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2022
Nati Männer A | Autor: Streiter Constantin

Schweiz beendet Heim-WM ohne Medaille

Die Schweiz verliert das Spiel um den dritten Platz der WM 2022 gegen Finnland knapp mit 3:5. Nach einem misslungenen Start holen die Einheimischen auf und machen mächtig Druck, ehe das fünfte Gegentor 23 Sekunden vor Schluss alle Medaillenträume platzen lässt.

Schweiz beendet Heim-WM ohne Medaille Justus Kainulainen eröffnete das Skore mittels Penalty. (Bild: Markus Aeschimann)

Wie auf Knopfdruck waren die Schweizer plötzlich da. Als gäbe es in der Swiss Life Arena hinter der Spielerbank einen Schalter. Kurz vor Spielhälfte lagen die Gastgeber im Bronzespiel der Heim-WM scheinbar hoffnungslos mit 0:4 zurück - hoffnungslos aufgrund der Art und Weise, wie die Hausherren agierten. Ohne Energie und scheinbar ohne Hoffnung. Doch dann machten sie Druck, in der 29. Minute scheiterte Patrick Mendelin erst an der Latte, wenige Sekunden später traf Jan Bürki mit einem präzisen Schuss ins hohe Eck. Der Funke sprang und das Publikum wurde sofort wieder sehr laut, nach einigen strittigen Aktionen musste in der 36. Minute Otto Lehkosuo auf die Strafbank. Die Schweiz agierte druckvoll und nach anderthalb Minuten in Überzahl hämmerte Patrick Mendelin mit seinem 5. Turniertreffer den Ball ins Netz. Nur noch 2:4 und 20 Minuten Zeit - diesmal schien eine Aufholjagd vor dem Schlussdrittel im Bereich des Möglichen.

Start ins Mitteldrittel missling erneut
Dabei hätte das Spiel aus Schweizer Sicht kaum schlechter anfangen können. Nach ausgeglichenen Startminuten bekamen die Finnen einen Penalty zugesprochen, den Justus Kainulainen eiskalt verwendete. Beide Teams begannen die Partie mit einem Torhüter, der gestern zu Beginn noch Ersatz war. Bei den Finnen spielte Oskari Fälden, der bei der Niederlage im Penaltyschiessen gegen Schweden nur zweiter Goalie war. Bei den Schweizern war es Patrick Eder, der nach seiner Einwechslung im Halbfinal diesmal begann - Pascal Meier musste das Spiel von der Tribüne aus beobachten, Ersatztorhüter war heute der nachnominierte Christoph Reich.

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Die Spielanteile in der Startviertelstunde waren ausgeglichen, beide Teams hatten einige gute Torchancen - und Finnland nutzte seine. Nach einem schnellen Gegenstoss wurde Mikko Leikkanen von Kainulainen bedient, schon stand es 2:0. Eine Minute später verlor Heller den Ball im Spielaufbau, Kailiala profitierte. Nun war man wie am Vortag wieder bei den zu einfachen Gegentoren. Und es gab eine weitere Parallele: Kurz nach der Pause kassierte die Schweiz ein Tor. Die Schweiz verschwand danach völlig in der Versenkung, ehe Bürkis 1:4 kurz vor Spielhälfte die Halle wieder unter Strom setzte.

Schweizer Druckphase hält an
So lag die Schweiz nach 40 Minuten zwar mit zwei Toren zurück, hatte das Momentum und die Unterstützung der Fans aber klar auf ihrer Seite. Als Noël Seiler in der 45. Minute auf die Strafbank musste, konnte sich auch das Boxplay beweisen. Die Strafe wurde gut überstanden, und so machten die Schweizer weiter Druck. Eder parierte die wenigen finnischen Angriffe bravourös.

Zehn Minuten vor Schluss fiel der Anschlusstreffer. Die Linie um Känzig, Zaugg und Seiler wirbelte, und Zaugg belohnte sein Team für den geleisteten Aufwand. Nur noch 3:4. Mit allen kämpferischen und taktischen Mitteln versuchten es die Schweizer, kamen Mal für Mal gefährlich in die finnische Verteidigungszone - Känzig und Mendelin hatten die zwei besten Möglichkeiten der Schlussphase. Nach dem Timeout versuchten es die Schweizer ab der 58. Minute ohne Torhüter und mit einem sechsten Feldspieler. Der Ball wollte aber nicht mehr rein - und so platzten alle Träume von der grossen Wende 23 Sekunden vor Schluss mit Johanssons 5:3.

Das Heimteam konnte mit dem starken Auftritt ab Spielhälfte bei seinen Fans viel Goodwill zurückholen. Gleichzeitig wog die Hypothek des Startdrittels zu schwer. Nach zwei Medaillen 2016 und 2018 beendete David Jansson seine Amtszeit als Schweizer Nationaltrainer mit zwei vierten Plätzen - nach 2021 in Helsinki auch 2022 in Zürich Altstetten und Winterthur.

 


Finnland - Schweiz 5:3 (3:0; 1:2; 1:1)
Swiss Life Arena, Zürich. 11'254 Zuschauer (ausverkauft). SR: Soderman/Boström (SWE).
Tore: 6. Kainulainen (Penalty) 1:0, 15. (14:34) Leikkanen (Kainulainen) 2:0, 16. (15:40) Kailiala (Heikkila) 3:0, 21. Salo (Johansson) 4:0, 29. Bürki (Maurer) 4:1, 37. Mendelin (Seiler/Ausschluss Lehkosuo) 4:2, 51. Zaugg (Känzig) 4:3, 60. (59:37) Johansson (ins leere Tor) 5:3. 
Strafen: je 1x2 Minuten gegen beide Teams. 
Finnland: Falden; Lamminen, Lehkosuo; Tykkylainen, Stenfors; Leikkanen, Akola; Salin, Salo, Johansson; Heikkila, Sikkinen, Kailiala; Kotilainen, Kainulainen, Lastikka.
Schweiz: Eder; Conrad, Bürki; Camenisch, Graf; Heller, Bischofberger; Mendelin, Schiess, Maurer; Seiler, Zaugg, Riedi (20. Känzig); Laely, Meier, Rüegger; Braillard (in Boxplay).
Bemerkungen: 25. Pfostenschuss Kainulainen. 28. Lattenschuss Mendelin. 57. Time-Out Schweiz, danach mehrheitlich ohne Torhüter. Fälden und Bürki als beste Spieler ausgezeichnet.

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