08.
2017
Heller: "Aufgebot macht mich stolz"
Tobias Heller wurde von Nati-Trainer David Jansson für das „Next Generation Camp" vom 6.-10- September in Magglingen aufgeboten. Für den Verteidiger, welcher schon für die U17-Regionalauswahl sowie die U19-Nati auflief, ist es das erste Aufgebot im Kreise der A-Nati.
Es ist ein spezielles Aufgebot, welches David Jansson für den Lehrgang im September zusammengestellt hat. Keiner der aufgebotenen Spieler ist älter als 23 Jahre, einige von Ihnen standen vor kurzem noch in Växjö an der U19-WM im Einsatz. Einige sind zwar nicht mehr U19-Natispieler, haben aber seit Jahren eine tragende Rolle bei einem NLA-Verein inne - wie Tobias Heller bei den Jets.
Es ist die nächste Generation, also diejenigen Spieler, von welchen sich die Schweiz künftige Erfolge verspricht. 21 Feldspieler und 4 Torhüter figurieren in Janssons Aufgebot. Im fünftägigen Camp erhalten sie die Gelegenheit, sich frühzeitig mit den Ideen und dem System der A-Nationalmannschaft vertraut zu machen, damit sie bei einem allfälligen späteren Aufgebot entsprechend vorbereitet sind.
„Das Aufgebot kam für mich überraschend, da die neue Saison noch nicht begonnen hat. Es macht mich stolz, dass ich mich zusammen mit den besten Schweizer Talenten vor dem Nati-Trainer beweisen darf", freut sich Heller.
Nationaltrainer Jansson gab an, nach Spielern mit „Superkompetenzen", die ein Spiel für das Team entscheiden können, Ausschau zu halten. Und was ist Hellers Superkompetenz? „Vermutlich meine Spielintelligenz", meint Heller. „Dadurch weiss ich oft schon - bevor der Ball gespielt wird - wo er hinkommt und positioniere mich entsprechend. So kann ich mich auch gegen physisch grössere und stärkere Gegenspieler gut durchsetzen, viele Bälle gewinnen und schnelle Gegenangriffe einleiten."
Mit seinen 175 Zentimetern und 65 Kilos ist Heller wahrlich kein Verteidiger-Brocken - dafür wieselflink und pfeilschnell. Heller weiss seine Stärken so einzusetzen, dass vermeintliche "Defizite" wie beispielsweise die Körpergrösse oder das Gewicht sekundär werden. „Wichtig ist, dass man seine Stärken kennt und sie richtig einsetzt, um besser zu sein als der Gegner", so Heller.
Und was ist Hellers Tipp für all die Junioren, die selbst einmal NLA-Spieler werden wollen? „Es braucht vor allem harte Arbeit und Disziplin. Man muss viel auf Freizeit verzichten, die man dafür in der Halle oder im Kraftraum verbringt. Aber es sind Momente wie zum Beispiel der erste NLA-Treffer, für die es sich jede Sekunde lohnt zu schwitzen und zu trainieren. Solche Erfolgserlebnisse bleiben das Leben lang in Erinnerung." Wer weiss, vielleicht kommt bald schon ein Treffer für die A-Nati hinzu.
Rocco 31.10.150.116
27. 08. 2017