13.
11.
2022
Nati Männer A | Autor: Güngerich Etienne

Kisugite: "Haben die Chancen besser genutzt"

Martin Kisugite gewinnt an seiner dritten WM mit Tschechien erstmals einen Halbfinal. Der ehemalige Tigers- und Köniz-Verteidiger findet, dass die Schweizer Schlüsselspieler etwas Pech hatten, bei den Tschechen dagegen alles zusammenpasste.

Kisugite: Martin Kisugite konnte den Halbfinal in vollen Zügen geniessen. (Bild: Markus Aeschimann)

Nach 18 Jahren erreicht Tschechien wieder einmal einen WM-Final. Warum ging der Halbfinal so klar zu euren Gunsten aus?
Martin Kisugite: Heute passte auf unserer Seite einfach alles zusammen. Starker Goalie, gute Verteidiger und vorne waren wir auch gut. Wir haben eine sehr gute Leistung abrufen können und waren vor allem sehr effizient.

Der Doppelschlag kurz nach Aufnahme des zweiten Drittels war wohl entscheidend.
Entscheidend würde ich nicht sagen. Die Schweiz hat so viele gute Einzelspieler wie Jany (Zaugg, Anm.d.Red.), Christoph (Meier), Mendelin oder Seiler, das sind für mich Weltklasse-Spieler, die immer ein Spiel drehen können. Aber ich glaube, sie haben heute einfach auch ein bisschen Pech gehabt. Wir haben dagegen unsere Chancen genutzt, das war entscheidend.

So wie zum Beispiel im Powerplay: eine Möglichkeit, ein Tor.
Ganz ehrlich, unser Powerplay war nicht so gut. Formans Schuss war glaube ich der erste in den zwei Minuten. Aber dieses Tor war sehr wichtig, weil die Schweiz da wieder kurz Aufwind bekam.

Hast du zu Beginn des zweiten Drittels realisiert, dass plötzlich dein ehemaliger Teamkollege Patrick Eder bei den Schweizern zwischen den Pfosten stand?
Ja, wir haben es schnell gesehen - aber wir waren alle ziemlich überrascht, weil wir nicht wussten, dass Meier am kränkeln war. Dann wollten wir sofort Abschlüsse nehmen, um zu schauen ob Pädi (Eder) bereit ist oder nicht. (grinst)

Überraschend dürfte auch gewesen sein, dass die Schweiz schon zum Start des dritten Drittels den Goalie zog.
Das habe ich tatsächlich nicht so früh erwartet. David Jansson hat damit Eier bewiesen. Wir mussten uns schon kurz umstellen. Die Schweizer haben eigentlich ein sehr starkes 6-gegen-5 und normalerweise hätten sie sicher ein, zwei Tore erzielt. Aber wir haben einfach gut verteidigt und Bauer hat wieder mal eine super Partie gespielt.

Auch dir wurde heute viel Freiraum gewährt. Es dürfte dir Gefallen haben, wie du an der Bande entlang rennen konntest.
(lacht) Ich mag es, wenn der Gegner aktiv spielt. Passive Gegenspieler machen mir keinen Spass. Jany (Zaugg) und Manu (Maurer) wollen immer steuern und den Verteidiger herausfordern. Sie haben viel Selbstvertrauen, ich auch. Deshalb machen mir solche Spiele viel Spass.

Tschechien steht nun zum zweiten Mal in der Geschichte in einem WM-Final und trifft dort auf Schweden Jetzt wollt ihr nach den zwei U19-Titeln auch erstmals in der A-Stufe Gold holen, oder?
Ja, auf jeden Fall. Jetzt haben wir zuerst zwei oder drei Stunden Zeit, um die Emotionen zu geniessen und die Gefühle einzuordnen. Heute Abend werden wir sicher noch ein Meeting haben, damit wir die Infos über die Schweden über Nacht durch den Kopf gehen lassen können. Danach müssen wir mental wieder auf den Spielmodus umschalten.

Im Gruppenspiel trennten sich die beiden Teams mit 3:3.
Wir wissen, dass Schweden sehr gute Einzelspieler hat und wir der Underdog sind. Aber in einem Spiel kann immer alles passieren - also wieso nicht!?

 

 

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4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
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2.Aergera Giffers+836.000
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5.UH Appenzell+1230.000
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8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
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