11.
2009
Interview mit Tatu Väänänen
Er war der Pechvogel im finnischen Team, das an der letzten WM in Tschechien Gold gewann. Tatu Väänänen verletzte sich noch vor dem ersten Bully schwer und musst wieder heim. Für ihn kam Saku Lehti von den Tigers zum Handkuss.
Tatu, wie verlief die Saison bisher für dich und deinen Verein Josba?
Wir sind nicht ganz zufrieden mit unserer Leistung. Die ersten Partien waren recht schwierig, wir waren offenbar noch nicht ganz bereit für den Saisonstart. Zuletzt wurde es etwas besser, aber wir haben immer noch Probleme im Abschluss. Wir müssen in jeder Beziehung noch stabiler werden, falls wir diese Saison etwas gewinnen wollen.
Mit meiner persönlichen Leistung bin ich halbwegs zufrieden, aber auch ich muss mich noch steigern, auch im Abschluss.
Du hast Finnlands goldene WM in Ostrava und Prag im letzten Dezember verpasst. Ist nun die Motivation im Hinblick auf die Heim-WM im nächsten Jahr umso grösser?
Die Verletzung in Ostrava war der schwierigste Moment meiner ganzen bisherigen Unihockeykarriere. Ich bin unglaublich motiviert, nächstes Jahr dabei zu sein. Nicht nur, weil ich die Goldemaille verpasst habe - sondern weil ich allen zeigen will, dass ich heute noch stärker bin als vor meiner Verletzung.
Wie geht es deinem Knie heute? Alles wieder völlig in Ordnung?
Ich musste mich zwei Operationen unterziehen, konnte im Sommer aber hart trainieren. Die Knie sind soweit in Ordnung. 100 Prozent fit bin ich wohl nie, irgendetwas kleines kommt immer dazwischen. Aber damit kann ich leben.
Freust du dich auf die Länderspiele in Brünn am kommenden Weekend?
Es ist toll, wieder mit der Nationalmannschaft unterwegs sein zu können. Für mich ist es das erste Mal seit der Verletzung, dass ich wieder gegen die besten Nationen der Welt spielen kann. Ich freue mich sehr auf die Partien und hoffe, dass wir das Turnier gewinnen können.