03.
11.
2017
Nati Männer A | Autor: Güngerich Etienne

Das Neue hat noch nicht gegriffen

Nach der U19-Nationalmannschaft verliert auch die A-Nati sein Spiel gegen Tschechien. Nach einem gutem ersten Drittel tat sich das Team von David Jansson schwer. Die drei Debütanten konnten sich derweil positiv in Szene setzen.

Das Neue hat noch nicht gegriffen Patrick Mendelin traf zum 3:3. Zwei Minuten später war die Schweiz schon wieder in Rückstand. (Bild: Hinz Wilfried)

Roman Mittelholzer spielte einen tollen langen Pass zu Remo Buchlis 2:0, Tobias Heller agierte in der Abwehr der zweiten Linie praktisch fehlerfrei und Jan Zaugg erzielte sieben Minuten vor Schluss den lang angestrebten Ausgleich zum 4:4. Dieser Treffer führte schliesslich zum Penaltyschiessen, in dem sich die Tschechen souveräner gaben. Jan Natov und Lukas Hajek verwerteten ihre Versuche, während Zaugg und Joel Rüegger - der Ligatopskorer sass zuvor während 60 Minuten auf der Bank - scheiterten.

Ungenügende Special Teams
Nach einem guten Startdrittel kam die Schweiz ab dem Mitteldrittel immer mehr in Bedrängnis. Nach 31 Minuten ging Tschechien erstmals in Führung. Dabei zeigte sich die Mannschaft von Petri Kettunen vor allem im Überzahlspiel äusserst effizient, nutzte zwei Schweizer Strafen gegen Hofbauer und Maurer eiskalt aus. Die Schweiz konnte dagegen nicht von starken Special Teams sprechen. Kein einziges Powerplay gekillt und während insgesamt sieben Minuten Überzahlspiel nur einmal reüssiert. Immerhin traf Patrick Mendelin zum zwischenzeitlichen 3:3, als gegen Tschechien eine Strafe angezeigt war und Goalie Meier durch einen sechsten Feldspieler ersetzt wurde.

Bei Tschechien wollte es einer besonders gut mache. Daniel Sebek - im Sommer beim SV Wiler-Ersigen ausgemustert worden - blühte in seiner alten Heimstätte richtig auf und erzielte drei Skorerpunkte. Mit seinem zweiten Tor brachte er die Gaäste erneut in Führung. Die Schweiz rannte im letzten Drittel an, nahm Torhüter Soucek unter Beschuss. Doch auch mit einem Mann mehr schien es keinen Weg an der massierten tschechischen Defensive vorbei zu geben. Bis Jansson eine kleine aber feine Rochade in seiner Powerplayformation vornahm, Linksausleger Zaugg auf die linke Seite nahm und dieser die Tschechen prompt vor Probleme stellte.

Schlussendlich hat die Schweiz nicht mehr als einen Punkt verdient. Weil sie im Spiel mit Ball zwar sicher, aber zu wenig zielstrebig und zusammenhängend agierte. Im gegnerischen Slot fehlte es (ausser beim Hofbauer-Tor) wieder einmal am letzten Durchsetzungsvermögen.

Schweden souverän
Im Nachmittagsspiel, dem Klassiker zwischen Schweden und Finnland, gelang dem Vizeweltmeister eine wahre Machtdemonstration. 8:3 fegten die Schweden den Weltmeister vom Feld. Bis zum Mitteldrittel konnte Finnland noch mithalten. Dann sorgten die Stars Kim Nilsson und Alexander Galante-Carlström mit zwei bzw. drei Toren für das klare Resultat.


 

Schweiz - Tschechien 4:5 n.P. (2:0; 4:2; 1:0)
Sporthalle Grossmatt, Kirchberg. 1'083 Zuschauer. SR: Vilkki/Alakare (FIN).
Tore: 10. Hofbauer (Hartmann) 1:0, 11. Buchli (Mittelholzer) 2:0, 24. Ondrusek (Krbec) 2:1, 27. Sebek (Benes/Ausschluss Hofbauer) 2:2, 31. Hajek (Sebek/Ausschluss Maurer) 2:3, 32. Mendelin (Engel/Strafe angezeigt) 3:3, 34. Sebek (Benes) 3:4, 53. Zaugg (Graf/Ausschluss Delong) 4:4.
Penaltyschiessen:
Strafen: 2x2 Minuten gegen die Schweiz, 1x2 plus 1x5 (Delong) Minuten gegen Tschechien.
Schweiz: Meier; Camenisch, Graf; Heller, Bischofberger; Siegenthaler, Tromm; Hofbauer, Hartmann, Zaugg; Mendelin, Engel, Maurer; Mittelholzer, Ledergerber, Buchli.
Tschechien: Soucek; Sykora, Veltsmid; Hubalek, Delong; Nemecek, Prazan; Ondrusek, Jendrisak, Krbec; Natov, Mikes, Hajek; Sebek, Langer, Benes.
Bemerkungen: Schweiz ohne Eder, Stucki, Rüegger, Riedi (alle nicht eingesetzt), Conrad und Laubscher (beide nicht im Aufgebot).


Schweden - Finnland 8:3 (1:0; 3:1; 4:2)
Sporthalle Grossmatt, Kirchberg. 823 Zuschauer. SR: Kumerdanks/Kristapsons (LAT).
Tore: 4. Galante-Carlström (Enström) 1:0, 22. Nilsberth (Johansson) 2:0. 27. Kainulainen (Salo) 2:1, 32 (31:07) Svahn (J. Nilsson) 3:1, 32. (31:49) K. Nilsson (J. Samuelsson) 4:1, 41. (40:28) J. Samuelsson (Sjögren) 5:1, 46. K. Nilsson (Sundstedt/Ausschluss Pylsy) 6:1. 50. Galante-Carlström (Sundstedt/Ausschluss Väänänen) 7:1, 55. Galante-Carlström (Johansson) 8:1, 57. Pylsy (Manninen) 8:2, 60. (59:27) S. Johansson (Leikkanen) 8:3.
Strafen: 4x2 Minuten gegen Schweden und 5x2 Minuten gegen Finnland.
Schweden: Klinsten; Sundstedt, Östholm; Nilsberth, Johansson; Kostov-Bredberg, M. Samuelsson; Sjögren, J. Samuelsson, K. Nilsson; Enström, Adriansson, Galante-Carlström; Vestlund, Svahn, J. Nilsson.
Finnland: Kosonen; Leikkanen, Salo; Lamminen, Kivilehto; Veikkola, Stenfors; Väänänen; Kainulainen, Kohonen, Johansson; Oksanen, Kukkola, Kailiala; Pylsy, Astala, Manninen.

 

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8.UH Lejon Zäziwil+111.000
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