07.
11.
2001
Nati Männer U19 | Autor: Schweizerischer Unihockeyverband

Herren U19-WM: Die Schweiz bezwingt auch Russland

Mit Russland stand den jungen Eidgenossen heute der wohl stärkste Gruppengegner gegenüber. Mit einer konzentrierten Leistung schafften die Schützlinge von Trainer Berger auch diese Hürde und stehen bereits als Gruppensieger fest. Nach dem ersten Drittel führten die Schweizer mit 3:1 und bauten den Vorsprung bis zu zweiten Pause auf 7:2 aus. Danach war Ende Feuer und das letzte Drittel ging mit 0:1 verloren.

Geschafft! Die Schweiz gewann auch ihr zweites Gruppenspiel. Diesmal wurde Russland mit 7:3 besiegt. Das Resultat könnte man deuten, dass die Schweiz wie schon gegen Dänemark leichtes Spiel hatte. Doch es war nicht immer so. Die Russen erwiesen sich als guten schnellen und zum Teil auch gefährlichen Gegner, welche der Mannschaft von Trainer Thomas Berger alles abverlangte.
Die Schweizer erwischten einen guten Start. Christoph Hofbauer brachte das Team bereits in der 3. Minute in Führung. Hofbauer vollendete ein ausgezeichnetes Überzahlspiel und schob den Pass von Captain Martin Ott ein. Doch die Russen zeigten sofort eine Reaktion. Praktisch mit dem ersten Angriff nach dem Schweizer Treffer, musste auch Torhüter Andreas Spörli von den Zuger Highlands hinter sich greifen. Roman Druzhininsky feuerte einen wuchtigen Schuss auf das Schweizer Tor ab und traf. Die Russen fielen immer wieder durch körperbetontes Spiel auf. Die Tschechischen Schiedsrichter pfiffen deshalb auch praktisch jedes Foul ab. In der 5. Minute wanderte erneut ein Russe auf die Strafbank. Die Schweiz zeigte sich wiederum effizient im Powerplay und ging durch Armin Brunner von Waldkirch-St. Gallen 2:1 in Führung. Jetzt schienen die Schweizer die Partie in den Griff bekommen zu haben. Nach 11 Minuten bot sich ihnen erneut eine Überzahlsituation. Denn wieder musste ein Russe auf die Strafbank. Und der russische Spieler hatte kaum in der Kühlbox Platz genommen, da durfte er sie schon wieder verlassen. Grund: Matthias Jecklin von Alligator Malans hatte auf Pass von Christoph Hofbauer das 3:1 erzielt.

Beste Schweizer Phase
Das Mitteldrittel begann ebenfalls ausgezeichnet. Für einmal sass mit Christoph Hofbauer ein Schweizer auf der Strafbank. Doch es war wieder Matthias Jecklin, der auf Zuspiel von Max Riederer auf 4:1 erhöhen konnte. Die Russen blieben den Schweizern aber an den Versen. In der 27. Minute verkürzte Sergej Yuriev auf 4:2. Doch die Schweiz hatte nun ihre beste Phase. Christoph Hofbauer, Adrian Zimmermann und wieder Matthias Jecklin brachten die Schweiz gar mit 7:2 in Führung. Der Ball lief, die Kombinationen klappten, das Spiel war vorentschieden und dies obschon noch ein ganzes Drittel zu spielen war. Und dieses Drittel sollte es noch in sich haben. Die Schweizer versuchten die Partie zu kontrollieren, die Russen begannen immer härter zu spielen. Es wurde plötzlich ein hektisches Spiel, mit vielen versteckten Fouls. Die beiden tschechischen Unparteiischen bekamen immer mehr zu tun. Vor allem nachdem die Russen in der 48. Minute mit Kviwodorov auf 7:3 verkürzten. Die Russen versuchten nochmals heranzukommen, aber vergebens, denn es sollte sich nichts mehr tun. „ Die Russen haben wirklich praktisch nur auf den Körper gespielt. Deshalb hatten wir zum Teil Mühe unser Spiel aufzuziehen“, sagte der Captain der U19-Nati Martin Ott von Floorball Köniz. „ Trotzdem denke ich, dass wir vor allem im Mitteldrittel gut gespielt und vor allem effizient agiert haben. Das sicher entscheidend. Wir müssen uns nun auf die nächste Partie gegen Ungarn konzentrieren. Dann sehen wir weiter. Aber die Marschtabelle stimmt“, fügte Ott hinzu.


Schweiz - Russland 7:3 (3:1, 4:1, 0:1)
Sporthalle Hohenmölsen - 600 Zuschauer
SR: Neuwirth / Simon (Tschechien)
Schweiz: Spörli; Beyeler, Ott; Jecklin, Riederer; Herren, Grüter; Grunder, Brunner, Dolski; Hofbauer, Mühlethaler, Zimmermann, Bebi, Lüthi, Geiser; Zingg.
Bemerkungen: 9. Lattenschuss Mühlethaler; 30. Lattenschuss Geiser.
Tore: 3. Hofbauer (Ott / Ausschluss Koposov) 1:0. 4. Druzhiniskiy 1:1. 5. Brunner (Ausschluss Pavlienko) 2:1. 11. Jecklin (Hofbauer/Ausschluss Kostromin) 3:1. 24. Jecklin (Riederer/Ausschluss Hofbauer !) 4:1. 27. Yuriev 4:2. 36. Hofbauer (Dolski/Ausschluss Beyeler!) 5:2. 37. Zimmermann (Ott) 6:2. 38. Jecklin (Grunder) 7:2. 48. Kviwodorow 7:3.
Strafen: 6 x 2 Minuten für die Schweiz; 7 x 2 Minuten für Russland
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