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Das kurioseste Tor des Jahres
Wir beginnen das neue Jahr mit dem wohl eigenartigsten Tor des letzten Jahres. Gefallen ist es im Strichkampf zwischen Chur und Uster - in letzter Sekunde und bei einem gegnerischen Freistoss.
Eigentlich hatte der UHC Uster im Strichduell bei Chur Unihockey alles im Griff. Sechs Minuten vor Schluss erzielte Daniels Anis das vermeintlich vorentscheidende 5:2 für die Gäste. Chur kam nochmals auf 4:5 heran und verrsuchte in den letzten Sekunden mit sechs Feldspielern alles. Ein letzter Abschlussversuch von Martin Östholm. Geblockt. Beim Nachschuss pfeiffen die Schiedsrichter Stockschlag. Bei 59:59 auf der Uhr bekommt Uster einen Freischlag vor dem eigenen Tor - alles gelaufen.
Doch dann das schier unglaubliche: Pascal Schmucki legt den Ball zurück, weil er meint, dort befinde sich sein Mitspieler. Doch Churs Manuel Rieder hat richtig spekuliert und den Ball sofort ins Tor spediert. Der Jubel auf Churer Seite kennt keine Grenzen, während die Zürcher Oberländer vor Wut schäumen. Fiel der Treffer wirklich noch vor dem Ertönen der Sirene? Und was war mit dem einzuhaltenden Abstand? Trotz heftigen Interventionen und längeren Diskussionen bestätigt das Schiedsrichter-Duo seinen Entscheid und gibt das Tor.
Es passt zur kuriosen Geschichte, dass in der Verlängerung ausgerechnet Unglücksrabe Schmucki den Ustermer mit einem Powerplay-Treffer den Zusatzpunkt sicherte. So dürfte der talentierte Verteidiger nach dem aufwühlenden Spiel doch noch Schlaf gefunden haben.