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Nati Männer A | Autor: Streiter Constantin

Sieg gegen den Gastgeber zum Abschluss

Die Schweiz beendet das WM-Qualifikationsturnier in Slowenien mit vier Siegen aus vier Spielen. Die Gastgeber halten bis zur Hälfte des Spiels gut mit, am Ende setzt sich das Team von Johan Schönbeck aber mit 13:2 erwartet deutlich durch.

Sieg gegen den Gastgeber zum Abschluss Die Slowenen beschenken ihr zahlreiches Publikum mit der erstmaligen WM-Qualifikation. (Bild: Matic Ritonja/IFF)

Zum Abschluss des Turniers trafen mit Slowenien und der Schweiz die beiden einzigen noch ungeschlagenen Teams aufeinander. Besonders im Fall der Gastgeber war dies eine Überraschung, am Samstag hatten sich die Slowenen die erstmalige Qualifikation für eine WM überhaupt gesichert. Zudem war es eine Premiere, da diese beiden Teams noch nie im Rahmen eines Länderspiels aufeinandertrafen. Vor gut gefüllten Rängen startete Slowenien selbstbewusst ins Spiel, dem Schweizer Team standen krankheitsbedingt nur 15 Feldspieler zur Verfügung. Dennoch ging der Favorit in der 9. Minute in Führung, Noël Seiler traf nach einer Freistossvariante.

Die 12. Spielminute hatte es mit insgesamt drei Treffern in sich. Erst Slowenien mit einem Drehschuss zum 1:1 aus, doch die Freude der einheimischen Fans dauerte nur 31 Sekunden, ehe Zaugg die Schweiz wieder in Führung schoss. Nur 17 Sekunden später stand es dank Fitzi gar 3:1, bei beiden Treffern machte der slowenische Goalie nicht den allerbesten Eindruck.

Tempo nach Spielhälfte erhöht
Das Mitteldrittel begann mit dem 4:1 durch Hasenböhler, ehe die Schweiz die erste Strafe des Spiels kassierte. Nach einem Ballverlust auf der Mittellinie konnten die Slowenen in Überzahl einen Konter drei gegen zwei einleiten und trafen sehenswert zum Anschlusstreffer. Das 2:4 aus Sicht der Gastgeber nach 30 Minuten war ein beachtliches Resultat für die Slowenen, doch nun schaltete die Schweiz wieder einen Gang höher. Zaugg, Bürki, Lauber und Riedi trafen vor der zweiten Pause zum 8:2, was die Vorentscheidung bedeutete. Zwischen dem siebten und dem achten Schweizer Treffer vergingen gar lediglich fünf Sekunden.

Auch im dritten Drittel agierten die Schweizer dominant, als einziger Makel lässt sich die verpasste Powerplay-Möglichkeit ausfindig machen. Mit einer geschlossenen Teamleistung wurde der letzte Abschnitt 5:0 und die Partie 13:2 gewonnen - von den 15 einsatzfähigen Feldspielern erzielten 14 mindestens einen Skorerpunkt. Zaugg, Fitzi, Ruh und Schmid waren mit drei Zählern die statistisch erfolgreichsten Akteure.

Neben der Schweiz, die das Turnier in Škofja Loka mit vier Siegen und einem Torverhältnis von 53:9 für sich entschied, qualifizierten sich auch Slowenien und Dänemark für die WM im Dezember in Malmö. Mit dem zweiten Rang war die Qualifikation für den Gastgeber ein voller Erfolg. Das freut auch den Nationaltrainer Schönbeck: "Es ist extrem erfreulich zu sehen, was Slowenien leistet. Für unsere Sportart ist das wichtig." Sein Fazit des Turniers lautet: "Wir konnten einige Sachen gut umsetzen. Wir haben vor allem an der Offensive gearbeitet und heute mehr an der Defensive." Der fleissigste Punktesammler des Turniers war Claudio Schmid mit vier Toren und acht Assists.

 


WM Qualifikation, Gruppe EUR3

Slowenien - Schweiz 2:13 (1:3, 1:5, 0:5)
Poden Arena, Škofja Loka (SLO), 675 Zuschauende; SR Joni Kokkonen, Tommi Virkki (FIN)
Tore: 9. Seiler (Riedi) 0:1. 12. (11:01) L. Peklaj (L. Podobnik) 1:1. 12. (11:32) Zaugg (Maurer) 1:2. 12. (11:49) Fitzi (Ruh) 1:3. 24. Hasenböhler (Schmuki) 1:4. 28. M. Oman (L. Peklaj) 2:4 (Tor in Überzahl). 30. Zaugg (Schmid) 2:5. 37. Bürki (Zaugg) 2:6. 39. (38:05) Lauber (Bischofberger) 2:7. 39. (38:10) Riedi (Seiler) 2:8. 42. (41:31) Louis (N. Conrad) 2:9. 43. (42:07) Bischofberger (Ruh) 2:10. 51. Lauber (Fitzi) 2:11. 53. Fitzi (Schmid) 2:12. 59. Ruh (Schmid) 2:13.
Strafen: 1x2 Minuten gegen Slowenien. 1x2 Minuten gegen die Schweiz.
Slowenien: Luznar; N. Oman, M. Oman; Kavcic, L. Podobnik; Rous, M. Kohne; Zontar; Kosir, N. Peklaj, Sardi; Tomc, L. Peklaj, Oblak; Habjan, Triler, B. Kohne; A. Podobnik, Bizjak.
Schweiz: Genhart; Hasenböhler, Schmuki; N. Conrad, Bürki; Ruh, Bischofberger; Seiler, Siegenthaler, Riedi; Louis, Zaugg, Maurer; Schmid, Lauber, Fitzi.
Bemerkungen: Schweiz ohne L. Conrad, Hutzli und Mutter (alle krank). 53. Timeout Slowenien. Luka Peklaj (Slowenien) und Jan Zaugg (Schweiz) als beste Spieler ausgezeichnet.

 

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