12.
07.
2022
Nati Männer A | Autor: swiss unihockey

Klarer Sieg dank gutem Schlussdrittel

Zum Abschluss der World Games in Birmingham (USA) gewinnt das Männer-Nationalteam 12:1 gegen Kanada. In den ersten zwei Dritteln bekundeten die Schweizer Mühe mit dem Toreschiessen, erst im Schlussdrittel fielen die Goals im Minutentakt.

Klarer Sieg dank gutem Schlussdrittel Die Schweizer taten sich eine halbe Stunde lang schwer mit dem Toreschiessen. (Bild: Adam Troy)

Nach der enttäuschenden Gruppenphase stand für die Schweiz an den World Games statt der Halbfinal das Spiel um Platz fünf an. Gegen Kanada waren die Schweizer klare Favoriten. Dies zeigte sich in der Startphase auch auf dem Feld: Die Schweizer machten das Spiel und waren viel im Ballbesitz. Nils Conrad und Manuel Maurer brachten das Team bis zur fünften Minute 2:0 in Front. Die Kanadier konterten aber immer wieder gefährlich. So holten sie in der sechsten Minute einen Penalty heraus, den Goalie Christoph Reich parierte. In der siebten Minute musste er dann doch hinter sich greifen. Kanada verkürzte auf 1:2. Die Abschlüsse der Schweizer fanden bis zur ersten Pause nicht mehr den Weg ins Tor, so endete das erste Drittel lediglich mit einer knappen Führung.

Im zweiten Drittel waren die Kanadier mehr darauf bedacht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Zwar kamen die Schweizer immer wieder zu gefährlichen Tormöglichkeiten, doch wollte der Ball nicht ins Tor. Patrick Mendelin traf nur den Pfosten und Maurer scheiterte alleine vor Torhüter Goulet. «Seit dem Mitteldrittel im Spiel gegen Lettland haben wir uns eine Blockade eingehandelt, was das Toreschiessen betrifft. Wir haben begonnen, uns zu verkrampfen. Mit jeder Minute, in der du kein Tor machst, wird es schwieriger, ein Tor zu machen», sagte Best Player Maurer nach dem Spiel.
Kurz vor der Pause erhielt der Underdog sogar die Möglichkeit, in Überzahl auszugleichen. Kaum waren die Schweizer im dritten Drittel wieder komplett, erzielte Maurer das 3:1. War somit der Bann gebrochen? Jawohl. Im Minutentakt fielen nun die Tore. Die Kanadier wechselten den Goalie aus, doch das half ihnen auch nichts mehr. Bis zur 38. Minute stand es 11:1. In die Torschützenliste konnte sich auch Luca Graf einreihen, der sein 100. Länderspiel bestritt. Nicola Bischofberger vergab zwei Minuten vor Schluss einen Penalty, wenig später konnten die Schweizer dann doch über den zwölften Treffer jubeln. Somit endete das Spiel mit 12:1. «Es war kein einfaches Spiel. Das Schwierigste war das Mentale. Die Enttäuschung nach der Gruppenphase war gross und wir waren mit dem bisher Gezeigten nicht zufrieden. Wir wussten, dass wir uns noch ein positives Gefühl holen müssen. Schlussendlich haben wir es geschafft, dort herauszukommen», sagt Maurer.

Abschlusseffizienz während des gesamten Turniers ungenügend
Mit der Gesamtleistung an den World Games dürfe man aber nicht zufrieden sein. «Klar können wir über Details reden, aber wenn die Abschlusseffizienz nicht stimmt, dann bringt jede gute Auslösung nichts. Wir gehen jetzt alle nach Hause und wissen, woran wir in den nächsten vier Monaten bis zur Heim-WM noch arbeiten müssen. Von daher ist es ein guter Augenöffner - auch wenn wir ihn nicht unbedingt gebraucht hätten.»

In den Halbfinals an den World Games haben sich Schweden (6:1 gegen Tschechien) und Finnland (5:1 gegen Lettland) durchgesetzt und spielen um den Titel. Der Final findet am Dienstag, 12. Juli, um 13.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr Schweizer Zeit) statt, der kleine Final um 10.00 Uhr (Schweizer Zeit 17.00 Uhr).

 


Schweiz - Kanada 12:1 (2:1, 0:0, 10:0)
BJCC, Birmingham, Alabama (USA); 112 Zuschauende; SR Maris Kumerdanks, Kaspars Kristapsons (LAT)
Tore: 2. Conrad (Schiess) 1:0. 5. Maurer (Mendelin) 2:0. 7. Grenapin (Kuysten) 2:1. 31. Maurer 3:1. 32. Bürki (Bischofberger) 4:1. 33. Graf (Heller) 5:1. 34. Bischofberger (Zaugg) 6:1. 35. Mendelin (Bürki) 7:1. 36. Mendelin (Maurer) 8:1. 37.00 Bischofberger (Zaugg) 9:1. 37.19 Riedi (Braillard) 10:1. 37.54 Maurer (Zaugg) 11:1. 45. Mendelin (Maurer) 12:1.
Strafen: 1x2 Minuten gegen die Schweiz; keine Strafe gegen Kanada
Schweiz: Reich; Conrad, Bürki; Bischofberger, Graf; Mendelin, Schiess, Maurer; Seiler, Braillard, Zaugg; Heller, Riedi
Kanada: Goulet, Kasha; Lavergne, Kuysten; Lumiala, Walsh; Smith, Grenapin, Buck; Laquerre, Berg, Jette; Mahoney, Walsh
Bemerkungen: Manuel Maurer (SUI) und Tristan Walsh (CAN) als beste Spieler ausgezeichnet. 6. Minute Penalty für Kanada. 44. Minute Penalty für die Schweiz. Luca Graf (SUI) für 100. Länderspiel geehrt.

 

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