07.
12.
2010
Nati Männer A | Autor: Voneschen Reto

Schweizer Rekordsieg

Die Schweizer Unihockey-Nationalmannschaft hat die Gruppenphase an der 8. Weltmeisterschaft in Helsinki (Finnland) mit einem 37:0-Sieg gegen Singapur abgeschlossen. Simon Stucki und Philipp Wanner erzielten je vier Tore, sechs weitere Spieler realisierten beim bislang höchsten Schweizer Sieg je einen Hattrick.
Schweizer Rekordsieg

BinggeliBereits nach 39 Sekunden brach Simon Bichsel mit dem 1:0 den Uralt-Rekord von Ruedi Kunz für das schnellste Tor einer Schweizer Unihockey-Nationalmannschaft. Vor knapp 16 Jahren traf der ehemalige Churer-Captain Kunz nach 42 Sekunden gegen Tschechien. Nach 60 Minuten waren mit dem 37:0 gegen Singapur diverse weitere Rekorde gebrochen. Natürlich der des höchsten Sieges (bisher 22:5 an der WM 2006 gegen Deutschland), sowie mit je 7 Assists (Emanuel Antener und Adrian Zimmermann, bisher je 4 von Matthias Hofbauer und Thomas Engel) der Rekord für die meisten Zuspiele. Matthias Hofbauer egalisierte, wie auch Armin Brunner und Zimmermann, mit 8 Skorerpunkten pro Spiel seinen eigenen Rekord.

Alle Spieler trafen
Gleich acht Spieler durften sich über einen Hattrick-Hut freuen. Simon Stucki und Philipp Wanner erzielten je vier Tore, Jan Binggeli, Brunner, Markus Gerber, Matthias Hofbauer, Joel Krähenbühl, Florian Kuchen und Jonas Schneeberger je drei Treffer. Jeder der eingesetzten 17 Schweizer Spieler erzielte mindestens ein Tor. Christoph Hofbauer verzichtete auf einen Einsatz. Torhüter Martin Hitz durfte zudem bei seiner WM-Premiere einen Shutout feiern.

Rekord von Schweden nicht gebrochen
TorAllein das Resultat spricht Bände. Singapur war nach zwei hohen Niederlagen (4:10 gegen Polen, 1:27 gegen Lettland) erschöpft und konnte der Schweizer Auswahl keine echte Gegenwehr leisten. Die Schweizer verausgabten sich auch bei weitem nicht bei ihrem Rekordsieg. „Wir wollten Singapur den notwendigen Respekt entgegenbringen", sagte Verteidiger Markus Gerber. „Für uns war wichtig, dass wir die Konzentration behielten und an den Abschlüssen arbeiten können", umriss der Langnauer die Ziele vor dem Spiel. Dass der Rekord von Schweden (39:1 gegen Australien) nicht gebrochen werden konnte, sei kein Thema gewesen vor der Partie. „Wir können auch ohne diesen gut leben", relativierte Gerber.

Viertelfinale voraussichtlich gegen Russland
Mit drei Siegen und einem Torverhältnis von 55:4 schloss die Schweiz die Gruppenphase verlustpunklos ab. Im Viertelfinale am Donnerstag (15 Uhr) wartet voraussichtlich Russland, welches heute noch gegen Gastgeber und Titelverteidiger Finnland antreten muss. Morgen Mittwoch bleibt die Schweizer Auswahl spielfrei.

