28.
07.
2017
Nati Männer A | Autor: Keller Damian

„Solange kein Junger kommt, bleibe ich“

Zürisee-Goalie Terence Frank hat bereits sechs Weltmeisterschaften mit dem amerikanischen Nationalteam auf dem Buckel. Die World Games sind nun auch für den 42-Jährigen Neuland. Findet er am Multisport-Anlass aufs Alter noch eine neue Beschäftigung?

„Solange kein Junger kommt, bleibe ich“ Terence Frank (rechts), das Urgestein im Tor der Amerikaner. (Bild: Damian Keller)

Beim 0:17 gegen die Schweiz hattest du gestern schon früh Feierabend - nach dem ersten Drittel und dem 0:6. Keven Glanzmann vom TSV Deitingen (mit dem Save des Tages) übernahm die zwei folgenden Drittel. Bist du nicht mehr fit genug?
Terence Frank: Ich bin extrem fit und gut vorbereitet. Ich war überrascht, dass der Coach so früh den Goalie wechselte - er sagte, er wolle dem Team neue Impulse geben. Die Leistung auf der Torhüterposition war ansprechend, denke ich - aber auf dem Feld haben wir zu wenig zusammengearbeitet.

Die Konter verliefen meistens nach dem Motto „einer rennt los und die anderen schauen zu".
Ja, dabei wäre die Idee eigentlich ein „All-In", das heisst, alle fünf Feldspieler beteiligen sich am Gegenstoss. Was wir gegen die Schweiz gezeigt haben, reicht nicht. Woran es lag, weiss ich nicht. Im Camp in Linköping klappte es noch gut - gegen Linköping verloren wir 4:15, spielten einiges besser.

Besprechen wir wieder mal ein Alter - du bist mittlerweile 42 Jahre jung.
Schon klar, dass die Frage immer wieder auftaucht (lacht). Und wenn man einen Jungen findet, der sich aufbauen lässt, trete ich gerne zurück. Im Moment ist das aber nicht der Fall, also spiele ich gerne weiter.

Du hast sechs Weltmeisterschaften bestritten. Wie sehen die World Games im Vergleich dazu aus?
Ich fühle mich hier in Polen an die WM in Riga erinnert. Alles ist sehr strikt und unflexibel. Organisiert ist die Sache gut, aber mit gesundem Menschenverstand käme man oft weiter. Anders im Vergleich zu einer WM ist der Kontakt zu anderen Sportarten. Auch in unserer Unterkunft kommen wir mit anderen ins Gespräch, das sorgt für einen coolen Spirit.

Vertreter welcher Sportarten hast du getroffen?
In der Unterkunft Beachhandballer, Karatekas und die deutschen American Footballer. Da hats schon ein paar eindrückliche Schwergewichte darunter.

Kanditaten für unsere „Sumo-Goalie-Theorie"?
Absolut. Ich warte schon lange darauf, dass die Japaner mal so einen Mocken ins Tor stellen und dann sehr weit kommen.

Wenn du eines Tages dann doch mit Unihockey aufhörst - hast du in Breslau eine Sportart gesehen, die du aufs Alter noch lernen möchtest?
Ich kam ja erst mit 21 zum Unihockey und spielte vorher intensiv Tennis. Das ist wohl der Sport, den man bis ins hohe Alter in Würde bestreiten kann. Ich werde also wieder zum Racket greifen. Als Sportlehrer habe ich zudem schon vieles ausprobiert - von daher ist mir an den World Games nichts ins Auge gestochen, womit ich jetzt noch anfangen möchte.

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