04.
09.
2022
Nati Männer A | Autor: swiss unihockey

Schweiz muss sich Tschechien geschlagen geben

Die Schweizer verlieren das dritte Spiel der Euro Floorball Tour (EFT) in St. Gallen knapp mit 1:2 gegen Tschechien. Somit beenden sie das Turnier nach zwei Unentschieden gegen Finnland und Schweden auf dem dritten Rang.

Schweiz muss sich Tschechien geschlagen geben Patrick Mendelin hat mit der Schweiz den Turniersieg im letzten Spiel verpasst. (Bild: Fabian Trees)

Die letzte Partie an der EFT zwischen der Schweiz und Tschechien startete mit einem ausgeglichenen ersten Drittel. Beide Teams kreierten gefährliche Chancen, doch der Ball fand den Weg ins Tor nicht. Die Keeper Pascal Meier und Lukas Bauer konnten sich mehrfach auszeichnen und parierten erfolgreich. «Man hat gemerkt, dass es das dritte Spiel in drei Tagen ist und die Energie auf beiden Seiten nicht mehr 100 Prozent da war. Deshalb war es eher ein Abtasten», sagt Captain und Best Player Nicola Bischofberger.

Nach der ersten Pause traten die Schweizer entschlossen auf und kamen bereits innerhalb der ersten zwei Minuten zu gefährlichen Abschlüssen. Auch die Tschechen zeigten schöne Spielzüge und erkämpften sich gute Torchancen. In der zweiten Hälfte des Mitteldrittels konnten die Schweizer den Druck konstant hochhalten und brachten die Tschechen mit vielversprechenden Chancen in Bedrängnis. Doch auch dank lautstarker Unterstützung der Fans gab es kein Tor zu bejubeln. «Ich habe das Gefühl, dass die ersten zwei Drittel nicht schlecht waren. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet, brachten den Ball aber nicht rein. Der letzte entscheidende Pass war heute nicht ganz auf dem Niveau, das es braucht.»

So waren es die Tschechen, die in der 50. Minute das erste Tor bejubeln konnten: Martin Kisugite bezwang Pascal Meier nach einem Querpass aus der Distanz zum 1:0. Die Schweizer konnten reagieren und bestraften eine kurze Unkonzentriertheit des Gegners: Nach einer schnellen Ausführung eines Freistosses erzielte Christoph Camenisch in der 53. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1. Rund vier Minuten später gelang Lukas Puncochar das zweite Tor und brachte seine Farben wieder in Führung. 70 Sekunden vor Spielende bezog Headcoach David Jansson sein Timeout und gab dem Team die finalen Anweisungen für die Schlussphase. Pascal Meier verliess das Tor und machte einem sechsten Feldspieler Platz. Die Schweizer konnten sich nicht in der gegnerischen Zone festsetzen und keinen weiteren Treffer erzielen. So gewann Tschechien mit 2:1. «Heute dürfen wir mit unserer Leistung nicht zufrieden sein», sagt Bischofberger. «Im entscheidenden Moment - in den letzten fünf Minuten - müssen wir cleverer auftreten, so dass wir ein Spiel nicht noch verlieren.»

Das anschliessende Penaltyschiessen entschied die Schweiz 4:3 für sich. Joël Rüegger traf einmal und Christoph Meier konnte drei Penalties erfolgreich verwerten. Tschechien beendet die Euro Floorball Tour (EFT) als Sieger und durfte den Pokal entgegennehmen. Die Schweiz belegt den dritten Rang vor den Schweden, die zuvor 5:5 gegen Finnland spielten. David Jansson zieht nach dem Turnier ein positives Fazit: «Die Gruppe hat gut und zielorientiert gearbeitet. Es gibt immer Sachen, die wir besser machen können, aber die EFT war ein Fortschritt für uns. Die Richtung stimmt. Die Weltspitze liegt offenbar extrem eng zusammen, was für eine coole WM spricht.» Die Heim-WM in Zürich und Winterthur findet in zwei Monaten statt (5.-13. November).

 


 

Tschechien - Schweiz 2:1 (0:0, 0:0, 2:1)
Athletik Zentrum, St. Gallen (SUI), 632 Zuschauende, SR Glenn Boström, Hakan Soderman (SWE)
Tore: 50. Kisugite (Ondrušek) 1:0, 53. Camenisch (Maurer) 1:1, 57. Punčochář (Forman) 2:1
Strafen: Keine Strafe gegen Tschechien, keine Strafe gegen die Schweiz.
Tschechien: Bauer; Němeček, Hemerka; Rýpar, Punčochář; Gruber, Kisugite; Zouzal; Havlas, Langer, Stránský; Krbec, Forman, Delong, Besta, Jendrišák, Tokoš; Ondrušek, Šindler.
Schweiz: P. Meier; Heller, Bischofberger; Mock, Graf; Camenisch, Bürki; Berry; Laely, C. Meier, Rüegger; Seiler, Braillard, Zaugg; Riedi, Schiess, Maurer; Mendelin, Schmid.
Bemerkungen: Lukáš Bauer (CZE) und Nicola Bischofberger (SUI). Ab der 59. Minute die Schweiz zum Teil ohne Torhüter.
Penaltyschiessen: Rýpar -, Rüegger -, Ondrušek 1:0, C. Meier 1:1, Delong -, Zaugg -, Ondrušek 2:1, C. Meier 2:2, Rýpar 3:2, Rüegger 3:3, Delong -, Zaugg -, Ondrušek -, C. Meier 3:4. Die Schweiz holt sich den Zusatzpunkt im Penaltyschiessen.

 

 

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