Partie Tschechien - Estland (12:2) überzeugt. Noch während die Partie lief, setzt man Estland schon mal auf die vorbestimmte Position im Playoff-Tableau. Gegen die Slowakei können Pass und Co. morgen den Viertelfinal immer noch erreichen. Apropos Pressezentrum: Dieses befindet sich in einem dem Scandinavium angrenzenden Gebäude. Ein rund dreiminütiger Fussmarsch liegt zwischen den Presseplätzen und dem Mediencenter. Was nach wenig tönt, kann sich aber ziemlich ziehen - vor allem wenn noch Fotoausrüstung und Laptop mitgeschleppt werden. Ob dies wohl auch den «verwöhnten» Eishockey-Journis zugemutet wird? Wir können's irgendwie nicht glauben.

Glühnein
Voller Freude machte sich unihockey.ch-Teilzeitgast Raphael Studer gestern zum Weihnachtsmarkt im Liseberg-Freizeitpark gleich neben dem Scandinavium auf. «Endlich Glühwein», freute sich Studer. Die Ernüchterung - buchstäblich - folgte alsbald. In Schweden darf kein Alkohol in der Öffentlichkeit ausgeschenkt werden. Was es gab, war Glühwein ohne Alkohol, also Glühwein-Traubensaft. Ein Hinweis an dieser Stelle an alle Schweizer WM-Besucher. Es muss kein Eintritt für den Liseberg-Park bezahlt werden, wenn man mit einem WM-Ticket durch die zweite WM-Halle in den Park gelangt.

Zuschauerschwund?
Gestern schrieben wir an dieser Stelle noch über die etwas gewagte Zählweise der Zuschauerzahlen. In einem praktisch leeren Stadion fanden die schwedischen Organisatoren beim Spiel Estland - Norwegen beispielsweise 1527 Zuschauer. Scheinbar fiel die gnadenlose Übertreibung auch anderen auf. Heute wurden beim Schweizer Spiel noch 732 Zuschauer aufgerufen (bei ungefähr gleich vielen Leuten wie den gestern angegeben 2413) und danach bei Tschechien gegen Estland, bei deutlich gefüllteren Rängen, noch 1834. Heisst: Was gestern übertrieben wurde, wurde heute eher untertrieben. Selbst beim Abendspiel, als nur noch ganz wenige Sitze leer blieben, wurden «nur» 10‘414 Zuschauer angegeben. 12‘000 Plätze soll die Scandinavium-Halle fassen.

10414
Apropos Zuschauerzahlen: Bereits am ersten Tag wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Die 7529 Zuschauer beim Spiel Schweden gegen Lettland bedeuten Rekord für einen WM-Starttag. Bei der Partie Schweden - Finnland wurde auch der Rekord an einem Gruppenspiel gebrochen. Dieser lag bisher bei 8916 vom Spiel Tschechien gegen Schweden vor sechs Jahren in Ostrava (Tschechien). Neu, wie oben erwähnt, die 10414. Diese sorgten für eine wahre Gänsehaut-Atmosphäre. Vor allem vor dem Spiel war die Spannung förmlich greifbar. Die Zuschauer in Göteborg zeigten sich dabei sehr fair: Auch die finnischen Spieler bekamen beim Ablesen der Mannschaftsaufstellung Applaus, interessanterweise Tero Tiitu den lautesten.

 

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Finnland-Schweden vor 10414 Zuschauer

Ach ja, einen haben wir noch: Finde die zehn Unterschiede oder so sah die Scandinavium-Arena am Montag und am Dienstag aus.

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Voll leeres Scandinavium
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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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