12.
2014
Interview mit Christoph Meier
Unmittelbar nach dem 2:2 gegen Tschechien spricht Christoph Meier von einem „Scheissgefühl", auch wenn er mit der Leistung des Teams soweit zufrieden war. Mit seiner persönlichen Leistung sowieso, gehörte er doch zu den Besten im Schweizer Lager.
Das Unentschieden heute - gehen wir von einem Sieg der Schweiz über Norwegen aus - bietet den Tschechen morgen den Vorteil, die benötigte Höhe des Sieges gegen Estland zu kennen, um Gruppensieger zu werden. War dieser Spielplan bedingte Fakt vor der Partie ein Thema bei euch?
Christoph Meier: Überhaupt nicht, für uns zählte nur der Sieg heute. Und nachdem wir die letzten fünf von sechs Partien gegen Tschechien verloren haben, ist dieser Punkt etwas Gutes. Trotzdem ist es so kurz nach dem Spiel ein Scheissgefühl, den Sieg nicht über die Zeit gebracht zu haben.
Warum ist das nicht gelungen?
Ich denke, dass wir über weite Strecken souverän gestanden sind - zudem war Torhüter Pascal Meier heute sensationell stark. Aber wir haben es verpasst, aus den Konterchancen das 3:1 zu machen - ein Tor ist im Unihockey halt wenig.
Die Tschechen haben das Spiel dominiert. War es Absicht, sich so weit zurück zu ziehen?
Wir wussten um die Konterstärke der Tschechen und dass wir uns in der Vorwärtsbewegung keine Ballverluste erlauben dürfen. Das ist uns grösstenteils gut gelungen.
Wie bist du mit deiner persönlichen Leistung zufrieden?
Grundsätzlich bin ich zufrieden, im schnellen Umschaltspiel nach vorne muss ich mich aber noch steigern.
Blicken wir auf das Norwegen-Spiel von morgen voraus. Was können wir erwarten?
Wir haben schon oft gegen sie gespielt und auch im Startspiel gegen Tschechien gesehen, dass die was können. Das wird wieder eine schwierige Aufgabe.