04.
11.
2017
Nati Männer A | Autor: Streiter Constantin

Schweiz gegen Finnland zu wenig effizient

Die Schweiz verliert gegen Finnland in Kirchberg auch das zweite Spiel der EFT. In einer spannenden Partie agieren die Schweizer im Abschluss ineffizient und glücklos. Am Ende steht es 2:4 für den Weltmeister, der durchaus schlagbar gewesen wäre.

Schweiz gegen Finnland zu wenig effizient Eine weitere Chance vertan - Engel, Maurer und Co. agierten heute glücklos. (Bild: Damian Keller)

Die Schweizer befanden sich von Anfang an mehrheitlich in Ballbesitz, wurden von Finnland aber kalt erwischt. Praktisch mit der ersten Torchance erzielte Pylsy in der 5. Minute am zweiten Pfosten völlig frei stehend das 1:0 auf Pass von Manninen. Die Schweiz bemühte sich weiter und hatte vor allem im Powerplay ein paar gefährliche Abschlüsse. Torhüter Eder wusste die wenigen Konter der Finnen zu entschärfen. Trotz viel Laufbereitschaft und einigen gelungenen Ballstafetten gelang der Schweiz der Ausgleich nicht. So endete das erste Drittel mit 0:1.

Den Finnen gelang der Start ins zweite Drittel optimal. Nach gewonnenem Bully lösten sie geduldig aus, und noch ehe ein Schweizer den Ball berührt hatte, stand es 0:2. Valtteri Kainulainen hiess der Torschütze nach nur 36 Sekunden. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, die Schweizer standen nun machmal auch etwas tiefer und überliessen dem Gegner Ball, hatten aber weiterhin gute Torchancen. Insbesondere die Verteidiger zeigten mit ihren Weitschüssen viel Drang nach vorne. Die Finnen blockten extrem viele Abschlüsse. In der 28. Minute konnte die Schweiz in Überzahl spielen und schnürte die Finnen in der eigenen Spielfeldhälfte richtiggehend ein - mit Erfolg: drei Sekunden nach Ablauf der Strafe erzielte Mendelin das erlösende 1:2 für die Gastgeber. Nun lieferten sich die beiden Mannschaften einen Schlagabtausch mit vielen Abschlüssen auf beiden Seiten. Die Schweizer agierten dabei meist etwas zu ungenau, konnten sich ihrerseits aber auf einen starken Patrick Eder im Tor verlassen. So blieb die Schweizer Nonchalance vorerst unbestraft und das 1:2 das Resultat zur zweiten Pause.

Im dritten Drittel probierten die Schweizer weiterhin, Druck auf das gegnerische Tor auszuüben und den Ball schnell zirkulieren zu lassen. Nur begann ihnen langsam die Zeit davonzulaufen. Bei vielen Chancen fehlte die letzte Präzision und eine Prise Kaltblütigkeit, und immer wieder musste Eder finnische Gegenangriffe entschärfen. Schliesslich kam es, wie es kommen musste - Pylsy und Manninen sorgten mit ihren Treffern in der 55. und 59. Minute für die Entscheidung. Das 2:4 durch Luca Graf kam zu spät.

Somit endete auch das zweite Spiel der diesjährigen EFT in Kirchberg mit einer knappen und ärgerlichen Niederlage. Der Weltmeister aus Finnland wirkte alles andere als unbezwingbar, doch mit dem Duo Pylsy/Manninen zeigten ausgerechnet zwei ehemalige NLA-Akteure den Schweizern auf, was Effizienz bedeutet.

 


Schweiz - Finnland 2:4 (0:1, 1:1, 1:2)
Sporthalle Grossmatt, Kirchberg. 1‘311 Zuschauer. SR: Furmanek/Solc (CZE). 
Tore: 5. Pylsy (Manninen) 0:1. 21. V. Kainulainen (Salo) 0:2. 30. Mendelin (Maurer) 1:2. 55. Pylsy (Manninen) 1:3. 59. (58:22) Manninen (Pylsy / Ausschluss Hofbauer) 1:4. 59. (58:57) Graf (Hofbauer) 2:4. 
Strafen: 3x2 Minuten gegen die Schweiz. 3x2 Minuten gegen Finnland. 
Schweiz: Eder; Camenisch, Graf; Heller, Bischofberger; Conrad, Stucki; Tromm; Hofbauer, Hartmann, Rüegger; Mittelholzer, Engel, Maurer; Mendelin, Laubscher, Riedi; Ledergerber; Buchli. 
Finnland: Kaltiainen; Väänänen, Junkkarinen; Veikkola, Stenfors; Hakonen, Kivilehto; Valtteri Kainulainen, Salo, Johansson; Pylsy, Astala, Manninen; Rasmus Kainulainen, Meyer, Oksanen; Kukkola, Kohonen, Kailala. 
Bemerkungen: Eder (SUI) und Kaltiainen (FIN) als beste Spieler ausgezeichnet.

 

Schweden - Tschechien 6:3 (0:1, 4:1, 2:1)
Sporthalle Grossmatt, Kirchberg. 863 Zuschauer. SR: Vilkki/Alkare (FIN).
Tore: 12. Simek (Ondrusek) 0:1. 22. J. Samuelsson (Eriksson) 1:1. 25. (24:35) Svahn (J. Nilsson) 2:1. 25. (24:40) Natov (Hajek) 2:2. 38. (37:22) Palmen (Enström) 3:2. 38. (37:54) K. Nilsson (J. Samuelsson) 4:2. 47. Sebek (Nemecek) 4:3. 54. Galante-Carlström (Enström) 5:3. 60. Galante-Carlström 6:3 (ins leere Tor).
Strafen: 1x2 Minuten gegen Schweden. 1x2 Minuten gegen Tschechien.
Schweden: Edling; Nilsberth, Östholm; Holmgren, Gustafsson; Kostov-Bredberg, Mattias Samuelsson; Enström, Palmen, Galante-Carlström; Fritzell, Johan Samuelsson, Eriksson; Vestlund, Svahn, Jonathan Nilsson; Sjögren, Sundstedt, Kim Nilsson.
Tschechien: Soucek; Sykora, Suchanek; Nemecek, Prazan; Hubalek, Delong; Ondrusek, Jendrisak, Simek; Sebek, Tomasik, Benes; Natov, Mikes, Hajek; Melis, Langer, Krsec.
Bemerkungen: Gustafsson (SWE) und Suchanek (CZE) als beste Spieler ausgezeichnet.

 

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