Schweiz - Singapur 37:0 (13:0, 13:0, 11:0)
Hartwall-Areena, Helsinki (Fin). - 666 Zuschauer. - SR Skoog, Pettersson (SWE).
Tore: 1. Bichsel (Krähenbühl) 1:0. 5.(4.56) Stucki (Antener) 2:0. 5.(5.56) Markus Gerber (Krähenbühl) 3:0. 9. Matthias Hofbauer 4:0. 11.(10.03) Stucki (Antener) 5:0. 12. (11.26) Krähenbühl (Matthias Hofbauer) 6:0. 13. (12.31) Wanner (Kuchen) 7:0. 15. (14.22) Stucki (Antener) 8:0. 16. (15.31) Krähenbühl (Bichsel) 9:0. 18. (17.17) Wanner (Antener) 10:0. 19. (18.00) Krähenbühl (Matthias Hofbauer) 11:0. 19. (18.10) Kuchen (Wanner) 12:0. 20. (19.48) Markus Gerber (Bichsel) 13:0. 22. (21.13) Stucki (Schmocker/Ausschluss Hafeez) 14:0. 22. (21.59) Schneeberger (Brunner) 15:0. 24. (23.32) Kuchen (Stucki) 16:0. 25. (24.39) Schneeberger (Brunner) 17:0. 31. (30.26) Antener (Schmocker) 18:0. 32. (31.46) Binggeli (Penalty) 19:0. 34. (33.02) Brunner (Zimmermann) 20:0. 34. (33.35) Binggeli (Zimmermann) 21:0. 36. (35.11) Brunner (Zimmermann) 22:0. 36. (35.38) Wanner (Antener) 23:0. 38. (37.13) Schmocker (Antener) 24:0. 39. (38.04) Dysli (Zimmermann) 25:0. 40. (39.16) Wanner (Antener) 26:0. 44. Brunner (Zimmermann) 27:0. 47. (46.00) Matthias Hofbauer (Zürcher/Ausschluss Nahedran) 28:0. 47. (46.55) Mühlethaler (Zürcher) 29:0. 48. (47.16) Schneeberger (Zürcher) 30:0. 48. (47.36) Zimmermann (Brunner) 31:0. 51.(50.48) Matthias Hofbauer (Mühlethaler) 32:0. 52. (51.09) Binggeli (Brunner) 33:0. 54. (53.15) Markus Gerber (Matthias Hofbauer) 34:0. 55. (54.42) Zürcher (Matthias Hofbauer) 35:0. 57. Brunner (Zimmermann) 36.0. 60. Schneider (Matthias Hofbauer) 37:0.
Strafen: keine gegen Schweiz, 2mal 2 Minuten gegen Singapur.
Schweiz: Hitz; Bichsel (41. Schneider), Markus Gerber; Kuchen, Schmocker; Schneeberger, Dysli; Mühlethaler, Matthias Hofbauer, Krähenbühl (41. Zürcher); Wanner, Stucki, Antener; Zimmermann, Brunner, Binggeli.
Singapur: Makalingam (21. Arshad, 41. Satria); Hafiz, McKenrick; Johnson, Miryanto; Wong, Rozaidi; Rashid, Syazni, Hafeez; Brandon, Lim, Nahendran; Mark, Faris, Glendon.
Bemerkungen: Schweiz ohne Christoph Hofbauer, Philipp Gerber (nicht eingesetzt). - Pfostenschüsse: 4. Stucki, 30. Brunner, 33. Antener, 35. Schmocker, 40. Antener. - 60. Timeout Singapur.

Fotogalerien

Voneschen Reto

Voneschen Reto

18:56:03
07. 12. 2010
okay, nicht grad alles, aber ziemlich viel und sicher mehr als die Schweizer heute.

Crocodile Dundee

18:31:36
07. 12. 2010
"Die Schweden gaben bis zum Schlusspfiff alles" Das glaubt ihr jetzt aber nicht wirklich oder?
Voneschen Reto

Voneschen Reto

17:31:56
07. 12. 2010
In der Tat ist auch das Schweizer Resultat eigentlich zum Kopfschütteln. Unterschiede zu Schweden - Australien gibts aber trotzdem. Die Schweden gaben bis zum Schlusspfiff alles, versuchten sich gegenseitig zu übertrumpfen, wer mehr Hattrick-Melonen holt. Das war wirklich respektlos. Singapur ist mindestens eine Klasse schlechter als Australien und die Schweizer spielten alles andere als mit voller Kraft, aber es war fast nicht zu verhindern, dass soviele Tore gefallen sind. Natürlich ist es grenzwertig, wenn von Respekt gesprochen wird, wenn 37 Tore fallen, aber im Ansatz stimmts.

iSee

16:29:43
07. 12. 2010
Ich erinnere mich an den WM-Splitter Teil 3: "Was der Antrieb der Schweden war, die Australier buchstäblich zu „massakrieren", fragten sich wohl nicht nur wir. Rekordgeilheit? Befriedigung des eigenen Egos? Jedenfalls sind solche Steinzeitresultate alles andere als erträglich für die Sportart Unihockey." Dass dann hier Gerber zitiert wird mit „Wir wollten Singapur den notwendigen Respekt entgegenbringen" ist mehr als nur widersprüchlich. Wo bleibt die Kritik für die ihr euch oft rühmt? Oder gilt die nur gegenüber den Schweden?
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1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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