02.
05.
2011
Nati Männer U19 | Autor: Voneschen Reto

Höhepunkt vor Augen

In Weissenfels (Deutschland) wird die Schweizer Männer-U19-Nationalmannschaft vom 3. bis 7. Mai versuchen, ihre vor zwei Jahren gewonnene Bronzemedaille zu verteidigen. Kein leichtes Unterfangen.
Höhepunkt vor Augen

Mit einer fröhlichen Siegesfeier in den Strassen Turkus (Finnland) endete vor zwei Jahren die U19-Weltmeisterschaft für die Schweizer Equipe. Nach einem dramatischen Halbfinale (inklusive Niederlage nach Penaltyschiessen) gegen Finnland, bezwangen die Schweizer Tschechien souverän mit 7:1. Es war die zweite Bronzemedaille nach 2005, bei der ersten Austragung 2001 gewannen die Schweizer - damals noch mit Turnier-Topskorer Christoph Hofbauer - nach einem etwas „speziellen" Modus (Finnland und Schweden spielten im Halbfinale gegeneinander, nachdem in drei Gruppen die Qualifikation bestritten wurde) die Silbermedaille. Wie damals findet die Junioren-WM auch heuer im deutschen Weissenfels statt.

Finnland und Tschechien wieder stärker
„Das Ziel ist auch dieses Jahr eine Medaille", sagt U19-Cheftrainer Thomas Berger über die „Mission 2011". Entscheidend ist dabei das Startspiel am Dienstag gegen Finnland. Trainer Berger sieht dabei einen Vorteil für sein Team. „Die U19-Frauen haben es 2008 vorgemacht. Wir kommen direkt aus der Vorbereitung und ein allfälliger Sieg gegen einen starken Gegner könnte motivierend für das ganze Turnier sein", so Berger. Im Vergleich zur WM vor zwei Jahren stellen die Finnen dieses Jahr aber wohl eine stärkere Equipe. Im letzten Direktvergleich an der EuroFloorball Tour im vergangenen November gewann Finnland mit 2:6.
Mit einem Erfolg über Finnland könnten die Schweizer wohl dem Halbfinal gegen das favorisierte Schweden aus dem Weg gehen. Mit Tschechien würde dann aber ein weiterer starker Kontrahent warten. Nach der letzten missglückten Weltmeisterschaft wurde der damalige Assistent Rudolf Skubal zum Cheftrainer befördert. Er kann auf eine physisch starke Truppe zählen, bei der einige Leistungsträger bereits in der tschechischen Extraliga spielen. So werden die Schweizer so oder so hart um eine Medaille kämpfen, falls sie im kleinen Finale gegen die tschechische Auswahl antreten müssen.
In den Gruppenspielen treffen die Schweizer am Mittwoch auf das neuformierte Norwegen (6. an der WM 2009). „Eine sehr disziplinierte Mannschaft, welche uns mit ihrem sehr defensiven Spiel am letzten Polish-Cup das Leben schwer gemacht hat", urteilt Berger. Damals gewann die Schweiz 6:3. Der dritte Gruppengegner ist die Slowakei, gegen welche die Schweiz Ende April in Bratislava am 5-Länder-Turnier deutlich gewann. Erst im Abstiegsspiel gegen Dänemark konnten die Slowaken vor zwei Jahren den Klassenerhalt sichern.

Flügel als Trumpfkarte
Bei der Schweizer Mannschaft ragen vor allem die SML-erprobten Flügelspieler Paolo Riedi (Chur, 16 Tore/ 18 Assists) und Claudio Laely (Malans, 14/13) heraus. Mit Manuel Engel (Sohn der Tigers-Legende Niklaus Engel), dem bereits WM-erprobten Reto Liechti (Langnau), Simon Garnier (U21 Wiler-Ersigen) und Yves Pillichody (U21 Köniz) steht auch eine starke Berner-Fraktion bereit. Eine starke U21-Saison zeigte auch Usters Manuel Hummer Um den Platz im Tor kämpfen mit Jonas Wittwer (Reinach) und Sven Körner (U21 Köniz) zwei talentierte Keeper.
Im Vergleich zur letzten Weltmeisterschaft schätzt Berger seine Mannschaft etwas schwächer ein. „In Turku hatten wir eine sehr guten Kern mit starken Leadern", so Berger. Vor allem in der Abwehr und auf der Centerposition sieht der U19-Natitrainer den aktuellen Kader etwas schwächer aufgestellt. So bleibt er vorsichtig mit einer Prognose. „Wenn alles aufgeht, können wir ins Finale vorstossen, möglich ist aber auch nur ein 4. Platz", bleibt Berger realistisch. Topfavorit bleibt Schweden, welches den Titel an vier von fünf Weltmeisterschaften gewann. Zwar fehlen die ganz grossen Namen früherer Jahre, doch aus dem deutlich grösseren Reservoir (35 Unihockey-Gymnasien und rund 200 Spieler aus sieben Distriktsauswahlen) an potenziellen Junioren-Nationalspielern kann Trainer Jan Gustavsson erneut eine starke Mannschaft aufstellen.

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3.Floorball Fribourg+2946.000
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5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
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11.UHC Lok Reinach-2418.000
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3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
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8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
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