12.
2014
Interview mit Radim Cepek
Tschechiens Nationaltrainer Radim Cepek kennt das Schweizer Unihockey aufgrund seiner Vergangenheit (HCR, GC, WaSa) bestens. Oft reden Trainer den Gegner stark. Nicht so Cepek. „Das war nicht die richtige Schweiz, sie könnte viel besser spielen", meint er zum Gruppenspiel in Göteborg.
War das nun ein gewonnener oder verlorener Punkt für dein Team?
Radim Cepek: Mit einem Sieg morgen gegen Estland sind wir sicher im Viertelfinal, den anderen Platz müssen die Schweiz und Norwegen unter sich ausmachen. Von daher bin ich zufrieden.
Und inwiefern nicht zufrieden?
Du hast das Spiel doch auch gesehen. Das war wie 2004, als die Schweiz an der WM als überlegene Mannschaft an Kafka scheiterte - so scheiterten wir heute an Meier. Ich bin mit der aktiven Leistung meines Teams zufrieden, aber wir schossen die Tore nicht. Und mit zwei dummen Strafen kassierten wir zwei Tore. Wir hätten den Sieg verdient gehabt.
Warst du von der defensiven Ausrichtung der Schweiz überrascht?
Nein. Sie spielten genau gleich ängstlich wie zuletzt beim 5:0 in Hämeenlinna, nur schossen wir heute die Tore nicht. Das ist nicht die Schweizer Nati, wie ich sie von früher her kenne, sie könnte viel besser sein. Sie präsentierten uns mit vielen Fehlern zahlreiche Chancen. Mein Kurzfazit: Die Schweiz spielte sehr schlecht, aber wir schossen die Tore nicht bzw. scheiterten an Meier.
genau 172.26.251.8
09. 12. 2014