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U19-Männer gegen Polen souverän
Das Männer U19-Nationalteam siegt im dritten Spiel am Polish Cup gegen den Gastgeber Polen klar mit 28:1. Zum Turnierabschluss spielen die Schweizer morgen Sonntag entweder gegen Schweden oder Tschechien.
Die Schweiz legte einen Blitzstart hin und verwandelte ihren ersten Angriff bereits nach 21 Sekunden zum 1:0. Matteo Gervasoni baute die Führung mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 90 Sekunden weiter aus. Nach fünf Minuten stand es bereits 3:0 - ein klares Zeichen für die Überlegenheit der Schweizer. Die Polen gerieten früh unter Druck und fanden kaum ins Spiel, während die Schweizer weiter unaufhaltsam nach vorne stürmten. Mit acht weiteren Treffern - darunter ein unglückliches Eigentor der Polen - bauten sie ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Mit einer deutlichen 11:0-Führung ging die Schweizer U19 schliesslich in die erste Pause. "Es war nicht einfach gegen einen so defensiven Gegner zu spielen. Schlussendlich hatten wir es in der Hand, der Ball war die ganze Zeit in unseren Reihen und so konnten wir das Spiel machen. Wir haben es souverän gelöst", sagt Sebastian Mathis.
Auch nach der Pause dominierten die Schweizer das Spielgeschehen und bauten ihre Führung mit vier weiteren Toren innerhalb von nur sechs Minuten aus. In der 27. Minute wurde die erste Strafe gegen Polen ausgesprochen, doch die Schweiz konnte das anschliessende Powerplay nicht in ein weiteres Tor ummünzen - der Spielstand blieb zunächst bei 15:0. Kurz darauf erhöhten Julian Egli und Nicola Hocevar mit weiteren Treffern. In der 35. Minute folgte eine weitere Strafe gegen Polen, diesmal nutzten die Schweizer die Überzahl konsequent und schraubten das Resultat weiter in die Höhe.
Im Schlussdrittel liess die Schweizer Offensive nicht nach und erhöhte den Spielstand bis auf 25:0, darunter fielen erneut zwei Tore in Überzahl. In der 55. Minute gelang Polen schliesslich der Ehrentreffer zum 1:25. Die Schweiz zeigte sich unbeeindruckt, übernahm sofort wieder die Kontrolle und legte mit drei weiteren Toren nach. Am Ende feierte die Schweizer U19 einen 28:1-Kantersieg und unterstrich damit ihre deutliche Überlegenheit in diesem Duell und die Ambitionen auf den Gruppensieg.
Ob es zum ersten Platz in der Gruppe reicht, entscheidet das Ergebnis des Spiels zwischen Finnland und Norwegen, die um 16.00 Uhr aufeinandertreffen. Somit ist auch der Gegner im morgigen Spiel noch nicht klar, entweder wird es Tschechien im Final oder Schweden im Spiel um Platz drei sein. "Egal, wer der Gegner morgen sein wird, es wird eine extreme Umstellung. Wir müssen bereit sein, den Fokus haben und unser Spiel durchziehen", so Mathis.
Polen U19 - Schweiz U19 1:28 (0:11, 0:7, 1:10)
Zbaszynianka Arena, Zbąszyń (POL), 250 Zuschauende, SR Tomas Beno, Roman Sklenica (SVK)
Tore: 1. Murer (Hedlund) 0:1. 4. Gervasoni (Brunner) 0:2. 5. Gervasoni (Egli) 0:3. 7. Mathis (Gervasoni) 0:4. 9. Eigentor 0:5. 11. Murer (Hedlund) 0:6. 13. Schefer (Reusser) 0:7. 16. Egli (Bühler) 0:8. 18. Fleisch (Hedlund) 0:9. 20. (19:09) Hedlund 0:10. 20. (19:46) Gervasoni (Mathis) 0:11. 21. Egli (Meier) 0:12. 23. Niemack (Hedlund) 0:13. 24. Egli (Gervasoni) 0:14. 26. Gervasoni (Bühler) 0:15. 33. Egli (Mathis) 0:16. 34. Hocevar (Christen) 0:17. 35. Gervasoni (Murer, Ausschluss Stachowiak) 0:18. 42. Christen (Schefer) 0:19. 46. Christen 0:20. 47. Mathis (Gervasoni) 0:21. 49. Niemack (Hedlund) 0:22. 50. Gervasoni (Egli) 0:23. 51. Hedlund (Christen, Ausschluss Matusik) 0:24. 55. (54:08) Christen (Mühlebach) 0:25. 55. (54:43) Matczynski (Burchardt) 1:25. 56. Gervasoni (Mathis) 1:26. 58. Schefer (Christen) 1:27. 60. Gervasoni (Mathis) 1:28.
Strafen: 4x2 Minuten gegen Polen; keine Strafe gegen die Schweiz
Polen: Cybulski, Michniewicz; Matusik, Stachowiak; Palczynski, Fryzlewicz; Garason, Kolodziej; Koszela, Bieniasz-Krzywiec, Ryszawa; Bryniarski, Lecki, Nowakowski; Burchardt, Matczynski, Tengli-Olczak; Chruszcz, Nowak, Matysik
Schweiz: Brunner, Walliser; Kürschner, Fleisch; Mathis, Meier; Mühlebach, Reich; Murer, Niemack, Hedlund; Gervasoni, Bühler, Egli; Christen, Reusser, Schefer; Hocevar
Bemerkungen: Jonatan Stachowiak (POL) und Sebastian Mathis (SUI) als beste Spieler ausgezeichnet.